Rohes, klein geraspeltes Gemüse bleibt hart, faserig und behält seine Bitterstoffe. Wurzel- und Kruziferengemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl oder Rosenkohl sind für den Hund eigentlich ungenießbar. Das ändert auch das Raspeln nicht. Ich habe nie verstanden, warum diese unsinnige Empfehlungen aus der Rohfütterung jahrelang kritiklos übernommen wurden.Gemüse gehört für mich gekocht bzw. gedünstet
Wie lange Gemüse kochen muss, damit es verdaulich wird, kommt auf die Gemüsesorte an und auch auf die Verträglichkeit des Hundes.
Zucchini und Paprika z.B. in 5 Minuten weich. Wurzelgemüse braucht etwas länger. Mineralien gehen beim Kochen nicht verloren. Wegen der wasserlöslichen Vitamine verwendet man das Kochwasser grundsätzlich mit.
Was roh gar nicht geht, sind Hülsenfrüchte. Gekocht liefern Erbsen, Linsen und Co. aber wichtige Ballaststoffe (Präbiotika). Ich nehme gerne die vorgekochten, sehr weichen Hülsenfrüchte aus der Dose. Muss man austesten. Nicht jeder Hund verträg sie.
Obst kann man gekocht/gedünstet als "Geschmacksverstärker" einsetzen. Als Vitaminlieferant lieber frisch, wie Birne, Melone, Banane, Apfel, Beeren u.a. Die Ausnahme bilden bei mir Äpfel. Davon koche ich täglich ein paar Stücke mit......wegen des Ballaststoffgehaltes.
......und natürlich Banane. Schmeckt halbiert in Butter gedünstet sensationell
Möhren kann man roh oder gekocht füttern, wobei die rohen Stücke oftmals unverdaut wieder zum Vorschein kommen. Salat füttere ich wegen der Vitamine immer roh. Ebenso Kresse, frische Kräuter oder frisch gepflückter Löwenzahn.
Tomaten gibts hier gekocht und gestückelt aus der Dose mit ähnlichen Nährwerten wie frische Tomaten, aber leichter verdaulich für den Hund.
Für extreme "Gemüsemuffel" kann man Gemüse, wie Zucchini, Paprika, Tomaten o.ä. auch anbraten oder auf den Grill legen und mit etwas Kräutersalz würzen. Die Feinschmecker bevorzugen ein leckeres Dressing