Beiträge von Jacke

Hallo,
wie lange habt ihr denn die Hündin jetzt? Und seid ihr sicher, dass sie vorher Alleinebleiben "konnte", also habt ihr sie mal überwacht (Video)?
Hat sich die Problematik schleichend entwickelt oder von heute auf morgen?
Was genau hat sie kaputt gemacht, Dinge die rumliegen, Wände (wenn ja welche), Türen, Fenster etc? Macht sie das nach der räumlichen Einschränkung immer noch?
Könnt ihr in der Wohnung rumlaufen, ohne dass sie euch folgt und kann sie ohne euch in einem anderen Zimmer sein (auch mit Tür zu) wenn ihr noch da seid?
Wie lastet ihr sie aus?

Sorry für die vielen Fragen, aber ohne diese Infos wirds schwierig dir zu helfen :-)!

Zitat von mused

Bei den Massen an Dreck, die in der Badewanne aus dem Hund kommen, will ich gar nicht wissen, wo das sonst landet, wenn ich ihn doch mal nur kurz vor der Tür trockenrubbel.

Das Sofa ist ja glücklicherweise schwarz ...

Sehe ich genauso. Und durch unser weißes Sofa sieht man den Unterschied zwischen geduschtem und abgerubbelten Hund dann doch sehr deutlich ! Mittlerweile liegen zur Sicherheit Decken auf dem Sofa !

Wenn du schreibst, dass ein Vierbeiner mittlerweile neben dem Geschirr liegen kann würde ich sie als nächstes einfach mal damit berühren. Also nicht überziehen, sondern sie damit einfach streicheln. Anfangs nur kurz (je nachdem wie sie reagiert) und dann immer länger und jede stressfreie Reaktion belohnen. Dann vielleicht mal das Ding auf ihr ablegen usw.
Wenn das alles klappt würde ich ihr durch die Kopföffnung ein Leckerchen hinhalten und anfangs muss sie nur die Schnauze durchstecken, dann mal schon bis zu den Ohren usw. Also dieses Anziehen in gaaanz kleine Schritte unterteilen und es richtig toll für sie gestalten, sodass sie eine völlig neue Beziehung zu diesem Ding aufbauen kann.

Zitat von Stefanie

Mein Hund rast nach dem Baden immer wie angestochen durch die ganze Wohnung und versucht sich am Sofa, Teppich etc. trockenzurubbeln. Obwohl ich sie natürlich vorher trockengerubbelt habe. Tun Eure das auch?

Rumrasen tut er nicht (glaub er ist nachm Baden immer Fix und Foxi) aber der Kopf wird versucht an allem was erreichbar ist trockenzurubbeln. Bevorzugt zwischen meinen Beinen

Bei uns wird Jacke gebadet wenn es sein muss. Wenn er sich z.B. in Sand gewälzt hat oder er eine matschpackung mit nach Hause bringt. Dafür verwenden wir aber kein Shampoo (soll ja nur der Dreck runter).
Ansonsten wird ab und an mal mit Shampoo gebadet z.B. wenn er im Sommer irgendwelche Tümpel toll fand und vor sich hin muffelt. Mit Shampoo würd ich einfach so wenig wie möglich machen und ohne ist ja quasi wie baden daher sehe ich da jetzt keine großen Probleme.

Wir haben Jacke gelernt sich auf Kommando nach der Dusche zu schütteln so bleibt das meiste schon mal in der Badewanne bzw. der Kabine. Dann wird er trocken gerubelt und dann mit Handtuch um ihn gewickelt nochmal geschüttelt. Danach kuschelt er sich bei schlechtem/kaltem Wetter in sein Bettchen und bei Sonnenschein verzieth er sich in den Garten.

Wir stehen in der Gruppe (ca. 5 Hunde) an nem Feldweg, als uns ein HH entgegenkommt (Hund läuft frei, bleibt aber ständig stehen und guckt uns an). Als der HH bei uns war war der Hund in ca. 70m Entfernung eingefroren und hat sich keinen Millimeter mehr bewegt. Wir haben den Halter gefragt was denn mit seinem Hund los sei und ob er Angst habe an uns vorbeizulaufen? Da meint der HH:"Keine Ahnung. Der ist für sich selbst verantwortlich !" Wir waren alle so baff, dass wir echt nx drauf entgegenen konnten und dieser Typi läuft auch wirklcih einfach stur weiter . Damit der Hund dann wieder zu seinem Herrchen kam, haben wir den Weg geräumt und sind 20m ins Feld gelaufen, sodass Hundi sich an uns vorbeigetraut hat.

Nach den Erfahrungen mit Jacke finde ich auch, dass viele Wiederholungen am Tag nicht förderlich fürs Training sind. Wir haben mit dieser Wiederholungsgeschichte ja nur schlechte Erfahrungen gemacht und Jacke war am Ende so im Stress wenn er merkte es geht ans Alleinebleiben, dass er gar nicht zur Ruhe kam. Ich denke Jacke brauchte echt diese Erfahrung, dass er es wirklich auch ohne uns aushalten KANN und das haben wir erst mit dieser "Verarschungsnummer" erreicht.

Wir haben die letzten Tage zwischen 5 und 10 Minuten geübt und wollten ja langsam wieder auf unsere 15 Minuten steigern. Aber Jacke hat sich heute mal so gar nicht dafür interessiert, dass wir raus sind, dass wir es einfach mal laufen haben lassen. Nach 5 Minuten haben wir beschlossen dass wir auf 15 Minuten gehen und nachdem er sich nach 13 Minuten immer noch nicht gerührt hat haben wir auf 20 Minuten gesteigert. Er war einmal ein wenig unruhig (glaub er hat etwas gehört) hat sich aber schnell wieder beruhigt und sonst lag er ohne Fiepen vor der Tür ! Wir sind also nicht nur wieder auf Kurs sondern haben sogar die 20 Minutengrenze erreicht !

@ricci
Schön dass es bei euch auch gut läuft. Darauf lässt sich doch aufbauen. Und das mit der Erwartungshaltung ist einfach Ansichtssache. Ich habe mir früher immer ein Ziel für einzelne Spaziergänge gesetzt und diese haben ganz oft einfach nicht geklappt, so kleinschrittig sie auch gewesen sind. Jetzt überlege ich mir einfach wo wir stehengeblieben sind und gucke ob wir da weitermachen können oder ob ich korrigieren oder festigen muss. Ziel ist es für mich heute, dass der Vierbeiner mit einem Erfolgserlebnis aus der Einheit kommt und ich mein Gesamtziel nicht aus den Augen verliere.

Zitat von Veriye

ich finde den Ansatz super, nur kann ich mir nicht vorstellen, wie der Beutel meinem Hund waehrend des Alleine bleibens helfen kann. Er darf ja, wenn ich nicht da bin den Beutel bekauen. und ich glaub nicht, dass Beto ihn die ganzen 2 Stunden im Maul halten will

Ich stelle mir gerade den Wuff vor wie er mit Beutel in der Schnauze hinter der Tür sitzt und wartet!

Jupp es wirkt ! Er hat dem "Weggeher" immer nachgebellt und war komplett unansprechbar und jetzt hat er 1. den Beutel in der Schnauze bellen geht also nicht und 2. hat er sein festes Ritual und freut sich auf seine Belohnung. Wir üben in kleinen Schritten aber wir machen gute Fortschritte. Wahrscheinlich hätte es jeder andere gut aufgebaute Trick auch getan aber wir haben Spaß und es ist eine tolle zusätzliche Beschäftigungsform für den Alltag

Ich bekenne mich auch mal zu dieser Macke
Jacke roch nach dem Tierheim ziemlich ekelig nach Hund und Schweiß und während der Futerumstellung noch schlimmer nach krankem Menschen. Die ganze Wohnung roch damals auch danach ! Aber dann hat er seinen ganz eigenen Geruch entwickelt ich liebe es einfach meine Nase in seinem Nackenfell zu vergraben und an ihm zu schnüffeln. Um Weihnachten rum roch er nach Weihnachtsente (vielleicht weil meine Mama es sehr gut mit ihm meinte und er alles probieren durfte ) und sonst riecht er einfach nach Jacke, so ne Mischung aus Gras, Erde und irgendwie nach unserem Weichspüler. Da mein Vierbeiner keine Ambitionen hegt, sich in stinkendem Zeugs zu wälzen bleibt der Geruch auch immer erhalten und wenn sich da was dran ändert weiß ich sofort, dass da gesundheitlich etwas nicht stimmt. Da hat die ganze Schnüffelei wenigstens auch noch einen Nutzen !
An den Pfoten schnüffel ich bei Jacke aber nicht sehr gerne, die riechen nach Käsefuß. Er schnüffelt aber dafür total gerne an meinen und die von meinem Freund, besonders dann wenn wir gerade vom Sport kommen. Wenn ich nicht aufpasse schlabbt er sie dann auch mal fröhlich "sauber"