Wenn es zu regnen anfängt, während wir unterwegs sind, scheints für Erna ok zu sein.
Hab ich sie aber gerade von der warmen, trockenen Couch geholt und will mit ihr zur letzten Pipi runde abends, ist Streik angesagt. Da kann aus ner normalerweise 10 Minuten Runde, schon mal locker ne halbe Stunde werden.
Nach ein paar Schritten setzt sie sich in so ne Nische zwischen zwei Häusern und fängt laut an zu jammern (auch mit Regenmantel, das Köpfchen wir ja noch nass und die Pfoten und überhaupt...) Wohlbemerkt... auch in diese Nische regnet es rein. Dort zu sitzen und nass zu werden ist anscheinend immer noch besser, als mal kurz in den Rinnstein zu pinkeln, was ich unter diesen Umständen absolut nicht schlimm fände. Wenn sie dann gemerkt hat, es geht ohne Pipi nicht nach Hause, fängt sie an zu laufen um ganz schnell wenigstens ein Fitzelchen Unkraut zu finden, das sie anpieseln kann, aber alle zwei Schritte wird sich geschüttelt und vorwurfsvoll geguckt.
Schlepp ich sie auch noch bei Regen in den Wald, läuft die von Gebüsch zu Gebüsch um dem böööösen Wasser von oben auszuweichen.
Wie gut, dass ich meinem Netzanbieter klarmachen konnte, keine zweite Handykarte zu brauchen. Hätte Erna ein Handy, würde die bestimmt in solchen Situationen regelmässig den Tierschutz anrufen
Und dabei geh ich so gern bei schlechtem Wetter, wesentlich weniger Radfahrer, Jogger und Stöckchenleute im Wald :regenschirm: