Beiträge von MischlingNelly

    SteffiStuffi
    Hey, ihr seid ja auch schon richtig weit!! Cool, das es jetzt wieder gut läuft! :gut: Komisch wie unterschiedlich die Hunde doch sein können. Ist bei euch nicht der Anfang immer am schlimmsten? Wenn Nelly erstmal das "meine Besitzer gehen raus" überstanden hat, dann schläft sie die nächsten drei Stunden durch.


    pommel71
    Hmm... also so ganz normal hört sich das nicht an. Ich denke dein Wuffel hat bereits ein Problem oder könnte ein eins entwickeln. Das gute ist ja aber, dass dir die Problematik bewusst ist und du von Anfang an mit ihm trainieren kannst. Vielleicht bekommt ihr das ja ganz schnell in den Griff. :gut:


    Icephoenix
    ach mensch... das ist ja blöd, dass sie gebellt hat. :( : Hast du denn jetzt schon einen Plan B? Du hattest doch auch eine zeitliche Frist, oder?

    Huhu....


    ich darf verkünden... 3h 45min!!!. Ich bin heute der stolzeste Hundebesitzer und die Hundine hat einen großen Knochen bekommen. :D



    So und nun zu den anderen hier:


    SteffiStuffi: wie kann ich denn dein Video sehen? Wenn ich dem Link folge, dann komme ich nur auf die Startseite. :???: Ohne das Video jetzt gesehen zu haben, würde ich sagen: mach weiter im Training und lass dich nicht irritieren. Die Trainerin, die wir einmal da hatten meinte mal, es sei schwieriger den Hund mehrmals am Tag allein zu lassen (auch nur für kurze Zeit), als nur einmal lange. Weil für Trennungsstresshunde meist der Anfang ja am schlimmsten ist. Und vielleicht hat er ja wirklich nur was gehört. Ich würde weiter filmen und hoffen, dass es ne Ausnahme war.



    Einstein51:

    Zitat

    Wie nützlich ist das Allein sein Training, wenn er sogar gestresst ist, wenn ich für einige Stunden weg bin?

    Wie meinst du das mit "wie nützlich"? Natürlich ist es sehr wichtig, dass der Hund ein alleinsein Training bekommt, wenn er sonst Stress hat. Oder kannst du dafür sorgen, das er die nächsten Jahre niemals alleine sein muss... dann kann man sich den Stress mit dem Alleinsein Training sicher auch sparen. ;)



    pommel71: Puh... das ist aber schwierig! Ich glaube, es ist nicht möglich jetzt schon eine Prognose darüber abzugeben, ob der Hund das allein sein lernen wird und/oder ob er überhaupt ein Problemfall ist. Ich kann jetzt nur den Vergleich zu meiner Hündin ziehen. Die habe ich auch (vermutlich) im Alter von +/- 1 Jahr bekommen (nicht sicher-da Alter unbekannt). Das Alleinsein Problem zeigte sich direkt schon in den ersten zwei Wochen. Ich hab damals gedacht, dass ich das mit ein bisschen Training hin bekomme. War leider nicht so. :( : Das Ergebnis siehst du oben, nach nun insgesamt zwei Jahren Training. Also vielleicht kriegt man das bei deinem Kandidaten schnell in den Griff, es kann aber auch anders aussehen. Und wenn du dich für den Wuffel entscheidest, dann solltest du einen Plan B haben, falls er das Alleinsein doch nicht lernt.
    Ich glaube (um noch auf deine genaue Frage einzugehen) was du in jedem Fall mit so einem "unsicheren" Kandidaten vermeiden musst ist, dass du ihn einfach mal so für längere Zeit alleine lässt, weils vielleicht gerade nicht anders passt. Solche (unter Umständen) traumatischen Erlebnisse können tödlich fürs weitere Training sein. Ich glaube übrigens nicht, dass ich das Problem bei meinem Hund hervor gerufen habe und/oder gefördert habe, denn es zeigte sich ja bereits nach einer Woche, als ich sie aus dem Tierheim übernahm.
    Weißt du denn jetzt schon, ob du den Wuffel übernimmst?

    natürlich wirkt er jetzt erstmal ruhiger, als vielleicht vorher.


    Aber ich habe hier auch das beste Beispiel sitzen und am Anfang den gleichen Fehler gemacht. Ich habe meine Hündin aus dem Tierheim übernommen, sie kannte vorher ebenfalls nichts. Sie war völlig abgemagert und hatte nicht einen einzigen Muskel. sie war im Tierheim völlig überdreht und zwar so richtig.
    Ok, also haben wir gedacht, wir müssen sie auslasten. Von Fahrrad fahren, über Ballspielen, über Unterordnung, Tricks lernen etc. stand alles mögliche auf der Liste. Nach nur zwei Wochen konnte sie sämtliche Tricks und hörte wie ne 1. Zu Hause absolut ruhig. Mein Hund war einfach randvoll gefüllt mit Input, Eindrücken, Reizen etc.
    Die Probleme kamen erst später. Ihre Reaktive Art wurde einfach immer schlimmer und zur Ruhe kam sie auch immer schlechter, denn irgendwann hat sie sich einfach an dieses Pensum gewöhnt.
    Ich hab radikal einen Schlussstrich gezogen. Wir haben drei Wochen (außer normalen Spazieren gehen) nichts gemacht. Ich hab danach nur noch auf meiner Liste zu stehen gehabt: mein Hund muss Ruhe lernen.
    Wir haben an der Alltagstauglichkeit gearbeitet und durch unsere ganze action vorher, war unser Hund draußen alles andere als entspannt. Über die klassische Konditionierung haben wir Entspannung trainiert, im Zusammenhang mit einer Decke. Heute konnten wir das reaktive Verhalten fast komplett einstellen. Dank der Entspannung im Zusammenhang mit der Decke, kann sie auf einer Hochzeit mit 80 Gästen am Rand liegen und schlafen.


    Heute lege ich wirklich jedem ans Herz erstmal dem Hund das "normale" Leben zu zeigen und ihm beizubringen auch zu entspannen. Wir haben dafür auch mit unserem heiß geliebten Discdog Sport ein halbes Jahr aufgehört. Es bedeutet ja nicht, dass du nie was mit ihm machen kannst/sollst. Aber halt erst wenn der Hund gelernt hat auch zwischendrin abschalten zu können.

    Zitat

    Sollte man erst alle möglichen "Grundkommandos" beherrschen bevor man da antanzt oder ist das dann trotzdem ok? Was ich meine ist ob man dort von vorne anfängt oder ob das auch für Leute ist die keine Hundeschule besucht haben? Er kann schon so einiges aber halt nicht perfekt :roll:


    In den meisten Vereinen muss man als erstes einen Grundgehorsamskurs absolvieren, bevor man in die BH Gruppen kommt. Und dort fängt man in der Regel nochmal beim "Urschleim" an.
    Es ist also nicht verkehrt, wenn dein Hund gewisse Dinge schon kann, wenn nicht ist das aber auch kein Weltuntergang. ;)

    Artisae
    Ich kann Icephoenix nur zustimmen! Wollte nur noch dazu sagen, dass meine Hündin nachts auch alleine schläft und das auch von Anfang an. Trotzdem hatte sie Probleme mit dem richtigen Alleinesein.


    Is doch prima, dass der Hund jetzt noch nicht allein sein muss, aber wenn ihr wisst, dass sich das irgendwann ändert wird, dann würde ich so wie von Icephoenix beschrieben anfangen zu üben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ja noch gar nicht richtig klar, ob dein Hund das Alleinsein nur nie gelernt hat oder ernsthaft unter Trennungsangst leidet. Wenn letzteres aber der Fall ist, dann kann man gar nicht früh genug mit dem Training anfangen.
    Als Beispiel: meine Hündin hatte extremst Stress und kann jetzt nach 1,5 Jahren Training 3h alleine bleiben.

    @ Krümelmonster: ok, dein Hund wiegt nochmal ein paar Kilos mehr, denn mein Hundemädel wiegt nur knapp 30kg (bei 63cm SH). Aber trotzdem kann ich nur betonen, dass es in der Sächsischen Schweiz unzählige tolle Wege gibt!!! Man kann sich doch auch Wege, wie (um jetzt mal ein Beispiel zu nennen) durchs Polenztal suchen. Da kann man lecker essen, sieht tolle Felsen und man kann sich zum Beispiel die Gautschgrotte anschauen. Da muss man nicht klettern und man kann trotzdem tolle Sachen sehen und erleben.
    Und auch die Klettersteige unterscheiden sich in ihrer Schwierigkeit extrem. Wir waren zum Beispiel auf der Schrammsteinaussicht und sind den Jägersteig wieder runter. Trotz Metallleitern war das für uns + Hund machbar. Aber wie gesagt, das kommt total auf den Hund und auf den Weg an.

    Naja, also ich finde einen großen Hund in der Sächsischen Schweiz keine so große Einschränkung. Zum einen gibt es auch zahlreiche tolle Wege, mit tollen Aussichten, wo man nicht viel klettern muss und es kommt halt immer noch total auf den Hund an. Wir sind mit unserer Hündin einige Klettersteige gelaufen. Denn sie kann Metallleitern laufen und wenn nicht, dann konnte sie (mit Sicherung) auch unter den Leitern klettern.
    Wir sind jedes Jahr aufs Neue überrascht was unser Hund und sicher auch Hunde allgemein im Klettern drauf haben.

    Das mit dem Spray ist eine gute Idee. Ich werde mir eins besorgen.


    War allgemein auch sehr überrascht von der Reaktion meines Hundes. Ich glaube die würde auch nicht einfach zuschauen, wenn mir jemand wirklich was tun sollte. Der Typ hat mir zwar gedroht, aber so richtig ernst konnte ich ihn irgendwie ja nicht nehmen, denn dann wär ich direkt gegangen und außerdem hatte er ja seine Töchter hinter sich stehen. Und ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass der mir ernsthaft was tut, wenn Frau und Kind zugucken und außerdem bin ich eine Frau. Das wäre ja irgendwie lächerlich, wenn da der Mann wegen so nem Konflikt drauf hauen würde. Mir war klar das der nur blufft und ich glaube meine Hundine wusste das auch.
    Sie hat sich sehr zurück haltend benommen und genau beobachtet. Und mit ihr an meiner Seite fühle ich mich eigentlich sehr sicher. Die wiegt ja auch ihre knapp 30 Kilo.
    Ich hatte einmal ein Erlebnis, das werd ich nie vergessen. Ich bin nachts mit ihr raus und jemand mit Kapuze kam direkt auf uns zu. Das fand ich iwie gruselig und Nelly ist neben mir ausgeflippt. So hab ich sie nie, nie wieder bellen hören. Und wie gesagt, sonst liebt sie Menschen und bellen hört man sie sonst auch nur sehr, sehr selten. Aber in der Situation war ich mir sicher, wenn der noch einen Meter näher gekommen wär... hätte es geknallt.


    Ach... ich mach mich jetzt nicht verrückt. Handy is jetzt immer dabei. Pfefferspray besorg ich mir und ansonsten nehm ich halt meine Beine in die Hand und renne weg. Der soll mich erstmal kriegen. :p

    Ich denke, ich werde das jetzt erstmal so belassen. Wir treffen die ja eh nicht oft, weil sie halt nie wirklich mit ihrem Hund raus gehen.
    Ob der Hund harmlos ist, weiß ich nicht. Er war zumindest nicht aggressiv, nur halt extrem distanzlos und rennt uns halt einfach immer über den Haufen.
    Im Blocken anderer Hunde bin ich eigentlich sehr geübt, denn Nelly möchte wenn sie an der Leine ist nix von anderen Hunden wissen. Aber bei den meisten Hunden reicht es, wenn man bestimmt auf sie zugeht und ihnen den Weg abschneidet. Zumindest kann man sie so ausbremsen, damit der Besitzer die Leine wieder aufnehmen kann.
    Aber der Hund von gestern is da anders. Wenn 35kg+ auf dich zu sprinten und mit aller Macht zu deinem Hund wollen... Dem war herzlich egal, dass ich da noch im Weg stand. Der schlägt einfach einen Haken und donnert von hinten in meinen Hund. :( :


    Aber wie gesagt, dass der Hund in uns rein rennt is ja noch das kleinere Übel. Wenn man sich da nett entschuldigt hätte, hätte ich mich innerlich zwar trotzdem geärgert, das Ganze wär dann aber auch wieder gut gewesen. Die Androhung des Vaters hinterher war ja das eigentlich schlimme.

    Zitat

    Tief durchatmen, umdrehen, weggehen,
    wäre wohl meine Reaktion in solch einer Situation.


    Und hinterher der Gang zur Polizei, vielleicht auch schon währenddessen,
    käme auf die Situation an.



    Das mit dem durchatmen, weggehen und umdrehen hab ich ja probiert, aber ich wurde ja immer wieder verfolgt, von einem Familienmitglied nach dem anderen. :( :



    War gerade übrigens bei der Polizei und es war seeeehr enttäuschend. :muede:
    Der nette Herr hat sich keine 5min für mich Zeit genommen und meinte, dass es keinen Grund für ne Anzeige war. Er hat mich aufgeklärt, dass das was der Typ gesagt hat keine Bedrohung war, sondern erst wenn er sowas gesagt hätte wie "beim nächsten mal stech ich dich ab" oder "beim nächsten mal bring ich dich um". Zu den Mädels mit dem Hund konnte er gar nix sagen und hat nur mit den Achseln gezuckt und auf meine Nachfrage, was ich denn beim nächsten Mal tun soll. - "einfach ignorieren".
    Dann hat er mir noch einen schönen Tag gewünscht und das wars. Der wollte weder meinen Namen, noch den Namen von der Familie... einfach nix. :???:


    Das heißt also, ich darf mich erst bei der Polizei melden, wenn mir bereits ein Messer im Rücken steckt??? Is ja traurig. :hilfe:
    Wie ich reagieren werde, wenn die mir nochmal begegnen, werd ich von der Situation abhängig machen. Ich nehm mein Handy ab sofort mit und versuche denen einfach aus dem Weg zu gehen.