Beiträge von MischlingNelly

    Ok, ihr habt recht. Hab das gerade auch noch mit meinem Freund besprochen.
    Wir werden nachher mal auf der Abend-Pipi Runde am Haus vorbei gehen und schauen, wie die Leute heißen und morgen früh werde ich bei der Polizei vorbei gehen und frag die, wie ich jetzt am besten vorgehe und was die empfehlen.


    Sowas will ich mir nicht gefallen lassen. Ich will keine Angst haben müssen raus zu gehen. Vor allem wenn mein Hund und ich uns nix vor zu werfen haben. Das kann ja nicht sein.


    Ich war im übrigen auch so überrascht, dass die Hundine so cool geblieben ist. Bisher haben eigentlich auch immer alle Respekt vor meinem Hund. Die wiegt auch knapp 30kg, is groß und hat schwarzes Fell. Aber der Typ war trotzdem extrem distanzlos. Ich glaub Nelly kann aber gut unterscheiden, wann wirklich Ärger droht.

    Hmm.. aber was genau hab ich denen denn jetzt vorzuwerfen, wenn ich sie denn anzeigen würde? Dass sie Kinder mit dem Hund rauslassen, dass der Hund nicht gesichert ist, dass ich beleidigt wurde und dass er mir ein paar auf die Nase geben will oder was genau? Das reicht für ne Anzeige?


    Und Frage Nummer zwei: ich weiß doch deren Namen gar nicht. Ich weiß wie der Hund heißt und wo die wohnen, aber nach dem Erlebnis heute renn ich da jetzt nicht zum Klingelschild und lese nach. :ugly:


    Der Hund von denen scheint auch wirklich noch recht jung zu sein, der war auch nicht aggressiv, sondern einfach nur total distanzlos. Bin mir da jetzt auch nicht sicher, was ich machen soll. Am Ende kommt der Wuffel gar nicht mehr raus in der Familie.


    Der Typ hat mich auch voll angemacht, dass ich meinen Hund ja auch nicht unter Kontrolle hab. Ich glaub dem gingen die Argumente aus und unterm Strich hatten die mir ja auch gar nix vorzuwerfen. Aber irgendwie war der geil drauf mich zu beleidigen. Als er das sagte, stand die Hundine mit durchhängender Leine neben mir und guckte doof in der Gegend rum. Das konnte ich so nicht stehen lassen und hab ihm gesagt, dass mein Hund bestens erzogen ist, ich kann ihm gerne alles zeigen, er soll nur sagen was er sehen will. Da war er dann still.
    Traurig solche Leute... :muede:

    Zitat

    Kommst du nicht auch aus Karlsruhe? In welcher Ecke laufen denn solche Idioten rum (damit ich diese Gegend großräumig meiden kann)?
    An deiner Stelle hätte ich spätestens als dir der Mann auf die Pelle gerückt ist mein Handy gezückt und die Polizei gerufen. Unglaublich solches Verhalten :(


    Jap. In Rintheim auf meinem "Lieblingsweg" (hier hätte ich meine Hündin vor zwei Jahren beinahe aufgrund einer Vergiftung verloren :( : )


    Zitat

    Ich würd das Handy zücken und mit Polizei drohen. Sowas geht ja echt gar nicht :censored:


    So cool und lässig muss man erstmal in so einer Situation sein. Aber du hast recht! Beim nächsten Mal bin ich vorbereitet!



    Das nervige is auch echt, dass mein Hund ein Problem mit anderen Hunden an der Leine hat. Was hab ich mit der trainiert, dass die da keine Selbstjustiz betreibt. Wie oft die sich das jetzt aber noch von dem gefallen lässt, weiß ich nicht. Ach ja und ich hab mich dazwischen geworfen, nicht um den anderen Hund nun einzusammeln, sondern um meine Hündin zu schützen, die er gerade an mir vorbei gehetzt hat.

    Danke für eure Worte! Ich musste mir das hier mal kurz von der Seele schreiben, weil mein Puls immer noch extremst hoch war, als ich nach Hause kam.
    Naja, also ich geh schon oft mit meinem Freund zusammen raus oder mit Freunden, aber immer geht halt auch nicht. :( : Ich werd also wieder alleine gehen müssen.
    Ich hatte nichtmal ein Handy dabei. Sonst trage ichs aber eigentlich immer bei mir... werd ich jetzt auch wieder machen. Daraus hab ich gelernt.


    Das blöde is echt, dass die Familie hier in der Nachbarstraße vllt 300m-400m entfernt wohnt. Ich weiß nämlich wo die wohnen. Der Hund wird nur in den seltensten Fällen ausgeführt (nur von den Kindern), ansonsten fristet er seine Zeit im Garten und da seh ich ihn oft.
    Freunden von uns ist es auch schon passiert, dass der Hund sich los gerissen hat und zu ihnen gestürmt ist. Dort gabs dann auch schon Stress, aber nur mit den Mädels. Der Hund von Freunden ist aber auch ein Labbi und deutlich cooler, mit solchen Hunden. Trotzdem, als Begründung hatten sie bei denen, dass der Flat ja noch ein Welpe sei und sie sich nicht so aufregen sollen, denn er muss das ja noch lernen. Sorry, aber wenn ein Hund 35kg+ wiegt, ist das für mich kein Welpe mehr.


    Das Problem mit dem Hund der sich losreist, is ja nur das eine Problem (womit ich auch noch leben könnte), aber dass der Vater mir dann so droht, geht gar nicht. :/
    Ich werde den trotzdem auf Dauer nicht aus dem Weg gehen können. Aber ganz ehrlich, der Typ war nicht mal einen ganzen Kopf größer als ich (ich bin 1,62cm). Was will der machen? Ich bin im Recht, denn seine Kids können den Hund nicht halten. Dann soll er mir halt was auf die Nase geben und dann? Dann marschier ich direkt zu Polizei. Frechheit sowas. Ich werd in Zukunft schauen, dass ich einen Bogen um die mach.

    Uaa.. ich brauch hier mal kurz ein paar aufmunternde Worte, denn ich hab gerade den Horror Spaziergang schlecht hin hinter mir. :( :


    War gerade mit meiner Hündin spazieren und trainierte mit ihr ein paar Tricks. Wir standen am Ende einer kleinen Wiese direkt neben den Bahngleisen, wo wir keinen stören und ich hatte sie trotzdem an der kurzen Leine. Etwa 50m entfernt verläuft ein Weg auf dem ab und an jemand vorbei geht.
    Zwei Mädels liefen mit ihrem Hund auf dem Weg, bis er Nelly entdeckte und sich los riss. Samt Leine kam er dann über die Wiese geschossen und hat uns beide volle Kanne umgerannt. Ich hab dann Nellys Leine losgelassen, weil der ununterbrochen auf sie gesprungen ist. Dann fing er an, sie über die Wiese zu hetzten. Die Mädels versuchten gar nicht erst zu rufen... sie hätten wahrscheinlich eh keine Chance gehabt. Hab mich dann zwischen die Hunde geschmissen und die Mädels konnten die Leine greifen.


    Meine Nelly war völlig durch den Wind und ich pitschnass von der Wiese, ebenso. Ich war echt genervt. Ich hab den Hund (sieht aus wie ein Flat Coated Retriever mit einigen Kilos zuviel) exakt zweimal bisher gesehen und das letzte Mal das gleiche Spiel. Die beiden Mädels waren bei der ersten Begegnung auch nicht in der Lage die Leine fest zu halten. Beim letzten Mal bin ich dann auch noch fast hingeflogen, denn der Hund kommt nicht und schnuppert erstmal oder so, nein... der rennt einen komplett um. Die Mädels sind vielleicht 13 und 15 und haben null Kontrolle über den Hund.


    So weit ist die Geschichte ja noch ok, aber das krasse kam ja dann erst. Ich hab den Mädels dann gesagt (in normalem Ton), dass das so nicht geht und das sie schon in der Lage sein sollten ihren Hund zu halten. Ich wurde dann aber von beiden total beschimpft. Ich hab gar nicht verstanden, warum die so ausgeflippt sind. :fear: Ich hab dann gesagt, ich mag so nicht mit denen reden und bin weiter gegangen.
    Auf einmal brüllt jemand hinter mir. Da haben die Mädels die Mutter (oder große Schwester?) geholt, die mich dann total anschrie, als "dumme Sau" und "Schlampe" betitelte. Die Frau lies mich weder zu Wort kommen, noch konnte sie ja wissen was eigentlich passiert war. Das ganze war keine 10min her. Auch ihr sagte ich, ich will so nicht mit ihr reden und bin weiter gegangen.


    Kurze Zeit später brüllt von hinten eine männliche Stimme. Da haben die drei Mädels dann noch den Papa geholt. Alle stellten sich um uns und der nette Herr rückte mir bis auf wenige cm ans Gesicht. (Zum Glück ist meine Hundine neben mir so ruhig geblieben). Der Typ sagte mir dann, "wenn ich noch einmal was gegen seine Töchter sage, dann knallts aber richtig". Ich war völlig verwirrt und hab gar nicht verstanden, warum die alle so aggressiv sind. Ich hab doch gar nix falsch gemacht. Auf mein Nachfragen, was denn dann passiert, ob er mir ein paar in die Fr*** hauen will, konkretisierte er sich und meinte: "Ja wär möglich". Ich hab mich dann umgedreht, gemeint, dass ich mich auf so einer Basis nicht unterhalten möchte und bin gegangen.


    Ich fand das echt wenig witzig und als die Hundine sich auf dem Heimweg ständig umdrehte, wurde ich das Gefühl nicht los, die laufen mir hinterher. Bin dann einen Umweg nach Hause gelaufen und die letzten Meter gerannt. Solche Menschen müssen nicht wissen, wo ich wohne. :ugly:


    Boa krass... und jetzt? Hab richtig Angst den nochmal zu begegnen. Was mach ich denn dann? Einfach ignorieren oder was? :verzweifelt:

    Hmm... das was Benji05 geschrieben hat, macht ja schon Mut. Ich werd mir jetzt einreden, dass es die Zeit bringt. :lol:
    Also hab ich ja aber dann doch alles richtig gemacht, ohne mich jemals groß mit AJT beschäftigt zu haben!? :???: Und wir sind dann ja scheinbar auf einem ganz guten stand. Konnte mir halt überhaupt nicht vorstellen, was noch möglich ist und was nicht.


    Tja und von der Dauer-Beobachtung werd ich dann wohl wirklich nicht weg kommen. :roll: Ich kenne hier echt schon alle Kaninchen Aktivitätszeiten und meine Gassi Streken sind in imaginäre Zonen eingeteilt. Es gibt Strecken, da hab ich noch nie Wild gesehen, da darf sie ohne Bedenken frei laufen, an anderen Stellen nur in meiner Nähe und sie darf auch nicht so wie Sammaja schreibt vor mir um die Ecke. An manchen läuft sie nie frei.


    Aber eine Frage hab ich noch:
    Bei uns ist der Jagdtrieb im Winter gefühlte 10x so schlimm, wie im Sommer. Ich glaube das hat zwei Gründe. 1. Im Wald kann man aufgrund kahler Bäume kilometerweit gucken und 2. ab unter 10°C hat meine Hündin scheinbar 'ihr' Arbeitsklima und ist allgemein viel aktiver.
    Konnte das noch jemand beobachten?


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    Warum nimmst du sie dann nicht einfach an die Leine, bis sie sich beruhigt hat? Hab ich bei meinem so gemacht - Abrufen, Belohnung, Leine dran bis er sich entspannt hatte und Wildspuren weg waren. Auch gerne an die Schlepp, oder zumindest eine längere Leine, das ist ja egal. Fuß laufen wäre bei uns nicht gegangen, dazu wäre das Erregungslevel in dem Moment zu hoch gewesen.


    Das mache ich ja. Mittlerweile auch nach dem ersten Mal. Anfangs hatte ich immer Angst, dass meine Hündin verknüpft Pfeife-dann Leine. Die ist da bei sowas leider extrem schnell.

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    Wenn mein Hund sich durch eine Pfeife von einem gesichteten Reh(!!!) abrufen lassen würde, wäre mein Ziel erreicht. Dann könnte ich ihm mehr Freiheiten zugestehen und der Radius würde keine Rolle mehr spielen.*träum*


    Naja... so einfach ist das nicht. Manchmal glaub ich mein Hund is ne Nummer zu intelligent für mich. :???:
    Wenn sie Wild sichtet und ich am Horizont nur noch ne Staubwolke von meinem Hund sehe, dann kann ich sie mit der Pfeife zurück holen- ja das stimmt. Aber ich kann sie dann nicht einfach weiter normal laufen lassen, denn dann wär sie direkt wieder weg. Da wird dann regelrecht ne Verhaltenskette draus. Und nicht nur wegen dem Wild, nein weils für sie ein lustiges Spiel ist und es gibt ja immer etwas gaaaanz tolles, wenn man auf die Pfeife zurück kommt.


    Wir waren auch schon so weit, dass Nelly 'Phantom Rehen' hinterher ist, nur um zurück gepfiffen zu werden, weils dann das Spieli oder so gibt. Man ich hab mir so viel Mühe gegeben, beim Aufbau der Pfeife und nun findet sie die irgendwie zu gut.
    Wenn sie in so einer Verhaltenskette kommt und ich den Hund zum dritten Mal zurück gepfiffen habe, muss sie an die Leine, sonst kommen wir da nicht mehr raus.
    Ich krieg halt meinen Hund zurück, aber wenn sie 2sec später wieder weg is, hab ich ja auch nix so richtig gekonnt oder? Es sei denn ich lass sie nur noch Fuß laufen - da haben wir aber beide keine Lust drauf. Ende vom Lied: sie muss an die Leine. :( :

    Hallo ihr Lieben,


    was ist denn eigentlich das Ziel beim Antijagdtraining?


    Ich hab da mal ein paar Fragen, daher kurz zu unserer Geschichte: Nelly lebt jetzt fast 2 Jahre bei mir. Sie kommt aus dem Tierheim und wurde mir schon mit dem Hinweis 'sehr viel Jagdtrieb' vermittelt. Ich habe mich nie wirklich aktiv mit dem Thema AJT auseinander gesetzt, da Nelly einfach sehr viele Baustellen hatte und das erstmal hinten anstand. Wir waren auch nie in einer Hundeschule. Ich hab sie von Anfang an komplett nach meinem Gefühl erzogen.
    Vor zwei Jahren sah es so aus, dass sie jedem Tier hinterher gejagt hätte, wenn ich sie denn gelassen hätte. Egal ob Hase, Vogel, Reh oder Eichhörnchen.


    Die heutige Ist-Situation: Nelly ist mittlerweile auf eine Pfeife konditioniert (die bisher in 100% der Fälle zuverlässig war). Dieses nervige Ding klimpert bei jedem Spaziergang an meinem Armband... für den Notfall (ich brauche sie nicht oft, da ich es gar nicht erst soweit kommen lasse, dass mir mein Hund abzischt).
    Nelly hat einen Radius, den sie und ich genau kennen (vllt. so 7m) und den hat sie auch einzuhalten. Gelegentlich muss ich sie ermahnen, dann lässt sie sich zurückfallen und hält ihren Radius wieder ein. Das Problem ist nämlich, verlässt sie diesen "Kreis" ist sie raus aus meinem Wirkungsbereich und wenn sie dann los rennt, bleibt mir nur noch die Pfeife. Wenn sie aber in dem Kreis Wild sichtet, kann ich sie mit einem Abbruch Kommando stoppen.


    So, das hört sich jetzt alles schön und gut an. Ich kann mit meinem Hund abgeleint über unsere Hasenfelder marschieren und sie rennt mir nicht weg, aber für uns beide ist das der pure Stress!!! :verzweifelt:


    Für mich bedeutet das nämlich: permanent meinen Hund im Auge zu haben, jeglichen Zeichen zu deuten und zugleich permanent die Umgebung abzuchecken, um genug Zeit zum reagieren zu haben.


    Für Nelly bedeutet das: permanent sich zu konzentrieren, den Radius einzuhalten und mit totaler Impulskontrolle übers Feld zu marschieren.


    Das halten wir beide nicht lange durch und ganz ehrlich... es ist für uns beide deutlich entspannter mit Schlepp oder Flexi durch den Wald zu laufen, weil mein Hund weiß, dass er angeleint ist und nicht ständig auf "ich-such-Rehe-Modus" ist und ich kann mich auch mal entspannen und mit jemandem unterhalten.



    So... also was ist das eigentliche Ziel beim AJT? Kann ich von meinem Hund erwarten bzw. kann man es trainieren, dass sie auch irgendwann entspannt über Hasen- und Rehwiesen läuft ohne immer wieder zu suchen (sie jagt nur auf Sicht!) oder was kann ich da jetzt noch machen?


    Bin über alle Tipps und Ratschläge dankbar. :smile:

    Wir fahren auch jedes Jahr in die Sächsische Schweiz.


    Ich weiß ja nicht, ob ihr schon eine Unterkunft habt, aber ich kann einen ganz tollen (hundefreundlichen) Campingplatz empfehlen, mit direktem Anschluss an Wanderwege etc.


    Wir machen es immer so, dass wir schon um kurz nach 7 Uhr los gefahren sind und so ist man immer und überall alleine. Frühstück wird dann einfach mitgenommen. Erst wenn wir fertig gewandert sind, sind uns Menschen begegnet.


    Hundefreilauf ist nicht überall möglich und teilweise sogar verboten, wegen dem Naturschutzgebiet. Was ich aber eigentlich vollkommen ok finde. Radfahrer gibt es auf den Wanderwegen kaum. Die haben ihre eigenen Strecken. ;-)


    Bei den Wanderwegen sollte man ein bisschen aufpassen. Es kommt natürlich auch ganz auf den Hund an. Kann man ihn tragen und kann er zum Beispiel Metall Leitern laufen? Meine Hündin is da ja eher von der Bergziegen-Sorte die kann auch Leitern runter laufen. Das sollte man aber vorher wissen und so auch seine Wanderwege wählen und evtl Klettersteige auslassen. Es ist aber auf jeden Fall für jeden was dabei!


    Hier der Beweis: morgens kurz nach 7 völlig allein auf der Bastei