Beiträge von AuriRakete

    Vielen Dank euch allen für die guten Tipps!
    Da muss ich jetzt wohl durch und riskieren, dass ich alle paar Meter doof angeguckt werde wenn ich Haken schlage wie ein Kaninchen... ;)
    Das mit dem Hinweissignal werde ich mal probieren. Und ich habe mir auch vorgenommen, sie beim nächsten Mal SOFORT zu schnappen und mitzunehmen wenn sie doof wird. Ich glaube, ich habe bisher immer zu sehr gehofft, dass sie von allein drauf kommt, dass das, was sie macht, blöd ist. Aber das ist halt absolut zuviel verlangt.


    Tschakka, und ich freu mich schon, wenn das in 2-3 Jahren alles hoffentlich etwas abklingt.... :hust:

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    Langfristig hat uns geholfen : Kein Leinenkontakt mir anderen Hunden. Spielen lassen nur mit ausgewählten, souveränen Hunden. Hundebegnungen üben ohne die Hunde spielen zu lassen (dreht unnötig auf, und ich halte eh nicht viel von dieser ewigen spielerei). Gemeinsame Hundespaziergänge.
    LG Nina


    Danke für die Tipps. Das mit den Leinenkontakten versuche ich schon von Anfang an hartnäckig zu unterbinden, allerdings mit nur mäßigem Erfolg :muede: Wohnen in einer Landeshauptstadt und allein auf dem Weg zum Bäcker kommen uns mindestens 4 Hunde entgegen, die "alle mal nur kurz schnüffeln wollen" :kopfwand: Aber dieses Problem steht ja auch einem ganz anderen Blatt...

    Hallo zusammen,


    ich wollte kurz euren Rat einholen zu folgender Sache:
    Auri ist jetzt etwa 9 1/2 Monate alt (Zwergpinscher-Mix, 28cm hoch), war mit 6 Monaten läufig und befindet sich nun gefühlt mitten in der Pubertät :muede:
    Eigentlich können wir uns gar nicht so richtig beklagen, aber das eine, große Problem das sie hat, führt zu 100 kleinen weiteren: Ihre Unsicherheit. Vor allem mit anderen Hunden.


    An ihrem Unsicherheitsproblem sind wir auch schon mit einer Hundetrainerin dran, aber da sich ihr Problem in sehr vielen verschiedenen Situationen äußert, sind wir mit dem Training noch nicht da angelangt, wo es mich am meisten momentan kirre macht:


    Ich habe seit einigen Tagen eine echt doofe Marotte von Auri beobachtet. Treffen wir im Freilauf auf Hunde, die
    a) deutlich jünger als sie sind (Welpenalter bis ca. 5 Monate)
    b) kleiner sind als sie oder
    c) auch unsicher oder schüchtern sind, so mutiert Auri plötzlich zum richtigen Proll-A****. Ich finde leider keinen anderen Ausdruck dafür, ich finde das so dermaßen doof, ich mag sie in solchen Momenten immer gar nicht mehr leiden, weil sie sich so daneben benimmt. Es läuft folgendermaßen ab:


    Hundebegegnung im Freilauf mit einem der oben genannten Hundetypen. Auri kommt erst unsicher angetrottet, kurzes Abchecken, merkt: AHA! Mit dem kann ich's mir erlauben (so in etwa kommt das jedenfalls rüber) und dann gehts los - MEGA-Bürste, es wird sich groß gemacht, hinterher gehetzt, gerempelt, auch mal gebellt und geproll-grummelt (macht sie sonst nie), kurzum:Sie zieht das volle Programm von dem ab, was andere Hunde bei ihr gemacht haben, wodurch sie so unsicher geworden ist.
    Ich lasse das natürlich nicht einfach so stehen und lasse sie gewähren, sondern es gibt dann immer ein Abbruchssignal und ich rufe sie zu mir (beides sitzt in jeder anderen Situation bombenfest, sogar wenn sie ein Kaninchen 10m vor ihr wegsprinten sieht!). Allerdings klappt das hier immer erst beim 3. oder 4. Mal, und ich muss schon einen ganz schönen Ton anschlagen und in die Hände klatschen und rumhampeln, da sie so dermaßen aufgeregt ist in ihrer Rumprollerei....


    Ich find's echt oberkacke was sie da macht. Meistens beruhigt sie sich dann auch nach 2 Minuten und die beiden Hunde spielen dann ganz normal und ausgeglichen, aber ich will jetzt nicht jedesmal Sorge haben wenn wir z.B. auf einen Chi treffen der nicht ganz so selbstbewusst ist, dass sie ihre A****-Seite auspackt.
    ICh weiß ja, dass das nur Getue ist, um ihre eigene Unsicherheit zu überdecken, aber der andere Hund bzw. Halter ja nicht... :muede:
    Ist hier noch jemand mit diesem Problem? Und wenn ja, wie handelt ihr das? Irgendjemand Tipps? Ich versuche ihr Verhalten auch schon im Keim zu unterbinden, aber das klappt nur mäßig.


    Danke und liebe Grüße!

    Nerven tun mich momentan wieder vermehrt die Art Hundehalter, die MITTEN IM WEG im Pulk stehen mit ihren Hunden und sich unterhalten (sodass man kaum nen Bogen drum machen kann so mitten in der Stadt...) und dann, obwohl man schon den größtmöglichen Abstand hält und den Hund an die kurze Leine nimmt, die Lute ihre Flexi mal spontan komplett ausfahren mit den Worten (an ihren eigenen Hund gerichtet): Aaaachja, du willst einmal Hallo sagen, was? Na dann, nur zu..."


    Ja, nur zu, vermasseln sie mir mein an-der-Leine-gibt's-keine-Hundekontakte-Training. Meine Hündin hat ja auch erst gestern endlich aufgehört nen Kamm zu stellen und wild rumzutränzeln, wenn sie an der Leine an anderen Hunden vorbeigehen muss....Dankesehr. :ugly:

    Ja, ich finds auch schade :( ich hab so langsam das Gefühl, dass zu diesem Thema niemand wirklich Rat weiß oder es die Leute nicht weiter stört wenn ihr Hund wufft, denn jeder Thread, den ich zu dem Thema finde, ist verwaist :ugly:


    Wir sind jetzt umgezogen und ihr Gewuffe (also auch ihre Unsicherheit) ist erwartungsgemäß schlimmer geworden, aber nicht so sehr wie befürchtet.
    Seit einigen Tagen habe ich etwas entwickelt, was ganz gut funktioniert:
    Haben jetzt ein kleines Arbeitszimmer ( wir nennen es auch das Auri-Zimmer :D ) wo sie ihr Körbchen hat. Ich bewaffne mich wenn es klingelt mit einer Leckerlistange, schicke sie ins Körbchen, Leckerchen fliegt hinterher, Tür zu. Und, man glaubt es kaum: STILLE! nach einiger Zeit (ca. 2-3 Minuten) mach ich die Tür auf wenn sie leise ist, lobe sie, Streicheln etc. Dann Tür wieder zu. Nach weiteren Minuten geh ich wieder rein, wieder Lob. Dann ruf ich sie zu mir, ich gehe vor und zeige ihr, wer da ist (heute waren es die netten Männer vom Elektrogroßhandel die meine Waschmaschine geliefert hatten und sie komplett ignorierten). Sie guckte ein wenig skeptisch, war aber neugierig, schnupperte etwas und ging wieder ins Körbchen. Hooray :D


    Wie läuft es denn bei dir und deinem Wuff so ab?

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    (Vielleicht solltest du ihre unter die Arme greifen? Manchmal können Hunde nicht durchs bloße Aushalten lernen, dass der Reiz ungefährlich ist. Weil die Angst bereits ritualisiert ist. Das Erklingen allein setzt die Reaktion frei.
    Man kann ihr während des Klipperns schöne Dinge zukommen lassen, ihr Sicherheit geben. Ich persönlich clicke rein...)


    Danke für den Tipp!
    Hab heute ein paar Mal, als ich ein Geräusch hörte, von dem ich weiß, dass sie da gerne wuffen "möchte" (man bekommt ja irgendwann ein Gespür dafür...) einfach vorher schon Blickkontakt gesucht, Markerwort reingesagt und Leckerchen hingeworfen.
    Kein Wuffen.
    Ha!

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    Ich habe auch so einen 30cm-Hund (Mops), aber sie wurde noch nie gemobbt oder von anderen Hunden "schlecht behandelt".
    Mein Zweithund ist eine Englische Bulldogge, sie ist mit ihren ca. 40 cm nicht viel größer als der Mops, aber so extrem grobmotorisch und rüpelig, dass ich doch oft sehr auf mein Möpschen acht geben muss.


    Klingt nach einem lustigen Gespann :D Cool, dass deine Hundis sowas bisher noch nicht mitmachen mussten.
    Ich glaube, sowas liegt auch immer an der Ausstrahlung eines Hundes...und meine schreit durch ihre Körperhaltung und ihr Verhalten leider schon aus 1km Entfernung:" Mobbing! Hier! Ich!! Opferchen!!" :muede:


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    Du könntest beim Tierheim oder beim Tierschutzschauen. Viele Hunde auch aus dem Ausland sind bereits bei Pflegefamilien untergebracht, die dir genau berichten können, wie der Hund ist und ob er als Zweithund geeignet ist.


    Gute Idee, so kann man sich das Ganze wenigstens mal näher ansehen. :)
    Ich werde, glaube ich, einfach mal Tierschutzseiten mit Pflegestellen in der Nähe und Tierheime durchforsten, wenn ich irgendwann etwas finde, dann soll es so sein, wenn nicht, dann nicht.

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    ziemlich weit weg vom Golden Retriever!


    Das ist wahr. Allerdings hatte ich dabei wohl eher romantisierenderweise das Bild meines eigenen Golden im Kopf, der einfach nur ein Klotz der Gelassenheit mit keinem Funken Jagdtrieb war. Bis auf die Größe würde das dann ja hinkommen .... ;)
    Hab heute auch festgestellt, dass meine Lütte auf Goldens steht, da wir bisher fast nur solche getroffen haben, die sie rigoros ignorieren....da hechtet sie dann plötzlich mit Spielaufforderungen hinterher.

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    Wenn Du einen erwachsenen Hund nimmst, und einen, der etwas ruhiger und höflich zu kleineren Hunden ist?
    Mein Herder hat 45 kg Kampfgewicht und ist total verliebt in die 2 kg Yorkiehündin der Nachbarin!
    Der ist soo vorsichtig mit ihr, obwohl er bei Hunden seiner Größenklasse eine echte Dampfwalze sein kann.


    Ja, der Gedanke an einen erwachsenen Hund, der nicht mehr allzu viele Junghund-Hummeln im Po hat, festigt sich bei mir gerade auch....
    Bloß wo findet man einen ruhigen, souveränen, vorsichtigen Hund zwischen 3-5, Grundgehorsam vorhanden, gut sozialisiert...ich glaube, da muss ich länger suchen. Aber das ist ja auch egal, ist ja auch eher ein "Langzeitprojekt". Aber danke für die Anregungen und Meinungen! :)

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    Ein Goldie muss doch nicht zwangsläufig dick sein!


    :lol: Du hast absolut recht, so war das auch nicht gemeint. Ich meinte eher, dass auch ein schlanker Goldie einfach von der Masse und Größe her gegen meine 5kg Kampfgewicht hier kolossal ist....
    unser alter wog bei ca. 63cm Höhe knappe 40kg (ok, ich geb's zu, er hatte 3-4kg zuviel auf den Rippen... ;) ) und da hätte ich Angst gehabt, dass der sich aus Versehen auf Auri raufsetzt und die Matsch ist!