Hallo,
mein Rüde wurde im Alter von 14 1/2 Jahren dement und in Verbindung damit auch inkontinent. Das verwirrte Umherlaufen kenne ich nur zu gut - doch bei ihm wurde es schlimmer: er hat den ganzen Tag gequiekt. Man hat alles ausprobiert um ihn still zu bekommen, doch es half alles nichts. Außer ein paar Schnüffelspielchen, die hat er mit vollem Eifer mitgemacht, eine Zeit lang ging es ihm dadurch auch geistig wieder besser, doch dann ging es leider schlagartig bergab, sodass er ein paar Tage später eingeschläfert wurde. Ich weiß, wie anstrengend ein dementer Hund ist und zu deiner Frage, wie man es aushält: Naja... mir half der Gedanke, dass der Hund ein Leben lang für mich da war, meine Launen ausgehalten und meinetwegen zurückgesteckt hat; deswegen hatte ich mir zum Ziel gesetzt ihm ein schönes Restleben zu ermöglichen, auch wenn man selbst schon mal nervlich fertig ist nach ganz harten Tagen.
Dabei sollte man aber nicht vergessen auf die Lebensqualität des Hundes zu achten - ich persönlich habe mich damit sehr schwer getan, wollte es einfach nciht erkennen, dass es kaum noch lebenswert war. Also bitte achte genau auf deinen Hund! Ich weiß nicht, wie schlimm es bei euch ist, aber wenn die schlechten Tage überwiegen, die Rute nicht mehr wedelt oder der Hund seinen Willen verloren hat, dann sollte man sich über Abschied nehmen Gedanken machen.
Ich wünsche euch beiden das Beste,
und dass es nicht von heute auf morgen ganz bergab geht.