Beiträge von Jezzmen

    Also da kommen wir überhaupt nicht auf einen Nenner. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht und finde das unfair. Dann bekommt Bella ja einfach ständig was drüber, dabei könntest du statt dem Wasser auch einfach ein Strafwort/Abrruch aufbauen, das du vorher konditionierst. Dann würde sie nur was abbekommen wenn sie es ignoriert.

    sorry...das haben wir...ein zisch als Warnung...hab ich vergessen zu erwähnen :fear:
    Aber es geht ja auch darum das sie zwar gucken darf aber nicht versteifen und schon gar nicht fixieren...da muss man verdammt schnell sein..zisch...21...22...Wasser oder bei Blick halt Lob

    Gerade wenn man ein Zwei-Stufen-System verwendet wie z.B. @Jezzmen ("nicht ganz so schlimme Vergehen" und " sehr schlimme Vergehen"), macht euch das nichts aus, dass ihr den Hund straft für etwas was ihr verbockt habt oder eben nicht anders ging? Der Reiz also zu groß war und der Hund sozusagen gar nicht anders reagieren konnte?

    Also man kann sich das ganze auch irgendwie kaputt denken und technisch auseinander pflücken. Ich habe manchmal das Gefühl, das einige auch beim Training mit dem Hund, viel zu viel nachdenken ob sie jetzt alles richtig machen, ob das Timing stimmt, ob es jetzt angebracht ist und ob es jetzt unfair ist...das ist nicht sehr förderlich für eine authentische und selbstsichere Korrektur oder Abbruch oder allgemein Trainigssituation.


    Ich gebe mal ein Beispiel für heute morgen...ich gehe mit Bella bei uns im Ort am Grundstück vorbei wo ein Dobermann wohnt. Er ist immer draussen aber man kann ihn nicht sehen wegen hohen Sichtschutzzaun. Aber man hört ihn und das sehr gut. Er bellt immer sehr laut sobald jemand am Zaun lang geht. Bisher war es so, das Bella sofort eine Bürste bekommen hat, dann angefangen hat zu tänzeln und an der Leine gezogen hat. Sie war sichtlich aufgebracht und wäre am liebsten zum Zaun um mal Bescheid zu sagen.


    Diese Situation haben wir geübt und uns einige Tage an den Zaun gestellt. Hat Bella zum Zaun geguckt und sich angespannt gabs Wasser in den Nacken. Hat sich mich danach angeguckt sofort lob und Tube. Das haben wir dann ein paar Tage gemacht damit sie genau weis was ich gerne sehen würde. Nach einigen Tagen ging es schon richtig gut und heute morgen sind wir einfach drann vorbei ohne stehen bleiben und er bellte und Bella blieb total locker und guckte mich beim gehen brav an und hat dann ein ruhiges Lob bekommen. Ruhiges Lob deshalb, damit ich sie nicht mit viel Tam Tam aufpushe, denn dann gehts gleich wieder von vorne los. Ich sehe das als selbstverständlich das wir am Zaun mit bellenden hunden vorbei gehen können ohne da jedes Mal Stress zu haben.


    Ich bin auch der Meinung, um ein anderes Verhalten zu trainieren muss der Hund ja mit den Situationen konfrontiert werden. Man kann natürlich erstmal mit viel Abstand anfangen und sich vorarbeiten...aber ich denke, für MEINEN Hund ist es besser direkt in die Situation zu gehen um dann das Vergehen direkt zu korrigieren. Das macht man 2-3 mal dann weiss der Hund auf jeden Fall was falsch ist. Dementsprechend wird er erstmal gehemmter in die Situation gehen und dann kann direkt am Alternativverhalten arbeiten und dem Hund was anbieten.


    Bezogen auf deinen letzten Satz Der Reiz also zu groß war und der Hund sozusagen gar nicht anders reagieren konnte?


    Wenn ich mit Bella unterwegs bin, bin cih ja nicht immer nur im Trainingsmodus und versuche dann irgendwie die Reize und Begegnungen zu umgehen , nur weil ich jetzt vielleicth zu nah drann bin. Wenn ich da lang muss und da ist halt ein Reiz dann weiss mein Hund ja trotzdem was er tun soll...nämlich mich angucken..ob wir nun nah drann sind oder weiter weg ist dabei doch völlig egal ...Beispiel gestern...uns kommt in ca 15 Meter Entfernung der Nachbar mit dem Boxer entgegen. Bella glotzt und macht sich steif und bekommt sofort die Wasserladung in den Nacken. Sie bricht ab guckt mich an und wir gehen einfach drann vorbei. Weil es einfach normal und völlig unwichtig ist, ob da nun ein anderer Hund geht oder nicht. Ich will da lang und das ohne viel Tam Tam. also wir drann vorbei, Bella etwas kleinlaut neben mir. Also wir vorbei waren gabs sofort Lob und auch die Tube. alles ganz ruhig ohne viel Aufregung.


    Ich hätte mich jetzt auch an die Seite stellen können, Bella gut zureden und dabei viel zu viel Aufmerksamkeit auf den Reiz lenken ( anderer Hund )...denn das ist nunmal so..man guckt den anderen Hund an, man überlegt was mach ich jetzt wann ist das richtige Timing, was mach ich wenn das nicht funzt .....blablabla...

    Ich habe aufgehört zu überlegen und zu denken, wenn ich in irgenwelche Situationen komme. Ich gehe da lang und reagiere entsprechend der Aktion meines Hundes.

    Also meins wäre diese Art des Training bzw. der Erziehung auch nicht. Und mein Hund (ist der vom Avatar) ist auch ein Vertreter der schweren Kaliber. Mit schweres Kaliber meine ich, wie Basko vor 5 Jahren abgegangen ist, wenn auf der anderen Straßenseite ein Hund (bevorzugt ein großer Rüde) aufgetaucht ist. Ich kann mich an 2 Hundebegegnungen im Dunkeln erinnern, da ist Basko mit so viel Schmackes in die Leine gesprungen, dass er mich ein paar Schritte mitgeschleift hat. Meinem jeweiligen Gegenüber, der 2 große Hunde an der Leine hatte, erging es dann ähnlich wie mir.

    ich glaube, Du wohnst doch in meiner Nähe oder ? Wir wollten uns mal treffen zum Gassi und Du meintest, das wäre nicht möglich weil Basko dann abgehen würde wie ein Zäpfchen. Wenn ich richtig lese hast du ihn nun schon 5 Jahre und es ist bis heute nicht wirklich besser geworden ? Ich meine 5 Jahre sind eine lange Zeit..also scheint ja die rein positive Trainigsart nicht wirklich zu funktionieren. Wenn es schon nicht möglich ist, mal mit anderen zusammen Gassi zu gehen. Das kriegen wir schon hin, war ja auch schon mit einigen Forumsmädels unterwegs und das ging relativ gut. Und ich glaube nicht das @Fanwolf zum Beispiel das Gefpühl hatte, das ich unfair oder arg grob mit Bella umgehe.


    Wenn Basko so extrem reagiert, würde ich einfach auch mal extrem reagieren und ihm mal sagen bzw zeigen was Du von seinem Verhalten hälst. Vielleicht brauchts es mal eine richtige Ansage damit er merkt das es so nicht erwünscht ist. ich will dich damit jetzt nicht angreifen....ist einfach nur mal so zum Nachdenken gedacht.


    @all ...Ich finde schon das man hier gut diskutieren und Erfahrungen austauschen kann. Klar gibts bei manchen Themen einen kleinen Brennpunkt. Grad wenn es um körperliche Korrekturen geht. Trotzdem lese ich hier gerne mit und habe auch kein Problem damit, zu berichten was bei uns geholfen hat. Ob man das dann für sich selbst umsetzt ist ja eine andere Sache. =)

    Ich kann mich auch noch erinnern, wie begeistert du von deinen Trainingserfolgen nach den Methoden eines Schweizer Hundetrainers warst. Da wird ja auch viel über Strafe gearbeitet. War das damalige Training denn nicht nachhaltig?

    Ich bin immer noch begeistert vom Schweizer Trainer..also Hernn Schlegel :) das Problem ist halt, das dort sehr viel über Strafe und Druck gearbeitet wird. Und da Bella sehr sehr sensibel und feinfühlig ist, war es einfach nicht der richtige Weg , also der richtige Weg für Hundebegegnungen. alles andere von Schlegel ist hervorragend und wenn es richtig umgesetzt wird auch sehr nachhaltig.
    Bella ist ein Traumhund...bis auf die Hundethematik....ansonsten kann ich sie offline laufen lassen, sie über Körpersprache und leise Zisch und Schnalzlaute lenken, ich kann sie überall mit hin nehmen und sie ist eine richtig coole Socke geworden. ich habe mittlerweile Hühner im Garten...Erst gabs bissle Terror weil Bella sie jagen wollte..nach ein paar Tagen üben war das Thema durch. Wir gehen ohne Leine an Katzen vorbei, Und trotz das sie ein ehemaliger Balljunky ist, gehen wir durch den Park wo Kinder Fussball spielen und mein Hund ist total entspannt. Solange bis ein anderer Hund gesichtet wird. ....dann setzt alles bei ihr aus...da ist auch egal wie weit der weg ist...sie verfällt sofort in die fixierstarre...da kriegt man sie auch nicht raus...mit Keksen schon gar nicht...Ihr glaubt ja nicht was ich da alles schon versucht und gemacht habe...



    Wie gesagt ich finde Abbruch oder wie du es nennst Korrektur, schon sinnvoll. Da du das ja aber vorher nicht verwendet hast, hätte meiner Meinung nach eine nicht so krasse Korrektur dasselbe bewirkt. Das wären eben für mich Sachen die erschrecken, damit sich der Hund wieder besinnt oder zumindest mal kurz ansprechbar ist, sodass man auf ihn einwirken kan

    Wie kommst du darauf ,das ich das nicht vorher verwendet habe ? sie wurde schon immer korrigiert bei Hundebegegnungen wenn sie fixiert...aber keine Korrektur kam bisher so gut an wie die von mir beschriebene. Und das ist das Ausschlaggebende. Ich kann natürlich auch leichte Korrekturen setzen, immer wieder und nochmal und nochmal in ein und der selben Situation. Das einzige was dann passiert ist das sie noch mehr in Rage gerät...ist ja nicht so das ich nicht schon einiges durch habe.
    Das einzige was ich möchte, ist das sie mich anguckt oder zumindestns nicht den anderen nieder fixiert. denn wenn sie das nicht tut, dann kann man ganz normal an Hunden vorbei gehen. Aber einmal fest geglotzt ist Hopfen und Malz verloren.


    Im Übrigen kenne ich den Trainer nicht und da nicht jeder Trainer Profi ist, gebe ich auf das Trainersein mittlerweile nicht mehr viel ohne die Person beim Arbeiten gesehen zu haben. Mich interessiert das auch einfach:

    Wenn du den Trainer nicht kennst und es dich aber interesiert wiso und weshalb das so gemacht wird, dann solltest Du vielleicht mal nach Thomas Baumann im Netz gucken. Grad bei FB sind viele Videos von ihm drinn wie er Hunde analysiert und auch schwer traumatisierte Hunde wieder ins Leben zurück bringt. wie schon mal erwähnt habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und mich an die besten bekannten Trainer gewendet. Überall konnte ich was für mich und Bella mitnehmen aber nirgends gab es das richtige für die Hundeproblematik. bis ich auf dem Baumann Seminar war. Und auch Thomas meinte, Bella ist eine krasse Granate im Thema andere Hunde. Mit der ist wirklich nicht gut Kirschen essen. Und sie muss aus der Starre raus, sonst explodiert sie und dann wirds unschön.

    Ich frage mich eben immer noch, warum nicht beim Wasser bleiben wenn das funktioniert und sowieso genutzt wird? Oder es gibt auch Trainingsdiscs oder eben Druckluftspray, dass man als Abbruchsignal und Erschrecken konditionieren könnte. Dann muss man nur noch das Wort benutzen und der Hund kommt aus seiner Welt zurück.

    Wasser setzen wir in kontrollierten Situationen ein...damit das Timing stimmt. Aber hier wurde viel neu gebaut im Ort und alle haben Hunde die frei rumlaufen und nicht hören...ja und dann ? die rennen in uns rein oder auf uns zu und dann gibts richtig Stunk. Da kann ich auhc einen 10 Liter Eimer Wasser auf Bella kippen das ist der mal sowas von egal. Also reingreifen , festhalten , abbrechen und dann loben..das klappt ganz toll.


    Und Trainingsdisc und Druckluft und was es nicht alles gibt...ja so ähnlich haben wir auch gearbeitet zur Schlegelzeit. Da wurde mit Schlauch vor oder alternativ auch auf den Hund geworfen um abzubrechen. Hat dazu geführt das Bella erst recht ausgelöst hat weil der Druck zu gross wurde. Und das oben erwähnte Abbruch Wort nutzen klingt ja super..aber wenn es nicht ankommt beim Hund ja was dann ? Da kann ich auch Lecker rufen ( da reagiert sie immer drauf weil Fressen gibt und so ) , aber bei anderen hunden wirkt sie wie taub und weggetreten.

    Ich bin da ja einfach nicht so emotional dabei. Ich habe nach einer aversiven Aktion keine massiven Gewissensbisse, wenn sie gerechtfertigt und im richtigen Timing war.

    Emotional bin ich schon lange nicht mehr. Das kann man auhc nicht sein wenn man so einen Hund führt. Ich nehme die Situationen wie sie kommen und reagiere immer gleich und unemotional und vollkommen Authentisch. Da kommt auch kein Schrei oder ein Wort über meine Lippen ausser das Lass Das ! oder Schluss ! ..denn alles andere würde Bella nur pushen...ich spreche da aus Erfahrung :)

    Uns was auch ganz wichtig ist ab welchen Punkt kann man einfach damit leben ?

    Ich will damit nicht leben. Es schränkt mich ein und ausserdem habe ich einen sogenannten Imagehund. Und ich habe keine Lust das mich irgendwelche Vollidioten beim O-Amt anschwärzen weil mein Hund negativ auffällt. ich habe schon immer Wert auf eine vernünftige Erziehung und Ausbildung gelegt. Grad mit solch einer Hunderasse an der Leine sollte man so gut es geht positiv auffallen. Sonst kann das ganze mal ganz unschön enden...Leider

    Unser Ziel war, das der Hund draußen auch mal entspannen kann (auch ohne Hundesichtung), das man an der Leine ruhig andere Hunde passieren kann und sie im Freilauf gut zu kontrollieren ist, eine vernüftige Kommunikation aufzubauen (Drohkette) um uns mehr Zeit zu geben, eventuell eingreifen zu können, wenn es nötig ist. Wie sagte unsere Trainerin die M&Ms - Maßvoller Umgang von Seite des Hundes und Management von unserer Seite aus. Heranstürmende Tut Nixe zu ertragen gehörte definitiv nicht zum Ziel, das war dann Management (Blocken des Tut Nix,...).

    Danke für diesen Text...du sprichst mir aus der Seele. Genau so sollte es sein....


    Wie auch immer...jeder Hund ist anders. Und jeder Hund hat eine andere Motivation etwas zu tun. Mein Ziel ist es , entspannt an anderen vorbei zu kommen ohne das Bella einen Aufstand macht. Oder schon anfängt zu fixieren wenn der andere noch 50 Meter und mehr weg ist. Dieses Ziel habe wir jetzt erreicht. sieht sie einen Hund achte ich auf ihre Ohren und ihren Fang. Gehen die Ohren nach vorne und der Fang schließt sich , gebe ich ihr 2-3 Sekunden Zeit. Guckt sie mich dan nicht an , gibts Wasser und Abbruch Wort. Guckt sie dann , gibts Tube und ganz ganz viel Lob. teilweise darf sie an dem Schleckerchen Roller so lange lecken, bis die anderen an uns vorbei sind. Sollte sie dann doch noch in die Leine springen, was aktuell eher selten geworden ist, dann greife ich zu und zwar so das sie es merkt. Und ganz wichtig, danach ist sie weder eingeschüchtert oder ängstlich mir gegenüber. Nein , man merkt sofort wie die Spannung abfällt und sie sich mir zuwenden kann.


    Ich finde es halt Schade, das, wenn man solche Erfahrungen hier mit euch teilt, gleich wieder alles in Frage gestellt wird. Schreibt jemand das er bei Hundebegegnungen seinen Hund Kiloweise Leckerchen auf den Kopf wirft , sind alle begeistert. ich würde es auch besser finden, wenn Bella nicht so wäre wie sie ist. Wenn ich mit Keksen und lieben Worten umlenken könnte. Geht aber nicht...


    Anders bei einem meiner Gassihunde...ganz anderer Charakter...leicht umzulenken mit Lecker und Worten..den aversiv zu trainieren würde in die Hose gehen. Also bekommt jeder Hund das , was er benötigt um den erwünschten Erfolg zu erziehlen.

    Ihr könnt euch ja beruhigen...ich weiss nicht was ihr für eine Vorstellung habt, was mit dem Hund angestellt wird ?! Diese besagte Korrektur gab es ganze 3 mal , danach hab ich es in der Form nicht mehr gebraucht.


    Meine Hündin ist in Sachen Artgenossen ganz was anderes als son ein bisschen Leinenagro. Sie ist blitzschnell und sie ist sehr durchsetzungsstark in solchen Situationen. Wenn sie sich festgeguckt hat, kann sich der Erdboden vor ihr auftun, das stört sie nicht. Ich werd mich auch nicht rechtfertigen wiso und weshalb das so sein muss, denn ihr kennt meinen Hund nicht, und ich habe es wirklich auf anderen Wegen versucht.
    Und ich stelle auch ganz bestimmt nicht die Aussage von einem Profi in Frage, der meine Hündin umfassend getestet und kennen gelernt hat.


    Prinzessin hat hier ein super Leben, und glaubt mal nicht das sie sich darüber Gedanken macht, ob mir der Arm auskugelt oder ich ihre Zähne in meinem Bein habe. Da wird sie das bisschen am Pelz ziehen nicht umbringen. Ausserdem wo negative Strafe ist, gibts ja auch positve Bestätigung sobald sie das gewünschte Alternativ Verhalten zeigt. Und das überwiegt momentan nicht das negative.



    Cool finde ich allerdings, dass bei euch auch an der Zuneigung gearbeitet wird. Lässt du die Knautschnase denn nun im Bett nächtigen? Und wenn ja, was sagt sie dazu?

    Klar darf sie ins Bett :) Allerdings erst wenn einer von uns Nachts mal aufs Klo muss , dann watschelt sie hinterher und kriecht ins Bett. Beim einschlafen brauche ich Platz dann nervt es mich ein bissle wenn sie sich so breit mach. Wenn ich Nachts schlafe merk ich das nicht und sie passt sich dann der Besucherritze an :lol:

    Dann muss ich entweder mehr üben oder den Abstand vergrößern. Ich meine ist doch auch schon ein Erfolg wenn es keinen Leinenterror mehr gibt, sondern "nur" Fixieren

    Ja ich übe seit ich Bella habe. Und das nicht wenig und auch nicht alleine sondern mit professioneller Hilfe. Das sind jetzt im Sommer 3 Jahre. wie lange soll ich denn noch üben ? Bei der Methode die ich oben geschrieben habe, habe ich ganze 2 Tage gebraucht um den gewünschten Erfolg zu haben, den ich seit 3 Jahren wünsche.


    Und es spricht ja immerhin für mich, das ich ganze 3 Jahre gebraucht habe, um meinem Hund einmal richtig in den Pelz zu packen , nech |)

    Ich glaube mich vage zu erinnern, dass @Jezzmen ähnliche Probleme hat(te)..? Habt ihr vielleicht noch Lösungsvorschläge?
    Über Distanz arbeiten nützt bei meiner Hündin übrigens ziemlich gar nichts, das wurde auch getestet, aber dann schaltet ihr Hirn komplett aus.

    Huhu...ich hab zwar hier lange nicht geschrieben aber meistens fleissig mitgelesen...


    Ja wir haben/hatten das Problem ja auch verstärkt und hatten schon einiges ausprobiert. Letztendlich war ich bei Thomas Baumann auf einem Seminar für schwierige Hunde, und dort haben wir eine Lösung gefunden.


    Nun wird negatives Verhalten korriert und zwar in Form von einem Wasserspritzer bei kleinen Vergehen , also fixieren und kurz vorm auslösen. Als Alternative wird dem Hund angeboten, mich anzugucken . Dafür gibts dann ein Markerwort in unserem Fall ein lautes ausgesprochenes KICK und dann die Tube bzw Leckerchen Roller in den Hund.


    Für schweres Vergehen , also auslösen und in der Leine hängen, gibts eine härtere Korrektur. In Bella Fall greife den Hund rechts und links in die Bauchfalte ( also hinten ) und halte sie einige Sekunden so. Die kann das ruhig merken das es falsch war. Danach Hund loslassen und Schluss oder Lass das sagen. Bekomme ich dann Blickkontakt sofort wieder das Markerwort und Tube und loben loben loben. ( Thomas hat mir empfohlen den Mauli die erste Zeit draufzumachen, da sie bei dieser Art von Korrektur mal nach hinten schnappen könnte ). Mittlerweile brauche ich die Korrektur nur noch ganz selten und setzte diese auch , wenn sie keinen Korb trägt. Man wird sicherer mit der Zeit.


    Thomas hat mit uns einiges ausprobiert und meinte auch, das Bella wie weggeflasht ist und aus dem fixieren ganz schwer rauskommt. Da muss die Korrektur richtig sitzen und auch spürbar sein.


    Die ersten paar male hab ich mich schwer getan. Grad mit dem Griff in die Bauchfalte. Aber als ich es dann doch mal gemacht habe, weil sie rumgesponnen hat, hatte ich sofort die Aufmerksamkeit von Bella und konnte sie dafür loben.


    Auch wenn das ganze etwas böse und fies klingt, arbeiten wir trotzdem ganz viel positiv. Allerdings nur, wenn auch das gewünschte Verhalten gezeigt wird. Auch haben wir es mittlerweile geschafft, das Bella nicht mehr anfängt zu ziehen, wenn sie an kläffenden Hunden vorbei muss. Auch da gabs ne körperliche Korrektur mit dem Knie und dem Wort Langsam. Geht sie dann langsam mit mir zusammen vorbei, lobe ich das langsame gehen mit brav langsam, fein langsam , ganz toll....etc...
    das hat bombastisch eingeschlagen und wirkt auch sehr nachhaltig.


    Mittlerweile sage ich schon zu meinem Freund, das es fast langweilig geworden ist, mit Bella rauszugehen. Ich glaube , so werde ich weitermachen, denn das ist das erste Mal von meiner ganzen Trainerlaufbahn, das er Erfolg so schnell eingetreten ist und die ganze Beziehung zwischen Bella und mir sehr gefestigt wurde.


    Ach ja, und Thomas hat mir dringend empfohlen, das Bella mit im Bett schlafen soll. Da wir ein kleines Problem mit zuviel Respekt und zuwenig Zuneigung hatten. ( Bezogen auf draussen..ich konnte Bella draussen nicht streicheln und loben. Sie hat immer Abstand gehalten da ich zuviel Energie / Autorität ausgestrahlt habe.


    Jetzt ist alles fein bei uns und wenn Hunde frontal kommen, hab ich kein Problem mehr. Fixiert sie, kriegt sie sofort den Wasserstrahl in den Nacken und ist dann mental sofort bei mir und kann sich an mir orientieren. Sehr sehr geil :applaus: