Beiträge von DieDeinerts

    Hey Natalie,


    erst mal vorweg. Allgemein liest sich Dein Text doch so, als wäre Euer Verhältnis in Ordnung! Kuscheln, Nähe suchen, Spielfreude, etc. klingt doch alles super. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Was das erste Problem abgeht, kann ich Dir leider nicht wirklich helfen, weil wir derzeit mit unserer Kleinen ähnliche Probleme haben, wenn es darum geht, ihr Geschirr anzuziehen. Da sind wir selbst noch etwas ratlos.


    Was das zweite Problem angeht, klingt es ein wenig so als hätte Lucy schlicht und ergreifend das Bedürfnis, zu schützen. Die Frage ist jetzt, ob sie ihre Hundefreundin schützen möchte oder Dich. Dreht sie denn an der Leine auch so auf, wenn Du ohne Deine Freundin spazieren gehst? Wenn nicht, wäre meine Vermutung, dass sie ihre Labby-Freundin schützen will. Wenn ja, ist vielleicht das Verhältnis Eurer Beziehung noch nicht so ganz bei ihr angekommen. Das sind Vermutungen. Ich kenne Lucy ja nicht.


    Erschwerend hinzu kommt natürlich, dass Hunde, egal ob nun Lucy oder welcher Hund auch immer, an der Leine nur extrem eingeschränkt mit seinem Gegenüber körpersprachlich kommunizieren kann. Und sie wird von Dir evtl. auf einen Weg geführt, den sie OHNE Leine eigenständig vielleicht gar nicht so gewählt hätte. An der Leine ist ja aber gezwungen, Deinen Weg zu gehen. Hast Du es schonmal damit probiert, in einem großen Bogen um andere Hunde herum zu laufen, wenn Lucy an der Leine ist? Denn wenn sie an der Leine einfach nur unsicher ist, kann das manchmal schon die Lösung sein.


    Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Lösung Deiner Probleme. Das wird schon!

    Das Schöne an so einem Hund ist natürlich auch gleichzeitig das Schwierige im Umgang mit ihnen... und das ist die Tatsache, dass jeder Hund, wie wir Menschen auch, seinen eigenen Charakter hat. ;) Und was bei dem einen funktioniert, ist bei dem anderen völliger Humbug :lol:


    Aber wenn ich das Video so sehe, klappt es doch schon ganz gut. Ich bin mir sicher Du wirst schon noch die richtige Methode finden und damit Erfolg haben. ;)

    Ach ja...


    Du hast jetzt leider nichts dazu geschrieben, wie sie auf die "Schlüsselreize" reagiert, also wenn Du Dir die Jacke anziehst, den Schlüssel vom Schlüsselbrett nimmst, etc. . Aber wenn sie dabei schon aufmerksam und unruhig wird, könntest Du das mit ihr auch erst mal weg trainieren. Mach die "Schlüsselreize" unspektakulär, indem Du einfach immer wieder über den Tag verteilt mal Deine Jacke anziehst, den Schlüssel holst. Du verlässt aber nicht das Haus, sondern setzt Dich mit angezogener Jacke auf die Couch und siehst z.B. fern oder liest etwas oder was auch immer. Wichtig ist dabei, den Hund völlig zu ignorieren.
    So lernt sie, dass es nichts besonderes ist. Bei uns hats jedenfalls funktioniert. Elisa bleibt mittlerweile sogar einfach liegen, wenn wir nach Hause kommen. Sie ist zwar aufmerksam und schaut uns an, aber wir können erst in Ruhe unsere Jacken ablegen, Einkäufe auspacken... und Madame wartet bis wir sie dann das erste Mal zu uns rufen.

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    Wie würdet ihr verfahren wenn ich reinkomme und sie wartet vor der Tür weil es ihr zu lang war? Ignorieren? Kommentarlos wieder raus? Weil nen lecker kriegt sie ja nur wenn sie brav irgendwo liegt.


    Hi,


    die Frage ist ja auch ein bisschen, wie Du es bisher gehandhabt hast, wenn Du nach Hause kommst und sie freut sich, Dich zu sehen. Es gibt da ja verschiedene Meinungen, aber bei uns hat es sehr gut gefruchtet, unsere Maus beim Betreten der Wohnung völlig zu ignorieren, egal wie sehr die ausgeflippt ist. Denn es ist ja überhaupt nichts ungewöhnliches passiert.
    Ich würde auch keine Leckerlies verteilen, wenn sie brav war. Denn damit schürst Du in dem Hund ja die Erwartung, dass irgendetwas ganz tolles passiert, wenn Du wieder nach Hause kommst. Und Fressen ist ja für Beagle fast das aller Größte. Klar, dass sie es dann kaum erwarten kann, dass Du nach Hause kommst und in der Wartezeit völlig gestresst ist.


    Der Hund soll ja verstehen, dass es überhaupt nichts spannendes ist, wenn Du gehst. Das muss für sie den gleichen Stellenwert haben, wie wenn Du duschen gehst. Du sagst ja selbst, dass das für sie absolut kein Problem darstellt. Klar, sie hört Dich ja auch. Aber andererseits feierst Du ja auch keine Begrüßungsparty, wenn Du dann wieder aus dem Bad kommst. Für sie ist das also normal und unspektakulär.

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    Ich weiß das da klar viele Firmen sind, eine mit den Plakaten: Helium und Argon, da vielleicht irgendwo?
    Die uhrzeit wäre auch klasse


    Genau die Firma meine ich ;) Da parken wir immer und dann geht's ab. Diese Woche werden wir wohl erst wieder Freitag Abend da sein, weil wir heute die Runde auf der Duisburger Rhein-Seite gehen und Morgen Abend einen Schnupperkurs "Longieren mit Hund" in Köln haben. Wenn Du magst, könne wir uns gern treffen.


    Liebe Grüße,
    Sarah, Pascal und Elisa

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    ich habe sie heute mal genauer beobachtet - sie schnuppert sich durch den ganzen garten, aber immer mit eingezogenem schwanz. einzig wenn sie (von allein) zu mir zurückkommt wedelt sie wie verrückt. außerhalb des gartens haben wir auch versucht, aber da sie da immer nur ein paar meter an der leine geht, kommen wir natürlich auch nicht weit. habe sie heute zu einer stelle getragen, an der auch andere hunde ihr geschäft machen - genützt hat es allerdings nichts.



    So hart wie es sich anhört, aber versuch Dich einfach, wenn D merkst, sie will aus Angst nicht mehr weiter, etwas weniger mit ihr zu beschäftigen. Wenn sie Angst hat und Du ihr Aufmerksamkeit schenkst und sie vielleicht noch tröstest, bestärkst Du sie in dem Gefühl, dass sie ja offenbar Recht damit hat, dass Gefahr droht. Wieso würdest Du sie sonst versuchen zu beruhigen?


    Wenn sie an der Leine einfach stehen bleibt und nicht weiter will, versuch doch mal folgendes:
    Halt die Leine einfach leicht auf Spannung (nicht auf Zug, nur leicht auf Spannung, sodass sie gerade eben noch ein wenig durchhängt und ihr Geschirr keinen Druck abkriegt). Dann stell Dich mit von ihr abgewandtem Blick in die Richtung, in die Du gerne gehen möchtest. Mit etwas Glück kommt sie nach ein paar Sekunden von allein. Es kann auch schon mal etwas länger dauern, aber mit Geduld klappt das.
    Wenn sie dann tatsächlich überhaupt nicht will, lass den Blick weiter in der Richtung, in die es gehen soll, aber nimm eine kleine Ausweichstrecke. Das heißt nicht strikt geradeaus, sondern lauf in einem Bogen um die gefürchtete Stelle herum. Hunde laufen, wenn sie frei sind, auch in einem Bogen um alles, was ihnen nicht geheuer ist. Vielleicht klappt das.


    Zheni hat es gesagt... sie muss ganz deutlich sehen, dass Du für sie absicherst. Dann klappt das mit dem Lösen irgendwann von alleine. War bei unserer Kleinen auch so.

    So wie Du das Problem beschreibst, klingt es tatsächlich so, dass der Hund draußen einfach zu gestresst ist. Welche Hintergründe das haben kann, lass ich jetzt mal außen vor (Reizmangel in der Prägephase, schlechte Erfahrungen draußen, etc.).


    Umso wichtiger ist es aber, dass sie merkt, dass Du ihr Sicherheit gibst. Du sagst, Du hast sie seit einer Woche. Da ist natürlich Euer Beziehungskonstrukt noch sehr fragil und sie muss erstmal verstehen, dass ihr mit Dir keine Gefahr droht und vor allem, was Du denn überhaupt von Ihr willst.


    Fang Euren Spaziergang mal damit an, dass Du sie angeleint innen vor die Haustür setzt und zwar so, dass sie die Tür und Dich im Blick hat. Du öffnest die Tür und wirst dann territorial. Heißt ganz einfach, Du checkst für sie die Lage draußen. Du wirst dumme Blicke ernten, aber es ist wichtig, dass Du bewusst übertrieben nach links und rechts schaust, vielleicht auch schon mal einen Schritt raus trittst und alles wiederholst. Dein Hund muss Dich währenddessen sehen können. Damit zeigst Du Ihr, dass Du die Lage im Griff hast und sie gefahrlos heraus kommen kann. Bist Du damit fertig, holst Du sie völlig kommentarlos zu Dir. Weil... es ist ja keine Gefahr zugegen.


    Und was dann kommt, wurde bereits gesagt. Dann heißt es Geduld und Ausdauer haben. Irgendwann kann auch der Hund nicht mehr anders. Und wenn sie sich löst, sofort eine riesige Party mit Leckerchen und Lobeshymnen feiern.


    Ich wünsch Euch viel Erfolg! Das wird schon.

    Hi Nadine,


    wir kommen auch aus Krefeld und sind ziemlich regelmäßig (eigentlich täglich) mit unserer Kleinen am Rheinhafen. Da gibts schöne ausgebaute Wege für uns und ausreichend Spielfläche für Elisa. Elisa hat leider auch ein paar schlechte Erfahrungen, vor allem mit großen Hunden, gemacht und ist immer sehr froh, wenn ihr gegenüber auch erst mal zurückhaltend ist. Ist die erste Hemmung dann verloren, kann die spielen bis zum Umfallen.


    Ich weiß ja nicht, ob Du das Firmengelände von Messer Griesheim am Rheinhafen kennst. Da starten wir immer und bewegen uns dann am Deich entlang Richtung Meerbusch. Unsere Abendrunde beginnen wir meistens zwischen 8 und halb 9. Wenns Dich also mal dort hin verschlägt...


    Ach ja... vielleicht noch erwähnt: Elisa ist mittelgroß und wiegt derzeit 15Kg. Ein schlankes Kraftpaket also :)

    Krefelder unter sich :)


    Wir kommen auch aus Krefeld, allerdings aus dem weit entfernten Teil Uerdingen und rennen mit Elisa meistens am Rhein über die Wiesen. Unsere kleine ist 9 Monate alt und grundsätzlich erst mal sozialverträglich. Allerdings kann sie große stürmische Hunde nicht so richtig leiden, da sie bereits zweimal auf einem Spaziergang von jeweils zwei großen Burschen gejagt wurde (einmal waren es zwei scheinbar irgendwo entlaufene Kangals). Beide Male haben wir versucht sie zu schützen, aber leider sind vier Beine schneller als zwei :/ Will damit nur sagen, dass sie da etwas skeptisch ist. Aber grundsätzlich verträglich und verspielt.