Mittlerweile ist es hier ja zu einer Grundsatzdiskussion ausgeartet, meine eigentliche Intention war ja eigentlich eine andere.
Ich klinke mich an dieser Stelle in der Diskussion aus, alle Fragen wurden beantwortet und ich hoffe ich konnte euch einen ausreichenden Eindruck von der Situation vermitteln.
Gerne werde ich in ein paar Tagen / Wochen schreiben wie es uns geht und ob der Ablauf mit den Rechnungen weiterhin so reibungslos verlief.
Erneut vielen vielen Dank für alle Antworten, ihr habt mir sachlich und emotional geholfen.
Ich werde jetzt ein Glas Rotwein trinken und mich zu meinem lieben Kerl auf die Couch setzen, denn am Ende ist es mir am wichtigsten, dass es ihm gut geht und alles gut verheilt und wie jeder weiß... streicheln und Liebe lassen jede Wunde, ob psychisch oder physisch schneller heilen :)
Beiträge von xdraft
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Es ist ein Unterschied obs sich um eine Kabbelei zwischen zwei freilaufenden Hunden mit Kratzern etc handelt oder um einen Hund der ohne Provokation o.ä. mal eben die Straße überquert um einen zufällig dort laufenden Artgenossen zu verletzen.
Definitiv ein gutes Argument, es war keine Kabbellei oder Provokation, mein Hund hat den anderen auch erst entdeckt als dieser quasi schon an ihm hing.
Welche Absicht der andere Hund hat, ob töten, Revier oder abschrecken... das kann ich nicht einschätzen, der Hund hat jedenfalls für einige Sekunden nicht abgelassen und nicht nur mal kurz getackert und weg, wie bereits beschrieben... wir mussten die Hunde trennen -
Wenn sowas tatsächlich häufiger als vielleicht schon 1-2 mal vorgekommen ist, sagt dann nicht die Versicherung irgendwann mal jetzt reichts und die Halter müssen im Ernstfall selbst für die Kosten aufkommen?
Ich weiß natürlich nicht wie teuer die zukünftigen Behandlungen werden, aber alleine die heutige Versorgung hat 400€ gekostet und da kommen wohl sicherlich nochmal 200-300€ in den nächsten Tagen hinzu... -
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Wie gesagt ging es mir bei meiner Frage in erster Linie darum mich selbst bzw. meine Finanzen abzusichern und alles richtig zu machen. Diese Frage wurde mir beantwortet, dafür Danke. Ich werde also was dies angeht die Rechnungen einreichen, mehr scheint ja vom rechtlichen nicht notwendig zu sein.Natürlich werde ich alle Tierarztkosten einreichen und bin um ehrlich zu sein auch nicht bereit auch nur 1% selbst zu tragen, ich wüsste nicht was ich in dieser Situation hätte machen sollen. Es war definitiv auch mit den besten Reflexen von meiner Seite aus nicht zu verhindern. Ob ich wirklich Fahrtkosten o. ä. wiederhaben möchte werde ich dann entscheiden, noch sind die Emotionen zu frisch. Ich verstehe jedoch auch hier nicht, wieso ich bspw. auf 20€ Fahrtkosten selbst sitzen bleiben sollte, für mich ist auch das viel Geld. Die Versicherung kann es ja immernoch ablehnen...
Wenn überhaupt würde ich für Verletzungen des anderen Hund aufkommen da sich meiner gewehrt hat. Wie aber bereits beschreiben: Es sind nur Kratzer beim anderen Hund, sie waren nicht beim TA also gibt es von deren Seite keine Kosten.
Laut Angaben der Halterin ist der Hund Versichert.
Gut, die Einwände mit der Anzeige kann ich von beiden Seiten verstehen. Natürlich möchte ich nicht, dass ein vermeintlich aggressiver Hund ohne Auflagen rumläuft und das sowas nochmal passiert, andererseits kann sowas natürlich passieren und die Halter waren wie gesagt bisher absolut korrekt. Natürlich habe ich auch einfach noch gewisse Wut im Bauch, auf Halter, Hund usw. Ich werde solch wichtigen und für die anderen Halter weitreichenden Entscheidungen daher frühestens in ein paar Tagen treffen. Ich denke aber diesen Schritt werde ich nur gehen wenn sich das kooperative Verhalten ändern sollte.
Ob so etwas öfter passiert ist oder die Nachbarn fragen kann ich nicht, es ist nicht bei mir im Wohnort passiert sondern in der Nachbarstadt, wir sind erst 5min vorher raus aus dem Auto und wollten in der Gegend einen langen Spaziergang machen. Das Wohngebiet lag auf dem Weg zum Fluß.
Zur genaueren Erklärung der Situation: Der Hund war gerade auf dem Weg von deren Autokofferraum ins Haus als er meinen sah und los lief. Er war also nicht generell frei im Garten sondern einfach in dieser Situation auf dem Weg ins Haus. Natürlich sollte man so einen Hund auch in dieser Situation anleinen aber das ist halt sowas das geht 300x gut und beim 301sten mal kommt jemand vorbei und es passiert.
Natürlich kann ich mal fragen ob sowas öfter vorgekommen ist, würde mich aber wundern wenn dann jemand sagt: "ja, das passiert öfter"... auch wenn das vielleicht sogar die Wahrheit ist
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Hallo zusammen,
heute wurde unser Hund (Labrador) in einem Wohngebiet gebissen. Unser Hund war angeleint mit uns spazieren, als aus einem Vorgarten ein unangeleinter Staffordshire (ohne Maulkorb) auf die Straße kam und unseren Labrador sofort und ohne Vorwarnung (knurren, steif machen etc.) angegriffen hat. Wir konnten die Hunde nach ein paar Sekunden trennen, trotzdem war unserer relativ stark am Ohr verletzt (es ist einmal in der Mitte aufgeschlitzt, quasi halbiert).
Der andere Hund wurde scheinbar nur leicht verletzt, die Halter waren nicht beim Tierarzt, dementsprechend gering sind die Verletzungen, ob sich da in den nächsten Tagen doch noch was zeigt kann ich jetzt noch nicht sagen, die Sache ist ja erst ein paar Stunden alt...
Daten, Telefonnummern usw. sind ausgetauscht und wir haben schon gesprochen, glücklicherweise sind die anderen HH freundlich und hilfsbereit gewesen und bisher scheint es nicht den Eindruck zu machen als würden sie sich versuchen mit irgendwelchen Lügen oder ähnlichem rauszureden (man liest ja hier teilweise schlimme Geschichten)
Wir waren zu 3. unterwegs, es gibt zudem einen weiteren unabhängigen Zeugen.Beim Tierarzt wurde alles unter Narkose vernäht, natürlich sind in den nächsten Tagen weitere Nachbehandlungen nötig.
Die Rechnung ist natürlich aufgrund von Sonntag und dem über 1 Std. eingriff relativ hoch und die Kosten werden bei den Nachbehandlungen beim "Haustierarzt" weiter steigen.Meine Fragen sind nun:
Trifft uns in so einer Situation irgendeine Mitschuld oder müssten wir von der anderen Versicherung 100% der Kosten ersetzt bekommen?
Müssen wir diesen Vorfall aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen Listenhund handelt irgendwie beim Ordnungsamt melden?
Muss ich meine Versicherung vorsichtshalber informieren, obwohl bisher natürlich keine Kosten beim Gegenüber entstanden sind?
Welche Kosten kann ich geltend machen? Fahrtkosten (Notpraxis heute über 30min Fahrt weg?) ?? Wenn ja, wie viel pro KM?
Reinigung der blutverschmierten Kleidung?
Ggf. sogar irgendwie den Aufwand entschädigen lassen? (wir haben aufgrund flexibler Arbeitszeiten zukünftig zum Glück keinen Verdienstausfall)Und generell: Ich möchte weder den Haltern noch Listenhunden generell etwas böses, ich möchte lediglich alles richtig machen um alle Kosten erstattet zu bekommen und nicht das es am Ende heißt "ja, sie hätten aber das OA informieren müssen" usw. Die Sache ist für unseren Hund und für uns schockierend und stressig genug, da möchte ich mich wenigstens finanziell in Sicherheit wissen.
Vielen Dank und LG