Dürftest du ihr Karottenpellets unters Futter mischen, damit sie satter ist?
Ich denke das sollte kein Problem sein, allerdings ist sie zudem sehr schleckig und isst nicht alles, mit Karotte oder generell Gemüse hatten wir bisher eher wenig Erfolg. Es kam sogar schon vor dass die sogar frisch gekochtes Hähnchen weg geschoben hat.
Du brauchst Hilfe! Hilfe von Deinem Partner - auch er wird mal alt werden und braucht/will Verständnis - und von Deiner bisherigen Hundebetreuerin.Wäre es unverschämt sie um mehr Mithilfe zu bitten?
Das ist leider das große Problem. Er wohnt in England und sitzt dort wegen seinem Studium noch die nächsten 3 Jahre erstmal fest. Das ganze war ja noch irgendwie erträglich, als ich sie a) bei der Sitterin lassen konnte oder b) per Fähre mitgenommen habe - nachdem sie im Sommer aber nach der Überfahrt erstmal eine Woche so schwer wegen Stress/akuter Pankreatitis dahing und ich sie 24h ins dortige Hospital an den Tropf hängen musste hat sich Option b) leider auch erledigt.
Sitterin mehr einbinden ist das nächste Problemchen auf unsere langen Liste - nachdem sie im September umgezogen ist von Zwei- auf Einstöckig haben wir ein mittelgroßes Katzenproblem. Sie hat eine Katze, die schon vor unserer Hündin da war. Bisher war das keine große Sache, da die Katze im Obergeschoss ihr Reich hatte und raus ging, in der neuen Wohnung muss sie leider wenn meine Hündin da ist ins Katzenzimmer und geht generell auch nicht mehr raus - laut Tierärztin kann es auch sein, dass sie das niemals mehr tun wird, da es ihr scheinbar in der großflächigen Wohnung mit Balkon reicht. Und da die Katze nicht den ganzen Tag eingesperrt sein kann und beide sich nicht vertragen, kann der Hund jetzt weder abends noch über Nacht zur Sitterin. Sprich keine Abendtermine meinerseits mehr und keine langen Wochenenden, an denen ich mal eben nach England fliegen kann.
Oh je ... erstmal schicke ich Dir einen virtuellen Druecker. Ich weiss genau wie Du Dich fuehlst. Wenn ich Deinen Post lese, bekomme ich einen Klos im Hals - koennte ich geschrieben haben, vor ca. einem Jahr. Meine Huendin war 14, sie hatte chroinische Bauchspeicheldruesenentzuendung, Vestibular Syndrome und noch vieles mehr und war zusaetzlich fortschreitend dement. Auch sie bekam unter anderem Karsivan.
Ich konnte kaum schlafen, weil sie mich mehrmals in der Nacht aus dem Bett gebellt hat, sie war sehr penetrant und hat dadurch das die Demenz ihren Tag/Nachtrhytmus durcheinander brachte,und wohl das Saettigungsgefuehl nachliess IMMER hunger. Ich lief Monate lang rum wie ein Zombie, weil ich blos haeppchenweise Schlaf bekam. Sie fing nachts an zu wandern, war rastlos und unruhig. Sie war extrem anstrengend, und ich war oft am Rande meiner Kraefte. Jetzt kommt das grosse ABER: rueckblickend wuenschte ich , ich haette mehr Nachsicht und Geduld mit ihr gehabt. Sie war alt und nicht mehr Herr ihrer Sinne. Ja, sie war "nervig", aber sie konnte doch nichts dafuer. Sicherlich war es fuer sie auch anstrengend, langsam jegliche Orientierung zu verlieren. Biene verstarb im Dezember letzten Jahres in meinen Armen, und ich wuerde alles fuer einen weiteren, anstrengenden Tag mit ihr geben, um sie so richtig dolle zu verwoehnen. Ich weiss nicht, ob mein Post Dir was bringt - vielleicht hilft es Dir, zu wissen dass das ihr Verhalten das langsame Ende einer wunderbaren Freundschaft bedeutet, und genau jetzt der Zeitpunkt ist, zurueck zu geben ...
Jetzt geh ich heulen
Alles Liebe Euch
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Oweh, das glaub ich dir. So ging es mir auch schon während der ganz schweren Tage des Vestibularsyndroms und der Bauchspeicheldrüsenentzündung. Danke fürs Teilen deiner Geschichte, das tut mir unglaublich Leid für dich, ich kann dich da voll verstehen. Aber ich bin mir sicher, du hast deiner Biene die schönste Zeit geschenkt, die sich sich hätte wünschen können!
Mir ging es ähnlich als meine so dahing beim Vestibularsyndrom, ich hatte total Angst um sie und mir absolute riesen Vorwürfe gemacht, nicht genug getan zu haben und ihr zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt zu haben, gegen Ende hatte sie fast eine Woche weder gegessen noch getrunken, bekam täglich Infusionen. Hätte sie dann am zweiten Wochenende nichts gefressen, hätten wir eine Entscheidung treffen müssen, da wir sie nicht auf ewig künstlich am Leben erhalten/füttern wollten. Aber sie hat sich seither total gut entwickelt und gerade wegen diesem Erlebnis bin ich auch absolut froh eine sozusagen kleine zweite Chance mit ihr bekommen zu haben, und ich will auch gerne alles für sie tun was ich nur kann - ich bin nur leider mittlerweile wirklich an einem Punkt an dem es sogar meine Arbeit beeinflusst, derzeit bin ich eine Woche krank geschrieben, ich habe seit 2 Wochen dauerhaft Kopfschmerzen und bin total erschöpft, komme aber nicht mal daheim zur Ruhe je nach Verfassung des Hundes. Und so langsam tolerieren das halt meine Chefin und meine Kollegen auch nicht ganz so. Eben waren wir nochmal ne Runde Gassi, und kaum daheim - wieder ging das betteln und meckern los. Und ich würde ihr ja auch gerne Helfen, für sie da sein wenn sie so da steht und weiß Gott was von mir erwartet, aber nicht mal zum Streicheln bleibt sie sitzen/liegen, sie ist ständig auf zack und fordert irgendetwas, was ich leider nicht verstehe. Nach der fünften Kaurolle und dem 2. Pansen, 2 Schüsseln Trockenfutter und Leckerlies muss ich da halt irgendwann auch mal die Vernunft walten lassen und aufhören mit dem ruhigfüttern, schließlich ist der Magen einfach dauerempfindlich bei ihr..