Vielen Dank für eure Hilfe und Erfahrungen, danke Chris für den Link zu deinem Blog, es war sehr hilfreich zu lesen, wie ihr damit umgegangen seid.
Lockenwolf, meine Ärztin hatte davon berichtet, sie war wohl auch einmal betroffen und berichtete ähnliches, auch wenn es bei ihr damals nur eine leichte Form war.
Ich konnte wieder etwas mehr Kraft und Mut schöpfen und habe ihr dann Samstag morgens, nachdem sie eine Weile wach war und wir auch schon kurz draußen gelaufen sind ein paar Spritzen mit Aufbaunahrung in Breiform ins Maul gegeben, um 9 gings dann wieder zum Tierarzt für eine Infusion inklusive Flüssignahrung, die Ärztin war sehr sehr zuversichtlich. Zuhause, nachdem sie sich dann etwas ausgeruht hatte gab es nochmal etwas püriertes Nassfutter, das sie mir mitgegeben hatte, später waren wir nochmal draußen- und dann war meine Stimmung wieder im Eimer. Sie hatte sehr weichen flüssigen Stuhl, nicht schwarz aber vorallem gegen Ende des Kot absetzens kamen einige Blutstropfen mit raus, beim zweiten Mal hinsetzen ein paar Meter weiter nochmals helle Blutstropfen mit wenig flüssigem Kot.
Nun ist der Arzt (Gott sei Dank) er wieder heute Abend um 18 Uhr in der Praxis, dort hat er dann auch die Ergebnisse des Bluttests vom Fremdlabor vorliegen und kann entscheiden wie wir weiterverfahren und ggf. eine Infusion geben. Seit Montag hat sie ca. 400 Gramm abgenommen (bei 15kg Ausgangsgewicht). Aufgrund des gereizten Darms war ich mir dann unsicher und habe ihr seit gestern Mittag nichts mehr zu Essen - weder in Brei noch hochkalorischer Flüssigform gegeben. Trinken tut sie nach wie vor regelmäßig und selbständig. Auch war sie noch sehr munter gestern Abend und ist viel im Garten herumspaziert, hat geschnüffelt und Pipi gemacht. Der Stuhl abends war zwar wieder sehr weich, aber ohne erkannbares Blut.
Da wir aufgrund der Leberwerte die Cortisontabletten eigentlich langsam ausschleichen wollten, hatten wir angedacht Samstag eine ganze (5mg) zu geben und heute, Sonntag nur noch eine halbe, um Montag dann ganz abzusetzen. Aufgrund des Blutes habe ich mich allerdings gestern nacht dazu entschieden, nur ein viertel der Tablette zu geben und heute den Arzt entscheiden zu lassen. Die 5mg nimmt sie seit Dienstag, also noch keine allzu lange Zeit. Karsivan 50 bekommt sie nach wie vor (morgens und abends), mit der Vitamin B Tablette warte ich ebenfalls den Arztbesuch ab, da sofern sich der Arzt für eine weitere Infusion entscheiden sollte, diese Vitamine dann bereits in der Infusion enthalten sind.
Jetzt sitze ich hier und muss noch 4 Stunden abwarten, bis ich den Arzt kontaktieren kann, zum Notdienst/in die Klinik wollte ich nicht fahren, da der Hund a) vom Verhalten unverändert ist, eher noch munterer als die Tage zuvor und b) nur mein Arzt den genauen Verlauf der Krankheit der letzten tage kennt und aktuelle Blutwerte vorliegen hat. Gerade schläft die alte Dame, jetzt frage ich mich - sollte ich ihr doch noch was füttern? die letzte Mahlzeit und Infusion liegen 24h zurück, ihr Zustand wirkt jedoch unverändert. Am liebsten wäre es mir, sie erst dem Arzt vorzustellen und diesen dann - auch anhand er Blutwerte weiter entscheiden zu lassen, da sofern evtl. auch andere Organe betroffen sein sollten (unabhängig vom VS) ich mit falscher Nahrung auch nichts weiter kaputt machen will. Appettit hat sie auch noch keinen, ein Stück Wurst hat sie ignoriert vorhin.
Der alte Rüde meiner Nachbarin hat meiner Meinung nach auch das VS. Die Zeichen die er hat sind typisch dafür: Augenflackern, Übelkeit, nicht geradeaus laufen können und nicht fressen wollen. Doch sie glaubt es mir nicht. Statt dessen führt sie sein Verhalten auf Schmerzen zurück. Wie kann ich es ihr plausibel machen.
Vielleicht mal ein Video zeigen eines betroffenen Tieres? Die Seite https://www.tierarzt-bergisch-gladbach.de fand ich sehr hilfreich, da die Ärztin hier auch ein Video einer betroffenen Familie beigefügt hat anhand dessen man den Verlauf sehr gut beobachten kann.
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch allen!