Du hast in deinem Anfangspost geschrieben, dass du einen Hund mit hoher Reizschwelle und einen ohne Jagd-und Schutztrieb willst?
Und du landest endgültig beim Holländischen Schäfer?
Beiträge von Bambusblatt
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Worum es mir hauptsächlich geht:
Wie "arbeitswillig" sind kleine Münsterländer wirklich?Sehr arbeitswillig
Wie ausgeprägt ist der Jagdtrieb (in meinem Falle wäre ein ausgeprägter Jagdtrieb wünschenswert)?
Sehr ausgeprägt. Kommt in der Hundestaffel darauf an was ihn mehr interessiert, die zu suchenden Leute oder der Hase der gerade davonläuft. Ich tippe stark auf letzteres. Meiner läuft meist ohne Leine, ist aber auch von Wild abrufbar und ohne Leine leicht zu händeln. Gibt aber auch welche die nie von der Leine kommen. Erziehungssache.
Wie ausdauernd sind sie (bei der Suche, zB: nach Spielzeug)?
Wir suchen kein Spielzeug, aber auf der Suche nach Wild ist er sehr ausdauernd.
Wie sehr stehen eure Münsterländer auf Bällchen oder Beißwürste?
Wenig bis gar nicht.
Wie"verfressen" sind sie?
Meiner ist sehr verfressen.Wie "sensibel" schätzt ihr sie ein (zB: im Vergleich zu anderen bekannten Hunden)?
Alle die ich kenne sind sensibel. Meiner auch sehr.
Wie verhalten sich eure Münsterländer im Alltag?
Im Haus ruhig, draussen Vollpower. Sehr liebe, verschmuste Hunde.
Wie sieht es mit den Nerven aus (eher schreckhaft oder gelassen gegenüber plötzlichen Umwelteinflüssen)?
Meist gelassen, aber wenn er etwas nicht kennt, reagiert er durchaus mal sehr vorsichtig.
Wie bellfreudig sind sie?
Naja, sie melden schon. Ansonsten würd ich sie nicht so sehr als bellfreudig einstufen. Ausser auf der Jagd, aber das ist ja hier wohl zweitrangig.
Was "stört" euch an eurem Münsterländer?
Oftmals sehr quirlig, hibbelig und ungeduldig. Aber irgendwann braucht man das direkt. Einmal KlM, immer KlM
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Jäger sind auch nur Menschen. Es gibt Menschen mit denen man super auskommt und andere die einem völlig suspekt sind und mit denen man nichts zu tun haben will.
Und ja es gibt Jäger die sofort (!) auf Hunde und Katzen schießen würden, es gibt welche die erst 5-mal eine Warnung vorher aussprechen und welche die nie auf einen Hund oder eine Katze schießen würden.
Es gibt Jäger die lassen ihre Hunde das ganze Jahr im Zwinger, holen sie schnell raus zum ansitzen und lassen sie dabei aber auch noch im Auto. Dann gehts wieder heim und ab in den Zwinger. Frei laufen lassen sie die Hunde nie, weil sie dann sofort abhaun und wenn doch mal frei, dann nur mit Teletakt. Taugt der Hund nix mehr, kommt er von einer Jagd nicht mehr nach Hause.
Es gibt aber auch Jäger die lieben ihre Hunde über alles. Es sind Freunde und Gefährten und sie leben mit ihren Herrchen oder Frauchen zusammen. Die kennen keinen Stachler, keine Tritte, keinen Teletakt. Sie sind einfach vollwertige Familienmitglieder um die man sich genauso kümmert, wie um jedes andere Mitglied auch.
Ich kenne Jäger von beiden Seiten und auch mir wird regelmäßig schlecht wenn man wieder mal so eine Jagdgeschichte hört, wo Jäger X sich damit brüstet, dass er den Schäferhund von Dorf Y und die Katze aus Dorf Z mit nur einem Schuss niedergestreckt hat. Den Hund/die Katze verscharren sie dann im Unterholz. Der/die ist hald einfach verschwunden. Es ist unglaublich, diese Jäger sind auch noch höllisch stolz auf sich.
Allerdings und das muss man dazu sagen, distanziert sich die Jägerschaft von solchen "Leuten". Diese "Leute" machen vielleicht 10% der Jägerschaft aus und es sind genau die, die für ihr mieses Image mitverantwortlich sind. Die restlichen 90% haben eine um einiges gesündere Einstellung zu ihrer Umwelt und sie kommunizieren mit Hundehaltern oder Katzenhaltern, machen auf falsches Verhalten aufmerksam und erklären wieso. Damit werden diese Probleme meist friedlich behoben.
Ich persönlich würde keinen Hund oder eine Katze schießen. Ich weiß wieviel einem so ein Tier bedeutet, dass es geliebte Familienmitglieder sind die schmerzlichst vermisst werden würden. Würde ein Jagdkollege meinen Hund erschießen, er wäre sein lebtag nicht mehr froh. -
Cookie2012: Da hat aber jemand heute schlechte Laune, was Aber hast schon recht, die bösen bösen Jäger die machen alles kaputt. Die bösen die.
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Auch bei der Wehrhaftigkeit scheinen wir andere Meinungen zu haben. Ich habe lange Kampfsport gemacht und kann mit brenzlichen Situationen relativ gut umgehen. Das heißt trotzdem, dass ich mich auf meinen Hund verlassen möchte, wenn ich in einer Situation z.B. durch eine Überzahl der Angreifer schlechte Karten habe. Mit geistiger Unsicherheit hat das für mich nichts zu tun.Bei einer Überzahl von Angreifern hätte ich wohl eher Angst um meinen Hund. Ich würde in so einer Situation eigentlich nicht unbedingt wollen, dass der Hund richtig angreift. Manchmal hilft ein ordentliches Knurren oder Bellen schon aus.
Vor unserem Haus lungerten vor einiger Zeit am Abend mal ein paar ziemlich zwielichtige, suuuper coole Jugendliche rum. Ich war im Garten um dort ein wenig Laub zu kehren, als die Jugendlichen...sagen wir etwas aufdringlich wurden und anfingen rumzupöbeln. Einer wollte sogar über den Gartenzaun rüber. Ich hab das alles einfach überhört, nur mein Hund der mich beobachtete fand wohl irgendwann, dass das zuviel des Guten war. Er lief böse knurrend und mit einem mächtigen Kamm ganz langsam auf den Gartenzaun zu. Was glaubst du wie schnell die weg waren vom Zaun? "Oh ey sche*** Mann! Die ham voll den großen Hund ey!!" Und weg waren sie. Sie kamen nie mehr an unseren Zaun.
Das war für mich vollkommen ok. Nur wie gesagt fände ich es nicht so toll, hätt er sich einfach ins Getümmel geworfen. Man weiß nie was solche Typen dabei haben (Messer etc. ) und ich hätte zuviel Angst dass meinem Hund was dabei passieren könnte.Die meisten potenziellen Angreifer werden durch die bloße Präsenz eines Hundes abgeschreckt. Die Hunde beobachten ihre Besitzer genau und ich bin immernoch der Meinung, dass sie es ganz genau auseinander halten können, wann eine Situation gefährlich wird oder wann sie es nicht ist. Daher würde ich jedem der drei genannten Rassen zutrauen, dass sie das auch können.
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- Ist der Labrador tatsächlich derart wenig wehrhaft, wie man überall ließt? Um ein kurzes Beispiel zu nennen; wenn man Freundin abends im Park angegriffen werden würde, könnte und vor allem würde der Labrador sie verteidigen? Würde er wenn jmd. Fremdes mit Getöse in die Wohnung einbricht diesen verbellen, oder ihn nur schwanzwedelnd anschauen?
- Ist die Haltung eines Labradors in einer so verhältnismäßig kleinen Wohnung problematisch?
- Wie intelligent ist ein Labrador im Durchschnitt? Kann er in diesem Punkt mit Rottweiler und Aussie noch mithalten?Meine Tante hatte einen Labrador, mit dem sie jeden Tag weit gejoggt ist. Sie hat mir oft gesagt, dass sie sehr froh war dass der Hund immer bei ihr war. Obwohl die Hündin sonst ein Schaf war, hätte es wohl keiner wagen dürfen meine Tante anzugreifen. Und auch in die Wohnung hätte keiner eingebrechen dürfen. Hunde wissen sehr wohl wann es was ernstes ist und wann nicht.
Was die Größe der Wohnung angeht, so finde ich es ziemlich egal ob sie klein oder riesig ist. Hauptsache der Hund bekommt genug Bewegung und darf arbeiten.
Labradore finde ich an sich schon intelligent. Wenn ich sie allerdings mit anderen Hunden vergleiche, habe ich festgestellt, dass sie ein wenig länger brauchen um Tricks zu kapieren. Da lernt meiner Erfahrung nach der Aussie deutlich schneller. Zum Rottweiler kann ich diesbezüglich nichts sagen.
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- Wie groß ist das soziale Stigmata der Rasse Rottweiler? Angenehmersweise steht er in unserem Bundesland nicht auf der Liste, aber wie häufig reagieren Personen auf einen Rottweiler aus eurer Erfahrung stark ängstlich, ablehnend oder aggressiv?Großer schwarzer Hund ist immer gefährlich. So zumindest ist die Meinung vieler Leute. Beispiel: Man läuft mit einem schwarzen Altdeutschen Schäfer, einem normalen Schäfer und einem Kleinen Münsterländer durch den Wald. Kommt ein Spaziergänger völlig verschreckt entgegen und fragt ob der schwarze Hund da gefährlich ist und beißen würde...
Aggressiv finde ich reagieren die Leute nicht, aber häufig stark ängstlich. Ein Nachbar hatte mal einen alten Rottweiler, der nie irgendwem irgendwas getan hat und einfach nur sein ganzes Leben vor dem Haus gelegen hat und die Sonne genoss. Aber fast jeder hat einen riesen Bogen um den Hund gemacht. -
Mein Hund hat damals 650€ gekostet. Kleiner Münsterländer aus jagdlicher Auslesezucht, sehr guter Zwinger, natürlich gechipt, entwurmt, geimpft und vom Züchter liebevollst behandelt. Was will man mehr?
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Gibt es etwas was du überhaupt nicht haben möchtest? Lange Haare oder sehr kurz Haare? Darf Hütetrieb oder Jagdtrieb vorhanden sein? Da könnte man auch schon ein wenig aussortieren.
Ansonsten hätte ich jetzt den Dalmatiner vorgeschlagen. Mittelgroß wäre er und familienbezogen sind eigentlich alle die ich kenne. Gelehrig sind sie obendrein. Ob sie mit Katzen harmonieren wird sich zeigen, auch ob der Hund mit Kindern klar kommt liegt wohl eher an der Erziehung, nicht am angewölften Verhalten.
Auch der Labrador wäre mir jetzt noch aufgrund der gewünschten Eigenschaften eingefallen. Zum Therapiehund würde er sich auch sehr gut eignen. Ich durfte schon mehrmals Labradore mit diesem "Job" kennenlernen und war immer begeistert von ihnen. Ist kein ausgeprägter Jagdtrieb erwünscht, dann würde ich hier allerdings eher auf die Showlinie zurückgreifen. -
Mach deinen neunmal klugen Nachbarn klar, dass es dein Hund ist und nicht ihrer. So ein Verhalten geht gar nicht!
Warum einen völlig gesunden jungen Rüden kastrieren lassen? Das ist immerhin ein krasser Eingriff unter Narkose. Die Rüden die ich kenne und kastriert wurden sind alle entweder fett oder total langweilig geworden. Und die meisten davon haben auch noch ein super tolles Kastratenfell bekommen. Juhu. Und wenn man die Leute fragt warum sie den Hund kastriert haben, dann kommt meist ein: Ja, mich hat es immer so genervt wenn eine Hündin in der Nähe läufig war.
Aha. -
Altdeutscher Tiger (87.5%)
Australian Shepherd (87.5%)
Kleiner Münsterländer (87.5%)
Mudi (87.5%)
Nova Scotia Duck Tolling Retriever (87.5%)Würd mir alles gefallen. Münsterländer hab ich. Aber mit den drei Hütehunderassen hätt ich wohl Probleme, wenn ich sie jagdlich führen wollte...