Beiträge von KleineHunde

    Hallo,


    deiner Beschreibung nach sind die beiden Hunde ganz schlicht zwei Hundetypen, die nicht zueinander passen. Das hier

    Zitat


    Das einzige auffällige was wir beobachtet haben ist:
    Immer wieder rempelt Bella meine Hündin hart an beim rennen, ich weiss nicht ob das Tollpatschigkeit ist oder etwas anderes.


    ist ein typisches Verhalten von zwei Hunden, die sich nicht grün sind; sie stehen entweder in Konkurrenz miteinander, weil sie gleichwertige Positionen einnehmen oder - wovon ich in deinem Fall ausgehe, der Beschreibung nach - der eine Hund eine starke, führende Persönlichkeit ist und der andere ihm unterliegt. Passend dazu wäre schnelles Parallellaufen, meist mit engem Körperkontakt.


    Diese Beschreibung

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    An sich ist Bella aber eine friedliche Hündin, zwar jung und aufgedreht, aber das scheint mir nicht so schlimm, das Luka ihr so wahnsinnig die kalte Schulter zeigt. Wenn ich Luka nicht an der Leine zwinge weiter zu laufen oder sie sogar tragen muss, weil ich anfangs dachte sie sei verletzt, geht sie nicht mit uns ...


    Luka zeigt richtig körperliche Anzeichen wenn Bella dabei ist und wir mal irgendwo stehen bleiben um Pause zu machen: Hängende Rute, Ohren hängen, sie zittert leicht. Sobald Bella weg ist, schüttelt sich Luka und sieht aus als wäre nichts gewesen.


    zeigt deutlich, dass dein Hund dem anderen untersteht und der andere Hund sie nicht akzeptiert.
    Das Schütteln ist ebenfalls typisch, der Hund "schüttelt" quasi die Anspannung von sich ab. Kann man auch beobachten, wenn Hunde unter Kommandos stehen, die sie nicht gerne ausführen, oder nach einer großen Anspannung (negativer, aber auch positiver Art).


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    Was ich nicht verstehe : Meine Hündin hat noch nie ein Problem gehabt anderen Hunden zu vermitteln, "lass mich in Ruhe, geh weg, oder ähnliches". Bei Bella macht sie es aber einfach nicht, statt Bella zu zeigen, dass sie ihr zu aufdringlich ist, verweigert sie jeden Befehl und will einfach nicht mit uns gehen.
    [...]Sogar bei uns Zuhause versucht sie nicht mal Bella zu zeigen, dass sie hier wohnt und der Chef ist.


    Das macht deine Hündin nicht, weil sie dem anderen Hund nichts entgegenzusetzen hat, sie besitzt ihr gegenüber keine Autorität. Klug von ihr, denn mittels Meiden deeskaliert sie; würde sie dem anderen Hund in diesem Fall etwas entgegensetzen statt zu meiden, wäre das eine Provokation, die zu einer handfesten Auseinandersetzung führen würde, in der dein Hund der Unterlegene wäre.


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    Wir haben das ganze auch schon bei uns und bei Bella Zuhause versucht, drinnen, draußen, alles, es ist zum verrückt werden.[...]


    Das ganze geht jetzt schon 4 Monate, seit Bella zu meiner Freundin gekommen ist. [...]Aber ich weiss inzwischen einfach nicht mehr weiter.


    Was können wir tun um die Hunde zusammenzuführen?


    Nichts. Deiner Beschreibung nach sind das zwei Hundetypen, die in einem (natürlichen) Rudel keine direkten Berührungspunkte und auch keine gemeinsamen Aufgaben hätten.


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    Wir haben auch schon Bella ruhig hingelegt und Luka die Chance gegeben sie in Ruhe zu beschnüffeln, hat Luka aber rein gar nicht interessiert, am liebsten würde sie sofort Umdrehen, wenn sie Bella sieht, aber Bella ist nicht aggressiv, noch besonders Dominant, nichts, nur aufgedreht, aber das kann doch kein Grund sein einen anderen Hund wirklich so abzulehnen?


    Doch leider - für euch leider - das ist ein natürliches Verhalten, das in einem Rudel von den anderen Rudelmitliedern gelenkt würde. Da es hier keine "zwischengeschalteten" anderen Hunde gibt, wird ein Zusammensein nicht funktionieren.


    Auch, wenn das für euch nicht schön ist - wenn ihr diese beiden Hunde nicht dauerhaft unter Stress setzen möchtet - und auch für den "dominanten" Hund ist das auch Stress! - müsst ihr euch damit abfinden, dass sie keine Freunde werden und den Hunden zuliebe auf eine (Zwangs-) Vergesellschaftung verzichten.


    Tut mir leid für euch, wirklich, aber ihr werdet es nicht ändern können, jedenfalls nicht, ohne die Hunde permanent zu deckeln. Dass das nicht gesund wäre, siehst du ja jetzt schon deutlich an dem gestressten Verhalten deiner Hündin.

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    Ich finde es schrecklich was passiert ist, aber ganz ehrlich...ich möchte nicht nachts um 3 Uhr, müde und eventuell etwas unkonzentriert, plötzlich einen Hund bzw. überhaupt ein Tier vor mir stehen oder laufen haben.
    Da reagiert man immer falsch und es kann böse ausgehen.


    Äh - ein Argument MEHR, die Autobahn zu sperren, bis die Gefahr vorüber ist.


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    bitte mal nachdenken und dann schreiben, andere Meinungen sind erwünscht sollten aber nachvollziehbar und sinnvoll sein.


    Krass - wie anmaßend bist du denn bitte? DU entscheidest, welche Meinungen "erwünscht" und "sinnvoll" sind??


    Und zum Thema nachdenken - Wenn DU einmal scharf nachdenkst (und nachliest), erkennst du auch vielleicht, dass ich mich lediglich auf die Aussage bezog, dass man für einen Hund nicht die Autobahn sperren kann. Meine Antwort hat null Bezug auf das hier beschriebene Handeln der Polizei. Ich bin dankbar, dass es eine Polizei gibt, die dafür arbeitet, dass ich möglichst sicher bin auf deutschen Straßen. Und in diesem aktuellen Fall sehe ich auch keine verbesserte Sicherheit dadurch, dass eine Autobahn NICHT gesperrt wird, aber darum ging es in meinem Beitrag auch nicht.
    Ich habe inzwischen auch den gesperrten Thread gelesen - zu spät, leider, reicht mir, um zu sehen, wie sinnvoll diese ganze Diskussion von vornherein war...
    Danke für's Gespräch und gute Nacht!

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    Es ist nachts und du willst dann mal eine Runde Sperren und Hündchen fangen gehen ?


    Äh ... Polizei, Absperrfahrzeug, Lichtsignale?
    Ich stehe so oft nachts hinter einem Sperrfahrzeug, weil z.B. ein Schwertransporter über die Autobahn fährt oder einem Laster ein Balken runtergefallen ist, auch für ausgebrochene Pferde wird oft genug gesperrt. Das nehme ich gerne in Kauf und sehe da auch keinen Unterschied zu einer Sperrung, weil ein umherirrender Hund den Verkehr gefährdet.
    Ich verstehe auch das Argument "nachts" nicht ... da steht doch keiner im Dunkel rum und winkt mit dem Taschentuch :???:; Und eine Sperrung nachts ist in meinen Augen noch weniger heikel als tagsüber bei hohem Verkehraufkommen.
    Also, den Beitrag verstehe ich nicht.
    Muss ich aber auch nicht; wenn es hier nur um's Rechtbehalten geht, bin ich raus. :winken:

    Also, ich habe schon Autobahnsperrungen erlebt, weil Tiere sich auf ihr befanden, das liegt doch allein im Ermessen der zuständigen Behörde. Und deren Ermessen wird auch durch die öffentliche Meinung beeinflusst, also können WIR auch was daran ändern.
    Aber ich will darum gar nicht streiten, wir sind da ja im Grundsatz offenbar einig; dein Kommentar las sich erst, als sei deine Meinung , dass man für einen Hund die Autobahn nicht sperren kann, da musste ich einfach widersprechen ;)

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    Weil das leider nicht in unseren Staat nicht geht.
    Der Hund geht als Sache und so wird er leider in unsern Staat behandelt.


    Der Hund ist vor dem Gesetz KEINE Sache.



    Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
    § 90a BGB


    Und selbst WENN er wie eine Sache behandelt wird, ist das Argument nicht schlüssig; auch eine "Sache" auf der Autobahn gefährdet dann immer noch das Leben der anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn dann zwar nicht das Leben des Hundes (oder Ente, Reh, Fuchs, Elefant ...) im Fokus steht, aber die Autobahn gesperrt wird, soll's mir persönlich - und ich bin Vielfahrer - auch recht sein.

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    - Mann kann nicht die Auto Bahn mehre Stunden sperren des wegen


    Warum nicht?


    Menschen verursachen aus den ursprünglich nichtigsten Gründen jeden Tag Autobahnsperrungen - warum nicht eine Sperrung für das Leben eines Hundes?

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    Ich finde, das ist eine wichtige Unterscheidung.


    D'accord. Wenn es nur um's (Fest-) Halten ginge, dürfte wirklich niemand einen großen Hund halten; kein Mensch - Gewichtheber mal ausgenommen :roll: - hält im Ernstfall einen Hund mit 50, 60 kg aufwärts. Und wenn man den Faden weiterspinnt, dürften dann auch keine anderen großen Tiere gehalten werden - Rinder, Pferde, Schweine .... alle potentiell unhaltbar und damit gefährlich ...
    Für mich ist es auch ein Unterschied, ob ein (großer) Hund im Gehorsam steht und dann in einem einzelnen Sonderfall kräftemäßig nicht zu halten ist oder ob der Halter ihn grundsätzlich nicht im Griff - weil auch nicht im Gehorsam - hat und es zum Standardprogramm gehört, dass der Hund sich losreisst. Letztere fallen bei mir dann auch unter "wer einen so großen Hund nicht HALTEN kann, der sollte keinen haben", erstere nicht.

    Der allererste Hund in meinem Leben, da war ich im Kindergarten, war ein Irish Setter und hieß "Humphrey". Humphrey war ein Zuchtrüde, einer seiner Nachkommen ging zu Freunden meiner Eltern ging und wurde "Henry" genannt. Als ich dann das erste Mal einen Cocker Spaniel sah, sagte ich zu meiner Mutter "guck mal, ein Henry".
    Meine Mutter erzählte das über die Jahrzehnte natürlich aaaaaallll unseren Freunden, und seither heisst jeder rote Cocker für mich Henry.


    ;)

    Ja, Hunde können auch Sonnenbrand bekommen. Und bei stark hechelnden Hunden, die sich trotzdem weiter in der prallen Sonne aufhalten, ist das auch als Ankündigung eines Hitzschlag/Sonnenstich denkbar.
    Schau mal hier, da wird gerade über kühlende Hilfsmittel geschrieben:


    Erfahrung mit Kühlhalsbändern


    Das Liegen in der prallen Sonne sollte man aber auch mit solchen Hilfsmitten im Auge behalten und den Hund ggf. selbst aus der Sonne holen, wenn man den Eindruck hat, es ist zuviel und der Hund geht nicht von allein in den Schatten.

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    Woraus erliest du bitte schön, dass der Hund des TEs überdreht ist? :clairvoyance2: oder so?


    Das beschriebene Verhalten zeigt ja nun zumindest ein offenbar grundsätzlich vorhandenes Problem bei der Impulskontrolle des Hundes. Wie "Joco und Co" schreibt, kann es natürlich sein, dass der Hund das Verhalten am anderen so gar nicht zeigt, aber das weiss ja der Nachbar nicht, der diesen Hund nur am Zaun toben sieht.
    Ich habe hier auch so einen Hund, der gern am Rad dreht, wenn zu anderen Hunden hinwill und nicht sofort darf; er ist dann ebenfalls - angekommen beim anderen Hund - trotzdem ruhig. Ich weiss aber auch, dass er dann gern mal hochdreht, wenn das Verhalten des anderen Hundes ihn dazu animiert, und bei einem Welpen, der Hundekommunikation erst noch lernt, muss man da doppelt drauf achten.


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    Ich finde das einen guten Weg. Der Hund bekommt, was er will - aber zu deinen Bedingungen und wenn du mal keine Zeit hast, ist das Weitergehen auch kein Problem - ja wunderbar!!


    Auch meines Erachtens der einzig richtige Weg; der Hund lernt, dass er nicht hinstürmen darf, sein Warten aber belohnt wird. Und ist so auch nicht frustriert, wenn es eben mal ohne Kontakt weiter geht.