Oh ja, kenne ich. Hier in der Region hat die Einbruchskriminalität dieletzten zehn Jahre arg zugenommen. Nur dass die organisierten Banden hier mittlerweilezumeist arabischen Staaten zuzuordnen sind, allenfalls Südslawen werden nochvereinzelt hops genommen. Ruhrgebiet halt, das ist meist nur attraktiv für jenemit Wohnsitz hier.
Auch dass es gerade in den besseren Gegenden zu einer solch hohen Ratekommt, macht ja auch Sinn. Ich wurde auch schon gefragt, in was für einerGegend ich oder meine Mutter denn wohnen, wozu ich antwortete, dass ein solcherBezug unsinnig sei - ich meine, es macht ja auch Sinn, eher beim Mittelstandeinzubrechen statt in Ghettogegenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Leuteauch schlafen ist ebenso höhere, wie die Wahrscheinlichkeit bessere Sachen zustehlen. Meist sind es auch hier Multimediageräte, aber auch gute Fahrrädernehmen sie mit (war ich sauer, als damals mein neues Rad aus demabgeschlossenen Keller geklaut wurde).
Vor allem bei meiner Mutter hat es zugenommen, aber sie wohnt ja auchperfekt, was das angeht. Die Siedlung wurde vor 50 Jahren von der Zechegegründet. Die Mieter sind dem Mittelstand zuzuordnen. Es ist eine sehr ruhigeund nur mäßig beleuchtete Wohngegend, (Taxifahrer haben nach Einbruch derDunkelheit schlechte Karten, weshalb ich auch immer dann draußen warte, wenn esdort mal wieder spät wird) die keinerlei Durchgangsverkehr hat und so ziemlichjedes Haus große Hinterhöfe hat. Ideal ist es eben auch, weil sehr viele der Mieternoch der ersten Generation angehören, da die Siedlung für junge Familien vonbei der Zeche Angestellten gebaut wurde. Zudem befinden sich in vier Häusern ausgewieseneSeniorenwohnungen.
Vor allem im Sommer wird dort mehrmals im Jahr eingebrochen. Der Nachbarinneben meiner Mama haben sie schon dreimal die Bude leer geräumt. Ich selbsthabe bereits dreimal, als ich über Nacht dort war, die Polizei verständigt,dass versucht worden ist in die Wohnung(en) einzudringen, damit sie ihre Nachtdienstlerin der Siedlung Kontrolle fahren lassen. Anzeige wäre ja unsinnig, so lange esnur versucht worden ist.
In unserer eigenen Wohnung, also von meinem Freund und mir, bin ich schonbei der Flucht von Einbrechern übern Haufen gerannt worden. Ich kam aus demBad, sie dachten wohl, die Wohnung sei leer (ich kam kurz zuvor Heim, dannsofort in die Wanne bei Kerzenschein zum Relaxen).
So, und um das ganze Abschweifen jetzt auch in einen Hundezusammenhang zubringen: Die Einbrüche sind mit ein Grund, die mich endgültig sagen ließen, nunkommt ein Hund ins Haus. Allerdings ist River derzeit noch nicht sonderlichangsteinflößend, fürchte ich, weil sie ja alle Menschen ganz toll findet -andererseits wissen die das ja nicht, wenn sie im Halbdunkel auf sie zu renntund anspringt - und wenn jemand anderes als ich, versucht sie abzuhalten, gibtsie auch Widerworte. Das soll sie ja eigentlich nicht, aber in dem Fall ist es vorteilhaft,dass sie eine dickköpfige, freche Rübennase ist.^^ (Ich arbeite aber natürlichdaran, dass sie Leute nicht anspringt. Ich habe ihr das von Anfang anuntersagt)
Von daher, sie soll ruhig anschlagen, wenn jemand das Haus betritt und dasmacht sie tatsächlich schon ein bisschen, hört aber auch auf, wenn sie den"Aus" Befehl bekommt.
So, Auftrag erfüllt. Abgeschweift und ein kleines "StolzesFrauchen" in dem letzten Satz vermittelt.