Beiträge von Unschuldshascherl

    Oh man, dabei war ich so interessiert daran, irgendwie nach Erfurt zu ziehen... Aber dass da solche Menschen wohnen, die sowas ganz toll finden.... :dagegen: :verzweifelt:

    Ich kenne auch so jemanden, die sich ihren Dobi Welpen extra in Ungarn kaufte, damit sie einen Kupierten bekommt. Natürlich bin ich dann mit ihr eine hitzigere Diskussion eingegangen und da haut sie doch tatsächlich als letztes Argument heraus: "Wenn ich einen Hund mit Schlappohren gewollt hätte, hätte ich mir einen Labrador oder so geholt!"


    Es hat einige Facepalms und "Oh mein Gotts" gebraucht, bis ich wieder fähig war, darauf etwas zu antworten.


    Oder ich bin mal auf ein amerikanisches Boxerforum gestoßen, aber ganz schnell wieder abgehauen, als ich las, wie die da aufs Kupieren stehen. Und da auch, zeigte eine eine Beule von ihrem Welpen, die er sich wohl beim Spielen zugezogen haben soll (sie war nicht dabei gewesen) und fragte, ob sie sich Sorgen machen solle. Die war auf dem Kopf und Tischtennisball groß - und was antworten die Leute? Dass sie sich keine Sorgen machen bräuchte und ein paar Tage warten und wenn es nicht wegginge, ja mal den TA aufsuchen könne. Die sind auch gar nicht erst davon ausgegangen, dass es etwas anderes sein könnte -mal abgesehen, wenn River sich derart den Schädel eingeschlagen hätte, ja wat glaubter wie schnell ich beim TA wäre...


    Zeigt beides für mich jedenfalls, auf was für einem Level sich Kupierfreunde bewegen.

    Von Innen bedeutet jetzt aus dem Mundraum heraus, oder? Ich würde ja einfach mal den Abszess einwerfen - aber Tierärzte, die das nicht zu diagnostizieren fähig sind, wären schon arg unfähig. Aber Blut und Entzündung passten ja, aber wie gesagt, für mich ist es leicht unvorstellbar, dass so etwas nicht erkannt werden sollte. Andererseits, ich habe schon Pferde kotzen sehen... Wie fühlt es sich denn an?

    Der Kater ist auch der Meinung er bringt die Maus als Geschenk und um den Rest hab ich mcih gefälligst zu kümmern... wenn die dann weg rennt ist das nicht mehr sein Problem. Der legt sich dann auch seelenruhig in ne Ecke und guckt sich das lustige Schauspiel an wie ich versuche die quicklebendige, panische Maus zu fangen... ich glaube er hält mich für total unfähig... :lachtot:


    Meine Rede, genau dasselbe Gefühl habe ich bei Bambino dann auch. :D


    Einen Maulwurf gab es bei uns auch schon und der war lebendig. Mei, was für ein süßes Vieh. Ich habe den dann auf ein Grasfeld vor der Halde gebracht. Er saß natürlich die ganze Zeit verängstigt auf meiner Hand, aber es war zu süß mit anzusehen, als ich ihn absetzte und er dann langsam die Nase in die Luft hob und registrierte, dass er in Freiheit war.


    Letztes Jahr brachte Bambino einen Zaunkönig mit verletztem Flügel spätabends an. Den setzte ich dann in einen Karton mit Wasser und Haferflocken für die Nacht. Als ich dann nach einer Stunde hineinschaute, um zu prüfen, ob soweit alles in Ordnung war, da saß er auf dem Rand einer der beiden Schüsselchen und schaute mich an... ich habe noch nie einen so grummelig blickenden Vogel gesehen. Ehrlich, man dachte, er habe Augenbrauen. Habe ihn dann Capaldi genannt.^^ Nja, verdenken kann man es ihm nicht.
    War übrigens nervig, jemanden zu finden, der ihn anschließend gesund pflegte. Ich meine klar, Tierarzt war kein Problem, aber ich habe bei Wildvogelhilfen, wie aber alle in privater Hand waren, angerufen und keiner davon wollte einen Flügelverletzten Vogel übernehmen, weil es ja tierärztliche Folgekosten nach sich ziehen würde und sie sich ja nicht darauf verlassen könnten, dass ich dafür aufkäme.
    Bis ich dann die Tierklinik eine Stadt weiter anrief. Die haben den gleich komplett übernommen und den dann auch wieder ausgewildert. Fand ich toll. Ich meine, Kaninchen, die habe ich schon dabehalten, wenn gleich nur wenige wegen des Stresses die ersten Stunden überlebt haben, aber einen Vogel traue ich mir nicht zu den überhaupt durchzubringen. Und bei Kaninchen kann man das anschließende Auswildern auch vergessen, wenn man kein Profi mit entsprechenden Möglichkeiten ist und man mehrere Kaninchen gleichzeitig auswildert, damit die eine Gruppe bilden können. Und die Hasen- und Kaninchenhilfen kann man vergessen. Die haben mir prompt auf eine Mail Anfrage viel Spaß mit dem Kleinen gewünscht. Bei Hasen ist das was Anderes, die nehmen die sofort, aber keine normalen Feldkaninchen. Gibt es halt genug von.


    Zum Thema Maus, das glaubt mir keiner, aber eine, die Bambino wohl reingeschleppt hatte, ich aber nicht mitbekommen, kam mal hinterm Klavier hervor und saß rotzenfrech im Raum und putzte sich - und drum herum, drei Katzen, die nichts machten und nur guckten - aber wie. Ich hatte das Gefühl, dass sie diese Dreistigkeit einfach nicht fassen konnten. xD Ich selbst dachte jedenfalls, ich sehe nicht richtig.



    Halsbänder für Freigänger bin ich ehrlich gesagt nicht so ein Fan von bzw. bin ich zu schissig für, da sich auch schon Katzen bei denen mit Gummizug erwürgt haben sollen, wenn sie hängen geblieben sind und sich dann in Panik hineingedreht haben. Meine Eltern haben das früher gemacht - ob das immer gut ging, kann ich nicht sagen. Sind ja ein paar nicht mehr Heim gekommen, von denen wir nie mehr etwas hörten.


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    Thema anfüttern, da gab es auch Eine in der Nachbarschaft meiner Eltern, die aber uns nicht bekannt war, da habe ich gedacht, ich traue meinen Ohren nicht. Eines nachts, ich war zu Besuch, hörte ich wie ein Auto auf den hinteren Parkplatz, der zu den Häusern hier gehört, fuhr, sich eine Tür öffnete, sie wieder zuschlug, also bei laufendem Motor und die dann wieder wegfuhren. Es war aber keiner ausgestiegen, außerdem machte es auch wenig Sinn, jemanden hinten aussteigen zu lassen, da derjenige dann über den dunklen Hof und durch den Keller müsste. Wenige Minuten später hörte ich dann das Maunzen. -.- Feli, so nannten wir sie dann, suchte sich uns auch gleich aus, als wir gucken gingen. Ist einfach hinter uns und Casimier, dem Kater meiner Eltern, hergelatscht. Wir sind dann, allein schon aus rechtlichen Gründen, zum Tierarzt und sie hatte tatsächlich einen Chip, war aber eingetragen auf einen Tierschutzverein, den wir dann auch kontaktierten. Die konnten aber leider nicht feststellen, wem Feli gehörte, da es keine von deren eigenen Vermittlungskatzen war. Sie wurde bei einer Kastra-Aktion mitgechipt, aber die Dame sagte, sie könne sich genau denken, welcher Frau Feli gehörte, da nämlich eine dabei war, die sich wegen nicht genügend Kohle an den Verein wendete und der Verein sie eben dann kastrieren ließ gleich mit. Sie sagte, dass sie sie nämlich mal getroffen habe und da erzählte sie vom neuen Kitten, aber als man nach der alten Katze fragte, man auswich, als habe man es nicht gehört und keine Zeit mehr hatte. Jedenfalls, der Verein gab dann sozusagen Feli offiziell an uns.


    So, leider hatte Feli nur zwei Jahre bei meinen Eltern. Sie wurde von irgendeinem Irren Katzenhasser erschossen. Man hört dort auch nachts im Trimm-Dich-Park Schüsse. Keine Ahnung, wieso der noch nicht wirklich dingfest gemacht wurde. Gemeldet wurde es mehrfach.
    Wie dem auch sei, eines Tages rief eine an und erkundigte sich nach Feli. Sie hatte mich am Telefon - und sie nervte mich etwas. Aber gut. Sie erzählte, dass Feli jeden Tag bei ihrem Sohn, wo sie täglich sei, hingekommen sei und Futter bekommen habe und etc. und dann als sie nimmer kam, sie sich umgehört habe und man ihr sagte, dass das unsere Katze gewesen sei und sie wohl tot. So weit so gut, ich habe sie labern lassen, auch wenn sie mir unsympathisch war. Feli war ja eh tot und die Frau trauerte ja auch. Was soll ich da nun Ärger machen, wegen des Anfütterns einer bereits toten Katze.
    Jedenfalls, an der Bushaltestelle sprach sie mich dann mal persönlich an, ob ich ich sei halt (meine roten Haare werden ihr beschrieben worden sein, denke ich) und dann haute die tatsächlich zickig die Frage heraus, wie wir denn überhaupt auf die Idee kämen, dass Feli unsere Katze gewesen sei, weil sie ja täglich bei ihr war. Wtf? Da habe ich, nachdem ich ihr das mit der Orga sagte, die uns als Besitzer eingetragen hatte und nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich mich frage, dass wenn sie meinte, es sei nun ihre Katze, warum sie nie bei einem TA vorstellig wurden, gefragt, ob sie nicht die Hellste sei, wenn sie tatsächlich meint wegen vermeintlicher Besitzrechte einer TOTEN Katze Aufstand zu machen. -.- Ja sorry, ich kann auf so etwas nicht. Und ich kann echt nicht nachvollziehen, wieso man wegen einer toten Katze da solch ein Fass aufmachen muss, ob im Recht oder nicht. Mir ist es nämlich eigentlich nun ziemlich egal, ob die nun meint, es war ihre oder nicht; so lange sie mich nicht damit nervt, soll sie doch meinen, was sie will – über eine tote Katze...


    So, das war auch wieder eine Geschichte, die man nicht glauben kann - nicht einmal ich konnte es wirklich glauben damals.

    Ich sag immer, der Ruhrpott ist das Schottland Deutschlands. :D Es stimmt, die Leute hier werden von manchen als mürrisch wahrgenommen und zu Bottrop heißt es sogar "Kommst na Bottrop kriegst aufn Kopp drop".^^ Ist aber nicht wirklich so. Wir sind nur, wie soll ich sagen, lakonischer als andere und teils auch sehr direkt. Wobei ich sagen muss, dass ich selbst diesbezüglich ein Extrem bin, auch für meine Mitmenschen, die sich schon verschluckt haben, wegen lakonischer Direktheit (Ja, ich Labertasche kann lakonisch :P). Wir sind etwas mit den Berlinern zu vergleichen, die uns da ja nicht ganz unähnlich sind und wirken eben wie gesagt für Außenstehende mürrisch. Aber man bekommt sehr schnell mit, dass das gar nicht so ist und es eben selten bös gemeint ist oder tatsächlich schlecht gelaunt. Köln z.B. ist mir als westfälisches Gemüt zu aufgedreht und "nett" nach Außen. So etwas kommt uns dann eben schnell falsch vor, was aber ja auch nicht unbedingt der Wahrheit dann entspricht. Viele, die anfangs die Leute hier als rauh und mürrisch wahrnahmen, haben sich dann in die eigentliche Herzlichkeit, die dahinter steht, verliebt. Ich würde auch mal sagen, dafür sind wir ein sehr loyales Völkchen.


    Was die Bllödheit angeht, so ist es hier wie woanders auch, nicht mehr und nicht weniger. Ich denke, die Ruhrpott Grammatik und der Dialekt an sich (Ich bin grad nachm Edeka am gehen :D ), wirkt auf andere evtl. rauh und blöd. Ich z.B. kann aber beides, tiefstes Pöttisch und Hochdeutsch. Davon abgesehen, was ich selbst bedauere, gibt es nur noch wenige dieser wirklichen Bottroper/Ruhrpott Originale wie sie in Film und Fernsehen gerne dargestellt werden.


    Oder vielleicht liegt es auch daran, dass Manta der Film oder Manta Manta damals hier gedreht wurden. xD


    Aber man muss eben natürlich schon damit zurecht kommen. Als Kölner wäre es wahrscheilich eher schwierig das auszuhalten.


    Der schlechte Ruf Dusiburgs und des Ruhrgebiets ist auch viel eben durch den Bergbauabbau, denn früher war natürlich hier viel Schmutz, aber das war vor meiner Zeit und ich bin 40. Dennoch haben die Menschen oft ein verstaubtes Bild mit Schornsteinen und Zechengruben gleich vor Augen, wenn sie ans Ruhrgebiet denken, aber das ist wirklich Vergangenheit. Mittlerweile ist hier nämlich viel Grün und da sind wir eben wirklich genau auf der Grenze. Im Norden hoch, also ab Wald und Kirchhellen hast du das ganze Ländliche. Allerdings ist Duisburg eben wirklich noch sehr industriell, aber wie vor 60 Jahren, dass da keine Wäsche draußen aufhängen konntest, ist auch da nicht mehr.^^


    Oberhausen wusste ich gar nicht, dass das so einen schlechten Ruf hat. Ich finde Oberhausen nicht schlecht. Da hast du die neue Mitte, mit dem Centro, ein sehr größer überdachter Einkaufsbereich, außen die Promenade mit Restaurants, Bars, Irish Pub, die auch nett anzusehen ist und davor das Kino - und die Parkplätze sind dort frei in allen Parkhäusern von denen es viele hat. Selbst bei Großveranstaltungen der Arena dort ist es uns noch nicht passiert, dass wir da keinen Parkplatz bekommen hätten.
    Essen ist auch eine schöne Einkaufsstadt, klamottentechnisch, mag ich lieber als Centro, aber ist eben weitläufiger. Dort gibt es so manche kleine Läden, während Centro halt die ganzen großen Ketten hat.


    Ach und der Wald, ja der ist fix zu erreichen. Er beginnt am Stadtgarten und liegt 20 Minuten Fußweg (ich habe aber, trotz meiner 1,61m einen schnellen Schritt) von der Innenstadt und ist auch mit Bussen recht gut zu erreichen. Ein oder zwei fahren direkt Stadtgarten/Museum, aber man kann auch an der Kirchhellner Straße aussteigen und läuft keine zehn Minuten und darunter fahren mehrere Busse bis spät abends und einer, wenn ich mich recht entsinne eine Haltestelle vor Stadtgarten/Quadrat. Mit dem Auto bist du von keinem Stadtteil länger als 10 Minuten entfernt zum Stadtgarten. Ich kann dir mal, wenn du magst, ein paar Bilder heraussuchen von den interessantesten Ecken.

    Dann sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass Immobilien und Mietpreise sehr moderat sind. Nur drei Beispiele, meine erste eigene Wohnung 38qm 266€ warm, die meiner Mama 72qm 400€ warm, unsere derzeitige 120qm 760€ warm. Alles normale Gegenden, also weder groß nobel noch heruntergekommen, Mittelmaß eben. Vieles hier ist eben noch frühere Zeche. Aber natürlich gibt es auch noch billigere als auch weitaus teurere Ecken, wie eben z.B. direkt Stadtgarten oder Kirchhellen Mitte (aber dann wohnt man ja nimmer in der Stadt sozusagen, da wir dazu einfach nur Dorf sagen, denn Kirchhellen war ja mal Dorf). Jedenfalls, ist vielleicht dann auch keine uninteressante Info.


    Natürlich ist Bottrop nicht annähernd mit Köln zu vergleichen, aber ich selbst sehe Bottrop diesbezüglich eben immer im Zusammenhang zum Ruhrgebiet. Man ist also teils schneller in einer der nächsten Städte, wo due Lutzi los ist, als von einem Kölner Randbezirk aus. Auch die Zuganbindungen sind gut, denn von Essen oder Oberhausen kommst du überall hin und da bist du mit dem Zug in zehn Minuten - und Busse sowieso. Und in Köln biste übrigens auch recht schnelle, hehe.

    Ich wohne in Bottrop und bin hier sehr zufrieden. Wirklich negativ hat in der Vergangenheit noch keiner reagiert, wenn ich mit einem oder mehreren Hunden unterwegs war, auch nicht als ich mit einer Staff-Schäferhundsmischlingsdame, die einfach aussah wie ein zu groß geratener Staffi, in der Innenstadt unterwegs war. Gut, eine Omi sagte gegenüber von mir sitzend im Bus, dass sie Angst davor habe, aber ganz lieb und nicht sich aufregend. Sie kam dann auch ins Gespräch mit mir über Hunde. Im Bus trug Gina natürlich Maulkorb, weshalb sie es aushielt, mir gegenüber zu sitzen.


    Klar, derzeit mit River treffe ich fast nur auf "Ohhhhhh darf ich streicheln" Menschen, Welpe eben, aber wie gesagt, auch mit einem großen Listi hatte ich keine Probleme.


    Was das Ländliche angeht, kommt man hier auch nicht zu kurz, denn Bottrop trennt sozusagen das Ländliche vom Großstädtischen. Unser eingebürgerter Vorort Kirchhellen, der durch Movie World dem ein oder anderen ein Begriff sein könnte, ist rein ländlich. Von der Fläche her größer als Bottrop selbst, aber nur ein Sechstel Einwohner. In Bottrop selbst hat man aber auch schon viele nette Orte, wie die Kohlenhalden (z.B. die zum Tetraeder - die mit der Skihalde ist weniger dazu geeignet), einige größere Parks, wie den Batenbrocker wo die Leute es nicht einmal mit der Leinenpflicht allgemein so ernst nehmen (klar das Ordnungsamt schon, aber die sind selten da und wie gesagt,sonst interessiert es da irgendwie keinen, wenn man einen Hund laufen lässt, was ja eben die Mentalität zeigt), wir haben den wirklich wunderschönen Stadtpark mit dem kleinen Kunst/Heimat/Steinzeitmuseum mit dem Schlageterteich, wo direkt der Köllsche Wald beginnt, der sich über mehrer Städte erstreckt (nur den Namen ändernd), dementsprechend, falls das interessant sein sollte, auch einiges an Reiterkultur hier. Direkt am Wald liegt der große Verein, aber es gibt mehrere in Kirchhellen und etliche private Höfe.


    Aber ich glaube, das wäre dann doch etwas weit weg von der Heimat, nicht?^^

    Nun, ich bin aber nicht in deiner Situation und für mich ist dieses was wäre wenn irrelevant, da es eben nicht so ist und bisher dachte ich, dass hier jeder eben seine eigene Meinung vertritt. Man sollte mich auch nicht unbedingt dazu animieren, mich in eine Debatte zu bringen, wo ich nicht nur die eigene Meinung vertrete - es sei denn, man steht wirklich auf ellenlange Monologe mit ganz vielen verschachtelten Sätzen. Ich habe ganz klar geschrieben, dass ich es nachvollziehen kann, wenn man anders denkt und anders reagiert. Selbst wenn es nur um die Scheibe ginge. Im Übrigen sagte ich auch, dass ich schon die Sorge um das Tier hätte, auch wenn es kein Problemhund wäre.
    Und ich verteidige auch nicht diejenigen, die überreagieren, sondern sage, dass ich die FB Aktionen trotz Übertreibung bzw. Suggestion in Ordnung finde. Und das fände ich auch noch mit Problemhund, denn dieser änderte nichts an der Tatsache, dass ich die Leute aufgrund von Erfahrungswerten, die dort von ihren Einschlagaktionen -fastaktion -evtl. Aktionen erzählen, schlicht nicht ernst nehme. Das Beispiel hat es doch gezeigt, das gebracht worden ist, dass die Leute nur labern und andere auffordern es zu tun. Nicht, dass ich das gebraucht hätte.


    Es gibt keinen perfekten Weg, das ist einfach so, weil es eben jene Menschen da draußen gibt. Die Einen, die alles panisch fressen und die anderen, in die man nichts hineinbekommt. Also muss man sich entscheiden und ich habe mich für die FB Aktionen ausgesprochen.

    Ja eben und deshalb sage ich, dass man, wenn man selbst nicht dumm ist, die Dummheit anderer immer mit einberechnen muss und es eben nichts bringt, stattdessen einfach auf richtig und falsch zu plädieren. Wie gesagt, wenn ich zermantscht auf der Straße liege, dann ist es mir wahrscheinlich ziemlich latte gerade, dass ich keine Schuld habe. Man kommt einfach nicht drumherum, für andere mitzudenken, Bock hin oder her.
    Und das ist eben auch der Punkt, weshalb ich das bisschen Panikmache in Ordnung finde, denn eine Menge Leute erreichst du, wenn überhaupt, nur auf solchem Wege.


    Und klar wäre es ärgerlich, wenn man zurückkommt und jemand hat einem unnötig die Scheibe eingeschlagen. Und sicher hat nicht jeder so ein stoisches Gemüt wie ich bei solchen Dingen - also ab dem Moment, da ich weiß, dass es dem Tier, das im Auto war, gut geht. Im ersten Moment wäre nämlich das meine Sorge, dass irgendein Vollhorst es auch noch mitgenommen habe oder verletzt bei der Aktion. Ist aber ja auch vollkommen in Ordnung, wenn man auch bei der Sachbeschädigung schlechtere Nerven hat. Kann ich auch nachvollziehen. Ich glaube meine bessere Hälfte wäre bei seinem Auto auch nicht sonderlich amüsiert. (Ja, nja, ich will es nicht schon wieder sagen, aber hehe, wer bei milden Temperaturen einen 68er Trans Am beschädigt, der... ne.^^)


    Jedenfalls muss man eben Dummheit mit einberechnen, wenn man ergebnisorientiert ist und das tun die Leute ja durch übertriebenen Darstellungen. Für mich überwiegen hier aber einfach die positiven Aspekte, wenn nur ein Tier oder Kind dadurch gerettet werden kann durch diese Aktionen auf FB und Co, ja mei, dann schlagt eben auch mal unnötig eine Scheibe ein, das ist für mich das kleinere Übel. Ich bin eh kein großer Moralist und da ist mir dieses Mittel zum Zweck noch recht - aber es ist auch nicht verwerflich, wenn man es nicht ok findet. Verwerflich ist es nur, wenn man zu denen gehört, die solche Übertreibungen dringend bedürften und sie trotzdem noch ignoriert.