Beiträge von xyzJackBlackzyx


    naja... ich seh das etwas anders....


    was genau soll ich bei einem Hund der gerade in der "er sieh rot - Phase" ist den positiv verstärken?


    außer in aus der Situation zu reißen, kann ich doch dann gar nichts machen.


    Außerdem schult Millan ja in erster Linie die Anzeichen davor zu erkennen und zu unterbinden, bevor die Situation eskaliert - bleibt der Hund nach mehrmaliger erfolgter Korrektur in der betroffenen Situation entspannt, arbeitet er mit positiver Verstärkung (meistens Massagen, damit die körperliche Entspannung länger beibehalten wird).


    ich sehe daran weder etwas verwerfliches noch etwas brutales.


    Fakt ist doch, dass 90% von uns sich nicht trauen so einen Hund zu korrigieren... mit der Angst im Hinterkopf wäre das für uns auch gefährlich.


    Millan hat diese Angst nicht, daher kann er korrigieren und die Hunde nehmen ihm das auch nicht übel.... sicher schauen Hunde teilweise verängstigt oder verdutzt drein, wenn sie von ihm korrigiert werden...


    ... ABER das würde ich auch, wenn mich jemand (überraschend und völlig unerwartet) korrigiert, nachdem ich jahrelang das selbe Verhalten an den Tag gelegt habe.


    Zusätzlich dazu hat Millan auch immer das richtige Timing... auch das versucht er seinen Kunden zu vermitteln (es ist halt leider so, dass manche Menschen das Gefühl für das richtige Timing nie bekommen).


    lg JackBlack

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    Davon gibts sogar mehrere ;) Da reicht es wenn eine meiner Hündinnen läufig ist, ein Rüde in unsere Gruppe reinrennt und der Rüde dann der Meinung ist sich meine intakten Rüden packen zu müssen, um die Hündin für sich zu sichern.


    gut, da ist dann wieder der Sexualtrieb dahinter, für den der Hund ja nichts kann...


    ich verstehe ohnehin nicht, warum man (wenn man von vorne herein nicht züchten möchte) nicht einfach kastrieren kann, bevor der Hund den Trieb überhaupt kennt - dann muss er nicht ständig mit etwas leben, dass er sowieso nicht ausleben darf!


    lg JackBlack

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    Für mich zeigt das halt einfach, dass die Hunde von Milan unter dem ständigen Stress von Gruppenwechseln Leiden und dort nie richtig reinfinden können, weil kein festes Gruppengespann da ist.


    das kann ich auch nicht sehen.... wenn der in sein psychologisches Zentrum reinfilmt sehe ich keine gestressten Hunde... möglicherweise bin ich aber (verglichen mit anderen hier) nicht Hundeliebhaber genug um das erkennen zu können :lepra:

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    Was ich bei Milan nicht verstehe ist dieses "Ich schmeiße jeden Hund in mein Rudel, das wird und muss funktionieren".
    Warum muss jeder Hund mit jedem anderen verträglich sein? DAS find ich unsinnig.


    DAS findest du unsinnig, weil Hunde bei uns zu 90% allein bei einer Familie gehalten werden, also relativ wenig Kontakt zu anderen Hunden haben und demnach (wenn auch nicht immer aggressiv) sehr überzogen auf fremde Hunde reagieren.


    Das passiert dort nicht... diese Hunde sind alle ständig unter fremden Hunden, dazu gibt es im Normalfall nur einen Rüden... und er kontrolliert die Situation.


    Lässt er einen neuen dazu bleibt er dabei und beobachtet: Hunde, die zu intensiv sind korrigiert er und so passiert auch nichts....


    ich finde es sehr wichtig, dass Hunde verträglich sind, weil das natürlich ist... Auch Pferde werden nicht unverträglich geboren (sondern durch Boxenhaltung so gemacht).


    lg JackBlack

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    Diego ist ein Leinenpöbler, den wir mit 1,5 Jahren aus dem TH geholt haben.
    Ich vermute, dass diese Methode mit Diego auch gemacht wurde, bevor er zu uns kam. Wenn du das bei dem machen würdest, hättest du einen wütenden Hund am Arm hängen. Aber dem kann man dann ja auch nen Maulkorb anziehen, damit er sich nicht wehren kann,richtig? ;)


    wenn dein Hund mit Aggression reagiert, war der, der korrigiert hat bei der Strafe nicht emotionslos sondern selbst schon auf 180! Das Verhalten deines Hundes, darf deine eigene emotionale Stabilität nicht beeinflussen - dann funktioniert es auch (Das ist reine Übungssache und geht einem irgendwann in Fleisch und Blut über).


    Nur wie viele Menschen richten ihr Leben AUSSCHLIESSLICH nach dem Hund aus (der Hund darf aussuchen was er frisst, wo er am liebsten hin geht, mit was und wie lange er spielt, etc.)


    Viele Menschen sind viel zu sensibel und reaktiv auf Hunde (oder halten sie als Kinderersatz), deshalb geht auch so viel schief. Das ist bei den Pferden übrigens das gleiche...


    Emotionslos korrigieren ist das was Milan stundenlang predigt - nur überhört das offenbar jeder!


    lg JackBlack

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    Und warum macht man das dann nicht gleich von Anfang an ohne diese Berührungen?


    weil die Berührung einfach "hundischer" ist. Eine Hundemama knurrt zum korrigieren fast nie, sondern berührt.


    Der Mensch benutzt die stimme, die wird nicht immer ernst genommen und was macht man als Mensch dann - man wird frustriert und lauter (Ärgernis ist eine menschliche Schwäche). Damit ist man als Vertrauensperson für den Hund gestorben.


    Wenn ich konsequent sein möchte (und das ist halt notwendig) muss ich emotionslos steigern - da tippe ich meinen Hund lieber mit dem Finger an, als dass ich die ganze Bude niederbrülle (ich selbst kicke nicht).


    lg JackBlack

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    Ja und, dann liegt da halt ne Katze und lauert. Und warum muss dann mein Hund perfekt Fuß laufen, wenn da ne Katze ist? Muss der Hund das wirklich können? Oder reicht es nicht, wenn ich über Abbruchsignal, Körpersprache und Clicker dem Hund beibringe, die Katze zu ignorieren? Ob da mein Hund vor oder neben mir läuft, ist mir ziemlich egal.


    Und da ich nicht täglich Katzen treffe, wäre es auch ziemlich sinnlos profilaktisch dem Hund ein entsprechendes Halsband anzuziehen, da der Hund es ja tragen müsste ohne Grund.


    Und wenn mein Hund mal ne Katze trifft und die spannend findet, kann ich auch damit leben. Wegen ner Katze setzte ich keinen Leinenruck ein. Mein Hund braucht keine Halswirbelschädigung.


    Mein Hund muss das sehrwohl können! Gegen anschauen spricht ja nichts, aber deshalb hab ich ja Hund mit Jagdtrieb geschrieben - 90% der Hunde schauen katzen nicht deshalb an weil sie so süß sind!


    Bei uns gibt's Unmengen an katzen, daher ist mir das auch wichtig! Und wegen einem Leinenruck mit dosierter Stärke hat mein Hund keine Halswirbelschädigung!


    lg JackBlack

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    Und es gibt da keine Möglichkeiten außer "Leinenruck" oder "nichts machen"?
    Ich würd da ja noch 2, 3 Möglichkeiten dazwischen sehen.


    Na da bin ich mal auf konkrete Vorschläge neugierig....

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    Wieso Korrektur? Leinenruck oder was, wenn er nicht spurt? Brings dem Hund richtig bei und du brauchst das nicht. Kein Hund braucht eine Korrektur in irgendeiner Weise über ein Halsband. Das geht auch völlig anders.


    wie bringst du einem Hund mit Jagdtrieb bei nicht auf die Katze zu reagieren, die im Graben auf die Maus lauert, ohne dass du über die Leine einwirkst? Mit gut zureden funktioniert das im Normalfall nicht... Da zieh ich lieber einmal kurz an der Leine und hab die Konzentration vom Hund wieder bei mir...


    die, die dann nämlich nichts machen (weil's die meisten gar nicht merken) haben dann den Hund im Geschirr oder im Halsband hängen und halten nur mehr zurück!


    und dann kommt: Mein Hund ist so brav und geht immer bei Fuß.... nur Katzen mag er halt nicht ?! :headbash: