Hallo Ninma, vielen Dank für deine liebe Antwort. Ich habe nicht gesagt, dass wir keinen Hundetrainer einschalten wollen....!!!
Fakt ist, dass dachten, dass Donovan erstmal den Schock der Reise abschütteln muß. Sich
erstmal erholen und einigermaßen ankommen soll. Das die Angst nur anfänglich ist und wir mit erfahrenen Ratschlägen ihm das Rausgehen schmackhaft machen könnten.
Wir haben jemand eingeschaltet, dessen Qualität allerdings zu wünschen übrig lässt..
Dazu gleich mehr...
Ich hatte lediglich die Hoffnung, daß es mit "Geduld und Spucke" auch so ginge...wir hatten einfach gehofft, dass Donovan nach ein paar Tagen raus hat, dass es auf der Wiese genauso ungefährlich ist, wie drinnen....ich finde es auch so schade, dass hier einige vielleicht meinen, dass wir erwarten, dass Donnie in 1 Woche völlig angstfrei ist....das habe und werde ich nicht erwarten !!! Nochmal für Alle : wir erhofften uns Tips und Ratschläge, um das Rausgehen so angenehm wie möglich zu machen...
Es verhält sich nun so, dass wir in der Bekanntschaft eine sogenannte Hundetrainerin haben, die über unsere fürsorgliche Art mit Donnie umzugehen mit erhobenen Zeigefinger dasteht und uns permanent vorwirft wir würden uns auf dem Kopf rumtrampeln lassen..
Ein Beispiel..gestern morgen haben mein Sohn und ich Donovan auf unsere Wiese getragen...haben uns völlig relaxt daneben gesetzt..nach anfänglichem Zögern ist er dann über die Wiese geschlendert, vorsichtig, aber angstfrei..
Nach ein paar Minuten (Pippi und Haufen wurden gemacht ) sind wir wieder rein...Alles gut...Donnie war Cool und entspannt.
Nachmittags wieder auf die Wiese...diesmal war diese Hundetrainerin dabei...sie verlangte sofort, dass wir Donovan hinter uns her ziehen...er müsse lernen zu laufen...basta...sagte sie...
Die Situation auf der Wiese war mehr als unendspannt...selbst für mich...
Die Hundetrainerin fuchtelte ständig an den Leinen ihrer Hunde rum (die sie zur Sozialisierung mitgebracht hatte), brüllte ständig über die Wiese, quatschte permanent und erzählte uns ständig, dass müsse Donovan aushalten..für uns war das schon der Horror...für Donovan erst recht...nach 20 Minuten bekam er furchtbare Panik und wollte flüchten...auf ihr Anraten haben wir versucht ihn "still zuhalten"...mir hat das Herz geblutet und alles in mir hat geschrien "raus aus dieser Situation "denn er war nicht zu beruhigen....haben wir dann auch gemacht...sind raus..und nach Hause..selbst zu Hause war er dann noch durch den Wind...Anmerkung: machen wir das nach unserer Methode, ist Donovan nach dem Rausgehen immer ziemlich easy.
Und heute morgen bekomme ich eine WhatsApp Nachricht von ihr, in der sie uns vorwirft, dass Donovan uns ja schon erzogen hat...wir ja nach seiner Nase tanzen, wenn er Panik hat und wir mit ihm reingehen...und wieder...er muss das aushalten..Muss er das...??? Haben wir uns wieder falsch verhalten? Hätten wir unseren panischen Hund zwingen sollen da zu bleiben..?
Mein Bauchgefühl sagt, dass er unendlich Zeit, Geduld und Vetrauen braucht..dass er solche Aktionen einfach noch lange nicht schafft..mit anderen Hunden, lautem Gequatsche usw.
Ich bin nur so ratlos, weil alle um uns rum ständig sagen " Zwingt ihn zum Leben"...zieht ihn statt zu tragen...Gräusche? Muss er ab...Menschen? Muss er durch...
Ich möchte wirklich von ganzem Herzen, dass es unserem Dicken gut geht !!! Ich möchte ihm das Ankommen so angenehm und schön machen, wie es uns möglich ist..
Und möchte noch einmal nachdrücklich sagen, dass ich NICHT erwarte, dass Donovan nach einer Woche völlig losgelegt.
Ich möchte nur wissen, ob ich mit meinem Bauchgefühl richtig liege...? Ist unsere Fürsorge richtig ? Wir sind völlig hin und hergerissen. Zumal in der Gruppe der Adaptanten, die wir gegründet haben, permanent Fotos und Videos zu sehen kriegen, in dem alle Hunde fröhlich durch die Gegend hopsen...das macht mich so traurig, weil ich mir für Donnie auch so viel Unbeschwertheit wünsche.
Mir widerstrebt es einfach meinen Hund am Geschirr hinter mir herzuziehen oder ihn zu zwingen mit Absicht mehr Angst aufzuhalten, als er verträgt (wie die Situation auf der Wiese).
Natürlich habe ich Angst was falsch zu machen !!! Ich hatte noch nie einen Angsthund.
Wir möchten einfach schlicht und ergreifend, dass es Donnie gut geht. Und wir wissen nicht auf wen wir hören sollen ?!
Ihn noch lassen (er ist jetzt den 8. Tag bei uns)...anderen Trainer...überhaupt einen Trainer..? Ihn nötigen zu laufen..weiter so verfahren, wie unser Bauch das sagt..?
Wir sind momentan einfach ratlos !!!
Aber ich hoffe, dass ich klarstellen konnte, dass ich nicht erwarte innerhalb von einer Woche einen "normalen" Hund zu haben.
Liebe Grüße Anja
PS. wir haben überhaupt kein Hintergrundwissen von Donovan. Null Info !!
Wir vermuten, dass er schon in diesem Shelter geboren ist, da er wirklich gar nichts kennt. Selbst Spielzeug, wie einen gefüllten Kong überfordern ihn.