Hallo,
danke, dass so viele hilfreiche Beiträge schon zusammengekommen sind. Danke besonders an dAlis für die super ausführliche, verständliche und ermutigende Antwort!
Zuviel Beschäftigung ?
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Noch ein Beitrag.... vielleicht bschäftigst du dich auch zu viel mit ihm?
Was meist du damit? Ich versuche ihn zu beschäfitgen und auszulasten, allerdings ist mein Ziel dabei, dass die Interaktion immer von mir ausgeht, d.h. ich entscheide, wann wir spielen etc. Das ist doch, oke? Oder sollte es ein Mindestmaß an "muss der Hund alleine spielen" geben?
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Vielleicht beschäftigst du dich zuviel mit ihm? Wie sieht das aus, wenn du mal in Ruhe ein Buch lesen willst, geht das oder nervt er permanent? Bring ihn auf seinen Platz, gib ihm nen Kaueil und bring ihn dorthin zurück, wenn er rumstromern geht. Oder wenn es okay ist und er sich so anders hinlegt, auch gut. Nur nerven ist eben nicht, du hast Zeiten, die sind für dich und da hat Hund eben zu schlafen etc.
Eben genau das klappt nicht, wenn ich dann versuche ihn zu ignorieren, dann macht er Blödsinn, damit er Aufmerksamkeit bekommt. Im Körbchenbleiben oder ruhig sein klappt eben nur, wenn er gerade nicht bespaßt werden will und nicht, wenn ich ihn gerade nicht bespaßen will.
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Also ich hatte einen sehr relaxten Welpen, was das angeht, aber mir fällt auf, dass die dir minutiös die Zeiten merkst, wie lange du exakt draußen bist und ich glaube, du bist unsicher und das merkt dein Hund. Sprich du machst das alleine sein zu einem Thema, was keines sein sollte. Für einen Hund muss es normal sein, dass du mal nicht da bist. Also einfach gehen, dann wiederkommen, kein großes TamTam.
Ja ich stelle immer im Handy die Stoppuhr, wielange ich draußen bin, vermittle dem Hund dabei aber trotzdem (hoffentlich), dass es sich um etwas ganz normales handelt, bin gelassen etc. Brauch die genau Zeit allerdings dafür, dass ich langsam steigern kann und ein soo schlechtes Zeitgefühlt habe, dass ich danach nicht schätzen könnte wie lange ich weg war und wie lange ich entsprechend das nächste mal weggehen sollte. Ist für mich eine Hilfe und für den Hund nicht störend.
Negative Aufmerksamkeit
Besonders unklar ist mir noch die Sache mit der negativen Aufmerksamkeit / dem Ignorieren, hab schon im Forum und Internet gesucht, aber nichts wirklich passendes gefunden.
Ihr schreibt:
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Ignorieren kann man viel, aber sicher nicht alles! Wenn baby deine schuhe frisst, od gar kabel annagen will, musst du einfach reagieren! Am besten nimmst du ihn einfach weg (je nachdem) kommentarlos, od mit 'nein', u setzt ihn wo anders hin. Ob du ihn auf seine decke setzt od einfach nur weg von dort, entscheide ich dann halt je nach situation. Wenn er zb deine schuhe anfrisst gib ihm stattdessen einen kauknochen, od biete ihm ein spielzeug an. Bei uns funktioniert auch immer gut wenn ich selbst zu spielen beginne. Ich nehm mir dann zb ein stofftier, schupf es in die luft, schüttel es usw. Der zwerg war bis jetzt immer ruck zuck da. Is ja auch viel interessanter u spannender mit dir zu spielen als allein. Wenn ich was zu tun hab spiel ich kurz 2,3 min, mach dann immer weniger, u dann kann ich den zwerg auch allein weiter spielen lassen. (U wenn der zwerg nach 10 min wieder unfug macht beginnst du wieder von vorn - das ist der ganz normale welpenwahnsinn )
Wenn ich dann mit ihm spiele bestätige ich ihn doch nur in seinem "Nerv-Verhalten", oder? Lernt er dadurch nicht, dass er wenn er an meine Schuhen knabbert, ein Spiel beginnt?
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Ignorieren kann für sensible Hunde hilfreich sein, oder wenn es um Frustbellen oder sowas geht, aber wenn er Sachen angeht ist Ignorieren deinerseits ein Freibrief für ihn. Pflück ihn da weg, wenn er Nein kennt kannst du ihm das sagen und verhindere, dass er da ran kommt. Alternativ wenn er z.B. nicht auf seinem Platz bleiben kann, gib ihm dort was zu Kauen.
Ja sensibel ist er und "Nein" kann er auch schon. Kausachen hat er auch immer, eben damit er eine Alternative zum Tischbein hat. Wenn ich aber "Nein" sage, dann gebe ich ihm ja Aufmerksamkeit, bestätigt ihn das dann nicht? Und sollte ich ihn dann loben, wenn er nach dem Kommando aufhört oder ist das unnötig oder sogar schelcht?
Zum Thema Hundschule: Ich war schonmal bei einer Hundeschule, da er am anfang ein bisschen ängstlich war und ich nicht so recht damit umzugehen wusst, bzw. mich einfach wieder zu sehr verrückt gemacht habe. Sonst gibt es klar gute Trainer, aber diesen zu finden ist erstmal schwer, außerdem gibt es vieeele Ansätze und man muss doch eben seinen eigenen Weg finden und nicht den des Trainers kopieren, oder? Mir ist klar, dass man dort viele hilfreiche Tipps bekommen kann, letzendlich ist es aber auch nur EINE Meinung.
Der Fressbare Dinge anzeigen Thread ist hier: https://www.dogforum.de/post10…tter%20anzeigen#p10836205
Ich denke ich werde das noch versuchen und sonst meine Ansprüche runterschrauben und meine Geduld erhöhen und dabei versuchen die Junghundzeit erfreut durchzustehen.
Freue mich über weiter Antworten! :)
Liebe Grüße,
Steffi