Hallo,
Also nochmal zu Beginn alle Ausgangspunkte: Mein Kleiner ist ein 5,5 Monate alter Mischlingsrüde aus dem Tierheim, urpsrünglich kommt er aus dem Ausland. Er ist kastiert (hab ihn schon so bekommen) und wohnt mitlerweile fast 2 Monate bei mir.
Ich muss sagen, dass so Junghunderziehung seeehr anstrengend ist und mir langsam die Puste ausgeht... Wir es irgendwann besser? Lernt er überhaupt etwas? Ich hab 1000 Fragen, die ich mir stelle und mindestens soviele Zweifel, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
1) Alleinbleiben üben: Wir über in sehr kleinen Schritten das alleine bleiben, zu allen Tageszeiten und immer mit kleinen Steigerungen. Er kann (problemlos) mitlerweile 1,5 Stunden alleine bleiben, aber manchmal klappt es nicht und zwar, wenn ich nur kurz weg bin. Das verstehe ich nicht. Am Montag war ich 1:20 ohne ihn draußen am Dienstag 1:25 beides mal kein Problem, heute bin ich für 20Minuten kurz raus, komme zurück und er hat reingemacht, obwohl ich kurz vorher mit ihm draußen war. Wie kann das sein?? Fast das selbe ist vorige Woche auch schon passiert, dass es mit dem alleinesein nicht geklappt hat, obwohl ich nur kurz draußen war, da hat er dann gewinselt und gebellt.
Ich gebe ihm bevor ich gehe immer einen Futterball und ein Kauröllchen, so auch die beiden Male als es nicht geklappt hat.
Muss ich jetzt wieder bei den "kurzen" Zeiten weiter machen oder woran liegt es, die Tageszeit oder der Ablauf kann es nicht sein... Bin sehr ratlos.
2) negative Aufmerksamkeit: Wenn er Beachtung will, versucht er alles mögliche um diese auf sich zu ziehen und ich versuche nicht drauf zu reagieren. Aber wenn er dann anfängt dinge zu zerbeisen oder Jacken von der Garderobe zu reissen, kann ich ja nicht tatenlos daneben sitzen oder? Wie reagiere ich in einem solchen Fall. Lieber negative Aufmerksamkeit oder Ignorieren oder gibt es noch andere Möglichkeiten.
3) Bellen beim Spielen: Wenn wir spielen fängt er immer sehr laut an zu Bellen. Ich weiß, dass das ein normales Verahlten ist, aber ich kann es nicht dulden, also breche ich jedesmal, wenn er anfängt zu bellen das Spiel ab, aber er scheint es nicht zu begreifen. Wie kann ich gegensteuern.
4) Bellen an der Tür: Was kann ich tun, damit er sich das nicht angewöhnt?
5) Fressen was man so auf der Straße findet: Er frisst alles alles was er draußen finden kann. Ich versuche ihm das abzugewöhnen, aber es klappt nicht so recht. Ich habe ihm beigebracht, dass wenn ich ein Leckerchen vor ihn lege, dass er es nicht nehmen darf, bis er mich anschaut und ich ihm es mit dem Kommando "Nimm" erlaube, das klappt super, aber wie kann ich das auf Dinge draußen übertragen, dass er nicht die frisst, oder mich vorher fragt? Würde ihm ja, wenn ich "Nein" sage, jedes mal ein Leckerchen stattdessen geben.
6) Langeweile am Morgen: Er hat sehr schnell (nach zwei Nächten) gelernt, dass im Schlafzimmer (also der Höhle) das Pinkeln doof ist und meldet sich, wenn er dringend muss und ich bringe ihn dann nach draußen. Allerdings habe ich in den letzten Tagen, dass gefühl, dass wenn er sich meldet, die eher aus Langeweile tut als aus Pinkeldrang. Heute morgen, bin ich dann aufgestanden und er ist ins Wohnzimmer gegangen und hat sich dort auf den Teppich gelegt und macht kein bisschen mehr den Eindruck aufs Klo zu müssen, als wir dann gegangen sind, hat er auch nicht wirklich viel gemacht. Wie kann ich ihm beibringen, dass er sich wirklich nur meldet, wenn er muss.
7) Aushalten: Er muss oft aufs Klo, klar ist ein junger Hund, aber wie lange brauchen Hunde, bis es genügt mit ihnen nur noch 3mal pro Tag zu gehen? Und wie lange halten eure über Nacht? Ich gehe direkt vor dem und direkt nach dem Schlafen, das ist super anstrengend....
Damit ihr mich nicht falsch versteht, ich liebe den Hund sehr und arbeite auch gerne mit ihm nur ist es manchmal wirklich frustrierend und ich fühle mich hilflos... Ich bin auch den ganzen Tag zuhause und beschäftige mich viel mit ihm.
Liebe Grüße,
Steffi