Beiträge von Eva3985

    Reichen würde es schon, ich denke, dass wenn man eine Rasse will die da kompromissloser ist, man auch im kompletten Alltag deutlich mehr führen müsste als mit dem was du beschreibst was dann wieder an anderer Stelle zu Problemen führen könnte. Oder?


    Ich stelle mir den Idealfall so vor, dass einem Einbrecher 60 kg auf Hüfthöhe reichen um von unserem Grund wieder abzusehen ;)

    Zitat

    Also der Bernersenne und der Große Schweizer würden mit den Bedingungen, die du genannt hast prima zurecht kommen. Bernhadiner wäre auch möglich (bin aber selbst da eher skeptisch, weil mir zu träge). Schäferhunde brauchen mEn mehr Beschäftigung und laufen eher nicht nur so mit.


    Ich könnte dir mehr zum GSS erzählen, hab selbst eine Hündin. Wenn du etwas wissen willst, dann frag. :smile:


    Den großen Schweizer Sennenhund kenne ich bislang nur vom sehen. Eine Gasthausfamilie, wo ich jeden Tag esse hat so einen Rüden. Gefällt mir sehr gut. Der liegt bei normalem Gastbetrieb manchmal in einer ruhigen Ecke und lässt alle Gäste in Frieden. Sehr angenehm. Wie sieht es aber aus in der Nacht oder wenn er alleine wäre?


    Ich will schon gern einen Hund, der Partei für unseren Besitz ergreift wenn jemand einfach so auf unserem Grund herumspringt. Bzw. wichtiger in der Nacht, falls jemand einbrechen wollen würde.


    Wie sind die großen Sennen da?

    Hallo in die Runde,


    mittlerweile ist einige Zeit seit meinem letzten Fred vergangen (Saarloos Wolfhund für Anfänger mit viel Vorbereitung war der Name) und weil Gedankenstränge auch wachsen können mache ich für diesen Themenbereich lieber einen neuen Fred auf. (Da viel Text folgt, meine Fragen zum neuen Fredthema ganz unten)


    Eins Vorneweg, ich habe bislang noch keine Hundebesitzer aus dem Forum besucht oder Züchter mit Saarlosen. Zum einen weil mein Freund da mitsoll und jetzt einfach noch zu früh ist, und zum anderen weil ich in der jetztigen Phase der Überlegungen einfach noch auf Theoretisches Wissen zurückgreifen will.


    Da immer noch einige Jahre vergehen bis zur (hundefreundlichen) Umänderung des Lebensstils bin ich jetzt etwas weiter in meinem *Infoszusammentragen* gekommen und wollte, wie damals empfohlen, auch über Alternativen nachdenken bzw. aus einer Diskussion mit Hundebesitzern weitere Erkenntnisse gewinnen und diese dann weiter wachsen lassen:


    Da ist zum Beispiel unser Grundstück, dass langsam Form annimmt. Allmählich kann ich schon zuordnen, wo sich eine *normale* brusthohe oder höhere Umzäunung und ein Zwinger zum kurzzeitigen Unterbringen des Hundes realisieren lassen werden. Eine Kriegssichere Umzäunung für Kletterkünstler werde ich vermutlich nicht gewährleisten können. Die Größe vom *normal* eingezäunten Bereich wird in etwa so ausfallen: Vorm Haus bis zur Straße ca.5 Meter, Neben dem Haus ca. 3 Meter, Hinter dem Haus ca 5 Meter und dann der gesamte Garten rechts neben unserem Haus von ca 30 x 50 Meter Freilauffläche an den Zwinger angrenzend.


    Wir wohnen nach wie vor ländlich :hust:, der Hund soll mit auf den Bodenseeausflug, was eine Autofahrt von 2x ca 1 Stunde bedeutet. In der warmen Jahreszeit ist das unser festes Wochenendprogramm. Ansonsten leben wir zwei nach wie vor eher für uns und sind keine Quirligen Leute, abends gehen wir am Wochenende immer mal wieder in eine Kleinstadt- was trinken im ruhigen Ambiente. Als *Besuch* kommen eine Handvoll Freunde oder Familienmitglieder vorbei bzw. wir gehen mit denen außer Haus. Dann die Üblichen Verdächtigen: Pflegedienst für SchwiMu, Postbote, Nachbarn, Sonstwer.


    In der Nacht soll er im Haus schlafen und bei nicht-mitnehmen-können entweder im Garten oder im Zwinger sein (warme Jahreszeit). Charakterlich stelle ich mir eine Rasse vor, die einem begrenzten Personenkreis (Familie, Freunde und regelmäßiger Besuch in unserer Begleitung) ruhig und freundlich gegenübersteht ohne ständig herumzuquirlen. Grundstückstreue soll vor Weltentdeckerdrang stehen (kein klassischer Ausbruch und Kletterkünstler). Ich will mit dem Hund vom Haus aus spatzieren gehen können.


    Dann wächst auch die Erkenntnis, dass aus mir wohl nie ein Sportler werden wird :roll: , eher ein begeisterter Spazierengänger. Eine Hundeschule zu besuchen steht weiter fest auf dem Plan wenn es soweit ist.


    Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich den Saarloos zum späteren Zeitpunkt noch besuchen werde, wenn ich noch genauer sagen kann ob es realistisch ist oder nicht, und dann entscheiden ob ich die speziellen Anforderungen, die so ein Hund an uns stellt gewährleisten kann oder nicht . Ich müsste dann ganz schön viel in meinem Leben umkrempeln, das ist mir bewusst.



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    Hier soll es jetzt daher nicht um den Saarloos gehen, sondern um andere Rassen, die zu so einer Konstellation passen können.


    - Schäferhundartige?
    - oder in Bezug aufs Grundstück und den gemäßigteren Bewegungsdrang eher eine der *großen* Molosserrassen
    - großer Schweizer Sennenhund?
    - Bernhardiner?

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    für mich klingt das alles nicht wirklich schlecht, vor allem, weil wir über eine Anschaffung in 3-5 Jahren reden und nicht noch dieses Jahr


    Find auch gut, dass du gerade theoretisch abwägst ob solch ein Hund für dich in Frage kommt. So ähnlich war es bei mir auch, ich kannte die Tiere von Bildern und hab dann - allerdings ohne konkreten Welpenwunsch - mir die Eigenarten näher angeschaut, mich informiert und irgendwann dann auch langsam abgewägt, ob so ein Tier nicht irgendwann als Zweithund in Frage kommen könnte. Als ich die Frage mit "möglich" beantwortet habe, dann haben wir sie erst live gesehen, klick, genau meine Art Hund. Ich wäre nicht zum Züchter gefahren, wenn die Tiere nicht zu uns gepasst hätten. So hatten wir die passenden theoretischen Voraussetzungen und dann durfte passieren was wollte. Also entweder gefallen sie auch charakterlich oder eben nicht


    Nur ein Tipp.. fahr dich nicht so fest auf eine Rasse.. schließ den TWH nicht ganz aus, es gibt wunderbare Tiere, eine Freundin hat einen und er ist einfach nur ein Traum. Sehr offen, lieb zu jedem Menschen, aber auch sehr auf sie bezogen. Tolle, wölfische Augen, ein wunderbares Tier mit dem man alles machen kann. Ich werde immer mehr TWH-Fan ;)


    Wie erlebst du diesen twh und wie würdest du den twh abgrenzen zum saarloos und Ami? Wesenstechnisch?

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    Danke Junie für deine ausführliche Antwort =)


    Eva, die Weichen so gut wie möglich zu stellen... an dem ist ja nichts verwerfliches. Ich habe nur gelernt, das sich das Leben nicht planen lässt und gehe für mich persönlich bei fast allen Dingen immer vom schlimmsten Fall aus. Deine Posts klingen teilweise wirklich wie mit einer rosaroten Brille, das meine ich nicht mal böse. Du schreibst, das mal eine Stunde aus dem Haus gehen ohne Zweithund in weite Ferne rückt... was willst du denn machen bis du diesen Zweithund dann hast? Wäre es dann nicht sinnvoller, das Ganze anders anzugehen, erst den "Zweithund", eine andere Rasse, die ein wenig besser auf die Umwelt reagiert (natürlich liegt das zumindest teilweise in deiner Verantwortung) und dann nachher den SWH dazu? (Schrieb Junie ja schon, glaube ich?).


    Damit würdest du dir und dem SWH wahrscheinlich den größten Gefallen tun.


    tanzwichtel und Frank sind Beispiele, wie es mit einem Hund allein geht. Lasst mich doch dahingehend weitere Nachforschungen anstellen. Ich sag doch auch nur das ich mir das so einzuplanen versuche, wie es schon zu klappen scheint und es dem Hund dabei auch nicht schlecht gehen muss. Wenn ich dem Weg der Beiden nicht nachfolgen könnte wegen Job...dann ist das so. Aber solange ich noch planen kann (was die Arbeit betrifft und das zu Hause sein) ist der SWH für mich allein kein Unding

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    Klar, daß man lieber das liest, was man eh gerne möchte... :muede:
    LG von Julie


    Wo lese ich denn immer grundsätzlich, was ich gerne möchte?


    Ich lese mich durch den Fred von Frank und Nimueh und entscheide für mich, das ich damit leben kann bzw. diese Dinge ok sind. Ich bin auch so ein Mensch der tendenziell im schlimmsten Chaos ruhig bleibt und genauso dem Hund die Meinung sagen würde wenn bestimmte Dinge passieren. Das ist jetzt so ca. die übernommene Wortwahl von Frank wo ich für mich sagen kann, jo - so bin ich auch.


    Ich lese Kommentare von zB Junie oder Yunari und schraube meine Anforderungen an den Hund runter und meine Voraussetzungen hoch und höher. Auch im Bezug auf Ausrüstung und Daheim bleiben.


    Das ich auch Hunde besuchen werde resp. deren Züchter habe ich schon weiter oben geschrieben. Für mich bleibt die Kennenlernphase Wolfhund nicht beim lesen von Texten stehen.


    Und weiter? Ich glaub ich muss es hier irgendwann halten wie Frau Merkel. Wenn der Sturm der Entrüstung noch weiter ansteigt dreh ich mich um und freu mich darüber, das alle Leute hinter mir stehen :gott: :lachtot:

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    ich kenn niemanden der so einen Hund alleine in einen Zwinger sperrt, sondern alle haben mindestens zwei und dann funktioniert es sehr gut. Wenn die Tiere es von klein an gewöhnt sind, dass sie immer mal wieder alleine im Zwinger sind, dann gehen sie dort auch gerne rein. Viele sehen es als Rückzugsort, wenn es ihnen sonst zu turbulent wird. Bei einem Hund alleine? Gute Frage.. deswegen immer wieder mein Hinweis, wenn so ein Hund, dann bitte als Zweithund oder erst gar nicht alleine lassen und wenn ein Hund auf einen Menschen geprägt ist, dann reicht der eigene Partner oft nicht aus. Weiteres Problem sind in dem Zusammenhang vielleicht auch die Nachbarn bzw das ganze Dorf - ein einsamer Wolfhund kann sehr laut sein. Wenn unser DSH leise bellt hört man es nicht, wenn unser Wolfhund leise heult, dann hört man es noch meterweit vom Haus entfernt. Das ist eine ganz üble Frequenz und allein gelassene Wolfhunde sind selten leise..


    Ich war letztens nach langer Zeit mit unserer DSH wieder mal mit dem Rad unterwegs, normalerweise geht mein Mann mit ihr joggen, aber nachdem er nicht konnte hab ich die Gelegenheit genutzt. Für unseren Wolfhund bedeutete das Frauchen und Artgenosse weg, aber sehr vertraute Person, die sehr viel mit ihm unternimmt und sich um ihn kümmert, anwesend. Der Wolfhund hat geheult, wollte zu uns, konnte erst beruhigt werden, als mein Mann ihn an der Leine hatte. Klar ich bin 24 Stunden um ihn herum, mein Mann verdient sein Hundefutter und ist deswegen viel Zeit eben auch nicht da. Dass er solche Probleme hat, wenn wir weg sind, hätte ich nicht gedacht. Wenn er mit mir alleine ist, ist alles ok und er ist still, wenn er nur mit der Hündin zusammen ist, ist alles ok und er ist still.. also die Thematik würde ich in deine Gedankengänge noch aufnehmen - Wolfhunde können sehr viel Lärm machen und das erträgt nur der größte Wolfsromantiker und die wohnen normalerweise nicht genau in der Nachbarschaft..


    Hallo Junie,


    danke das du in diesem Zusammenhang einfach was erzählt hast aus eurem Wolfhundalltag. Den Punkt, einen Einzelwolfhund alleine zu lassen (im Zwinger) für einen definierten Zeitraum werde ich also noch genauer einkreisen müssen. Wenn der Punkt, von zu Hause aus zu arbeiten, sich bewahrheiten sollte und sich das eingespielt hat wäre das also ok, weil ich sonst immer da wäre und echt mal ein Notfall herrscht. Und auswärts zu arbeiten + Hund alleine lassen für über ne Stunde oder kürzer rückt ohne zweiten Hund in weite Ferne.


    Bez. dem OT und der daraus resultierenden Entrüstung. :muede: Ich stelle hier kein Kind in den direkten Vergleich zu einem Hund. Ich versuche nur die ganze Zeit zu erklären, wie es sich anfühlt eine Entscheidung *aus dem Bauch raus* zu begründen und das man in beiden Fällen für seine Entscheidung die Verantwortung trägt und sich auch in unbequemen Zeiten daran hält.


    Hier kamen seit Frederstellung zum Teil Kommentare an, die find ich jenseits von gut und böse. Dreht man den Spieß bei manchen eurer Antworten um und macht die Umkehrfolge daraus, so müsste pauschal:


    - Jeder Wolfhundhalter deppert sein sich sowas angetan zu haben (und im Tierheim leben ja ausnahmslos NUR Wolfhunde, andere Rassen und Mischlinge bilden hier seit jeher eine seltene Randerscheinung :muede: )
    - Jeder Mensch mit einem psychisch/sozialen Defizit per se einen Betreuer zugewiesen bekommen :ugly:
    - Jedem Einwand pauschal zugestimmt werden, und tut man es nicht ist die Welt sofort Lila-Blassblau. Und wenn das nicht so ist dann greift Punkt 2, wo denn der Betreuer bleibt der sowas zulassen kann.


    Erschreckend, mit welcher Wehemenz manche User hier auf mir herumhacken, weil ich es mir als Ziel ausgesucht habe, in ca. 5 Jahren einer - in meinen Augen besonderen - Fellnase ein Zuhause bieten zu wollen und deshalb jetzt schon einen Fred erstelle um die Weichen so gut es geht zu stellen. Ich möchte an dieser Stelle allen Usern danken, die mir - sei es per PN oder öffentlich - eine ganz normale Antwort geschrieben haben aus der ich viele Dinge ziehen kann.

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    Wenn man sich damit abfinden kann, dass es rassetypisches Verhalten ist, so wie Frank ja auch schreibt, dann ist das ok.


    Doch, das ist für mich ok. Ich war heute Abend mit meinem Freund eine größere Abendrunde laufen. Heute mal mit Hundehalter-Blick. Wir sind erst 1 km durch den Ort und keiner Menschenseele begegnet, danach dann mehrere Kilometer erst an einer Heuwiese entlang neben einem Bach, dann mündete das in den Wald und dann wieder ne Heuwiese wo der Bach breiter wird und recht flach bleibt. Ich kam richtig ins schwärmen was für ne tolle Gegend wir hier haben. Irgendwann auf dem Rückweg kamen uns 2 Frauen entgegen mit einem Mini-Mischling. Das waren, neben einem Pferd und einer Ziege die einzigen sichtbaren Lebewesen und das entspricht dem durchschnittlichen Spatziergangbild. Ob es ein Hund wird der wie Nimueh der auch mal auf Fremde zustürmt oder ein reservierter oder ängstlicher Hund wird das lass ich auf mich zukommen aber es wäre ok.