Beiträge von beaumchen

    Hallo zusammen,
    Ich selbst bin zu unerfahren, als dass ich zui einer bestimmten Rasse raten könnte.
    Allerdings finde ich deine Einstellung doch recht fragwürdig und ein wenig naiv.


    Über die Aussage, dass du keinen Hund "mit einem Knall" haben möchtest, kann ich nur den Kopf schütteln.
    Ich selbst habe einen Problemhund, aus einer Familie übernommen, für den ich mir sämtliche Beine ausreißen würde, um ihm seine Ängste zu nehmen und für den ich alles Geld der Welt investieren würde, damit es ihm leichter fällt, nicht immer vor allem Angst zu haben.


    Du sagst, dass du gern einen Hund haben möchtest, der mit dir baden geht......was tust du, wenn der Hund eben nicht baden möchte? Oder wenn sein Verhalten allgemein nicht deinen VOrstellungen entspricht?


    Du solltest dir im Vorfeld darüber klar werden, was es für eine Verantwortung ist, einen Hund auszunehmen, aber das wurde ja schon mehrfach gesagt.
    *ironie an* klar kann man einen Hund schneller wieder loswerden, als ein Kind *ironie aus* aber es sollte doch nicht Sinn der Sache sein, dass man so stupide nach "Makel oder nicht Makel" geht.


    Entschuldige, wenn ich da ein wenig impulsiv werde, aber bei solchen Aussagen fehlt mir jedes Verständnis.....es gibt Tiere, denen es so schlecht geht....und wenn ich das Geld und die Zeit hätte, würde ich gern mehr als nur einem Hund helfen. Aber ich habe beides nicht.


    Rechne finanziell im Vorfeld durch, ob du dir einen Hund leisten kannst....nicht erst, wenn der Hund da ist und du merkst, dass es zu knapp mit dem Geld wird.


    Viele GRüße
    Danny

    Wie kann ich sowas denn in diesem Moment händeln? Ich knie mich dann oft hin und er setzt sich zwischen meine Beine. So kann ich ihn dann von hinten "umarmen" und ihm Schutz bieten. Das sucht er dann auch ganz oft schon von selbst.


    Er lernt ja wirklich gut und ist da sehr aufmerksam bei, aber sobald es beispielsweise an die leine geht und wir leinenführigkeit üben, ist er total raus. Im Garten oder im Flur funktioniert alles gut und sobald wir einen Schritt weiter gehen (sprich auf die Straße) funktioniert eben nichts. Da wird sich in die Leine gehangen, als gäbe es kein Morgen, bei anderen Hunden wird gebellt und hingezerrt usw..... Wenn jemand beispielsweise eine Schubkarre leert, wird er total panisch und reagiert überhaupt nicht mehr. Da bekomme ich ihn überhaupt nicht beruhigt, egal was ich versuche. Sobald es ruhig ist, wir am Bach langlaufen usw, ist er aufmerksam, sieht nach mir, usw. aber beim kleinsten geräusch, das er nicht zuordnen kann, verfällt er wieder in panik.


    Ich komme mir manchmal vor, als würde ich alles total falsch machen, dabei bemühe ich mich wirklich und lese mich viel ein. Möchte einfach keine Fehler machen, die es ihm noch mehr erschweren.

    Ich glaube, er hatte bis dahin nie oder nur wenig Kontakt mit anderen Hunden.
    Vielleicht kannte er diese nur vom spazieren gehen, aber als ich ihn das erste Mal bei einem anderen Hund schnüffeln lies und er mit ihm spielen durfte, sah er mich erst an, als wisse er nicht, was ich von ihm erwarte.
    Mag sein, dass es nur Einbildung ist, aber für mich kam das in dem Moment so an.
    Wenn ich den Artikel lese, kann ich durchaus einige Verhaltensweisen wiedererkennen. Andere dagegen garnicht.
    Was ich auch in Frage stelle ist, ob man ihn nicht zu früh von seiner Mutter getrennt hat. Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der so den Körperkontakt und die Liebe sucht. Egal wo ich mich aufhalte....er muss IMMER körperkontakt haben. Und wenn ich auf dem Sofa sitze, er mit dem Kopf auf meinem bein liegt und im Stehen einschläft....... oder die Pfoto liegt auf meinem Fuß usw.


    lg Danny


    ps: Gerade auf das Thema bezogen, würde ich mich über eine ausführliche Antwort freuen



    Danke für deine Antwort :)
    1. das ist eigentlich mein normales Verhalten. So handhabe ich das momentan nurnoch, weil ein Laufen ohne Leine im Garten zurzeit nicht möglich ist. Allerdings haben wir dann immer eine 5 Meter Leine, so dass er alles erkunden kann.


    2. Vielleicht hab ich mich beim gassi Thema ein wenig falsch ausgedrückt. Ich gehe in der Regel große Runden spazieren. Dabei lasse ich ihn dann auch mal von der Leine, damit er mal rennen kann. er rennt also nicht ausschließlich 2 Stunden durch die gegend. Mal gehen wir zum schwimmen an den teich, mal durch den wald usw..... das spielen besteht bei ihm in der Regel aus seinem Ball oder seiner Frisbee.


    3. ich denke, dass es eher die schlechten erfahrungen mit männern sind, denn bei einigen hat er absolut keine angst. sowohl mein vater, mein bruder, mein freund, cousin usw.... können alle mit ihm gassi gehen (gesetz dem fall, er zieht sie nicht weg), mit ihm spielen. Er sucht bei ihnen auch schutz. ich denke nicht, dass es noch ein generelles problem ist, sondern dass bestimmte männer etwas an sich haben, was ihn an etwas erinnert. das ist aber nur mutmaßung. beim spazieren gehen spaziert er mitlerweile sehr entspannt an männern vorbei. das wäre im winter undenkbar gewesen.


    ich komme mir dabei manchmal wirklich hilflos vor und möchte dabei doch alles richtig machen.
    ich hätte damals niemals ohne den hund dort weg fahren können. Ich wusste, dass es viel arbeit ist, aber das war ich für ihn bereit auf mich zu nehmen.
    Danke für deine lieben worte.....das beruhigt mich sehr.


    Meine nächste Frage wäre jetzt übrigens gewesen, in welcher reihenfolge wir die "Probleme" am besten angehen sollen, weil alles auf einmal nicht funktionieren kann *g*


    lg Danny



    Vielen Dank für die Antwort und die Zeit, die du dir genommen hast :)


    Ich versuche es ein wenig genauer zu beschreiben:
    1. Wir haben in der Tat so ziemlich die offensichtlichsten Sachen versucht. Der Besuch hat ihn völlig ignoriert, hat ihm leckerlies hingeworfen, hat extra leise gesprochen und sich wenig bewegt, mit seinem Spielzeug geworfen usw.... bei einigen Besuchern reagierte er darauf auch schnell recht positiv und hat sich an den jeweiligen herangetraut. bei anderen hingegen beruhigt er sich garnicht und bellt munter weiter.
    Sobald es klingelt hat man das gefühl, es wird ein schalter umgelegt. auch wenn ich ihn aus der Situation "ablöse", wird das bellen nicht weniger und auch in seinem Körbchen bleibt er nur für kurze Sekunden, auch wenn ich das dann immer mehr als überschwänglich lobe.
    Er hat ja wirklich Angst vor so ziemlich allem, daher denke ich auch, dass er Angst vor den Besuchern hat und diese verbellen möchte.


    2. Sobald er im Garten so aufbrausend wird, ist er nicht mehr "greifbar" (also im sinne von: ich komme dann garnicht mehr zu ihm durch). Die Links schaue ich mir zu Hause mal genauer an....danke schonmal dafür :)


    3. Dass er sich an mich wendet, macht er schon SEHR gut. Wenn die Geräuschkulisse beginnt, sitzt er als erstes zwischen meinen Beinen und lehnt sich an mich. Er folgt mir dann auf Schritt und Tritt und ich glaube, dass er schon weiß, dass ich ihm Sicherheit biete. Das sehe ich, bei den aufgeführten Probleme, mit als das geringste. Ich denke auf Dauer wird das auch immer besser. Das mit der Geräusch CD haben wir (in Zusammenarbeit mit unserer Tierärztin) bereits ausprobiert, aber da ist er zu pfiffig......er weiß genau, wie die Geräusche herkommen (auch wenn wir ein anderes Gerät zum abspielen nutzen, es immer woanders hinstellen usw). Da läuft er nur Schwänzchenwendelnd durch die Wohnung und interessiert sich nicht dafür.


    4. Ich gehe davon aus, dass es am Stress liegt. Er ist SEHR gelehrig.....lernt absolut schnell und WILL lernen. Aber hier stoße ich an meine Grenzen. Auch die Lehrerin in der Hundeschule ist ein wenig ratlos. in ruhigen Situationen funktioniert alles gut, aber im "normalen" Alltag leider nicht. Wir gehen schon täglich aufs Feld, damit er mal stressfrei spazieren gehen kann, aber das ist eben nicht so oft möglich, wie ich es gern hätte.


    @ CorinnaS: Snoopy ist jetzt seit Oktober bei uns. Da war er 7 Monate alt und hatte weder erziehung, noch sozialisierung erfahren. Wir haben schon wirklich viel mit ihm gearbeitet und jeder, der den Hund nur vom Jahresende 2012 kenn, sagt, dass er sich wirklich zum positiven entwickelt hat.

    Hallo zusammen,


    ich habe in den letzten Tagen/Wochen sehr viel hier gelsen und versucht, meinen Hund verstehen zu lernen.


    Vorab:
    Snoopy ist ein 1 1/2 Jahre alter Australian Shepherd - Jack Russel Mix und hat dementsprechend Temperament.
    Wir haben ihn aus einem privaten Haushalt übernommen, wo es ihm augenscheinlich wirklich nicht gut ging und man sich des Hundes scheinbar entledigen wollte.
    Snoopy hatte anfangs panische Angst vor fremden Menschen (speziell Männer, obwohl er in einem Haushalt von 2 Frauen groß wurde). Diese Angst hat sich weitestgehend gelegt, auch wenn ihm Männer nach wie vor nicht geheuer sind und er sich oft nicht nähert.
    Sobald man sich bewegt hat, hatte er Angst und wenn man etwas in die Hand nahm (z. B. die Gaben beim Essen), ist er sofort ängstlich weggerannt. Wir gehen davon aus, dass er schlechte Erfahrungen in jeder Hinsicht gemacht hat.
    Mir war von anfang an klar, dass es nicht leicht sein wird und dass gerade eine solche Rassenkombination viel Arbeit, Auslauf, usw benötigt, aber das nehme ich gerne in Kauf, denn ich sehe, wie sehr uns dieser Hund liebt und vor allem lässt er einen immer wieder spüren, wie dankbar er ist. In der vorigen Familie war er überflüssig und zu anstrengend. 2 Frauen, 3 Kinder, 3 Katzen und zwischendrin dieses Energiebündel.




    Nun zu den "Problemen", bei denen ich keine Ahnung mehr hab, wie ich sie angehen soll:
    - In der Wohnung ist Snoopy ein wirklich lieber Hund. Er schläft brav in seinem Körbchen, wartet beim Fressen, bis ich ihm den Napf "freigebe" usw. Sobald es jedoch an der Tür klingelt, hab ich keine Chance mehr. Er bellt los, rennt gegen die Tür und spielt verrückt. Ich habe bereits versucht ihm beizubringen, dass er beim Klingeln in sein Körbchen gehen soll bzw. dass ich ihm dafür danke, dass er mich darauf hingewiesen hat und ich jetzt die Situation übernehme usw. Mitlerweile sind wir soweit, dass er sich, sobald es klingelt, vor die Schlafzimmertür setzt, ich ihm die Tür öffne und er wartet, bis der Besuch auf dem Sofa sitzt und erst dann wieder das Schlafzimmer verlässt. Gäste werden generell angebellt, das legt sich aber nach 2 minuten wieder, wenn er merkt, dass das Verbellen nicht hilft. Gibt es hier evtl. noch eine Methode, die ich trainieren kann oder können wir die Situation so bewältigen, wie wir das bereits tun?


    - Unsere Nachbarn haben ebenfalls Hunde und unser Garten grenzt an 3 andere Grundstücke. 2 davon ebenfalls mit Hund, der dritte Hund wohnt 3 Häuser weiter. Die 2 angrenzenden Hunde werden mal angebellt, mal ignoriert, aber sobald sich der dritte Hund "einmischt" und beginnt zu bellen, dreht Snoopy völlig ab. Dann kann ich ihn weder zurückrufen, noch kann ich mich dann zwischen ihn und das "Geschehen" stellen. Er ist einfach so flink, dass ich so schnell garnicht hinterher komme. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in einem Tunnel ist und drumherum überhaupt nichts mitbekommt, selbst wenn man ihn anstupst. Wenn man das macht, wird er teilweise sogar ein wenig böse und fängt an zu knurren. Ich bin dann so perplex, dass ich in dieser Situation nicht weiß, wie ich reagieren soll. Könnt ihr mir hier etwas raten?


    - Geräusche lösen bei ihm Panik aus.
    Egal ob Gewitter, Feuerwerk oder die umfallende Gieskanne bei Nachbar im Garten. Die alltägliche Geräuschkulisse scheint er nicht als normal anzusehen. Auf Anraten unserer Tierärztin haben wir es mit Bachblütentropfen versucht, aber auch die scheinen nichts zu bringen. Bei lauten Geräuschen wie Gewitter, verzieht er sich unters Bett und kommt erst dann wieder vor, wenn absolut nichts mehr zu hören ist.
    Kann man den Hund irgendwie sensibilisieren oder ihm helfen, mit diesen Ängsten umzugehen?


    - Das allergrößte problem, ist das Gehen an der Leine. Hier bin ich mitlerweile am Verzweifeln.
    Mein Vater würde gerne mit ihm gassi gehen, kann dies aber nicht, da er körperlich nicht mit ihm klar ist.
    Snoopy wiegt zwar nur 15 kg, hat aber Kraft wie ein 50 kg Hund.
    Er bekommt regelmäßig RICHTIG Auslauf (sprich 2 Std oder länger ohne Leine rennen und spielen), wird auch geistig (in Form von Zielobjektsuche) gefordert und sollte somit recht ausgeglichen sein, jedoch hat bisher keine Übungsmethode Erfolg gehabt. Die Vorbesitzer haben mit ihm keinerlei Training gemacht und sozialisieren war für sie ebenfalls ein Fremdwort.
    Wir haben bereits versucht stehenzubleiben, wenn die Leine gespannt wird, sind einige Schritte rückwärts gegangen, haben die Leine zum Üben woanders eingehangen, als zum "schnellen Geschäft erledigen" usw. Aktuell versuchen wir nach einer Methode von Bina Lunzer (Video auf Youtube) ein wenig besser an der leine zurecht zu kommen.
    Anderen Hunden gegenüber ist Snoopy sehr freundlich, spielt auf der Wiese gerne mit ihnen usw, sobald er jedoch an der Leine ist, wird grundsätzlich jeder Hund angebellt und er stellt sich auf die Hinterbeine. Das Bellen klingt dann auch nicht nach Spielaufforderung, sondern hat einen drohenen Unterton (ich jedenfalls bilde mir ein, das rauszuhören). Ich versuche dann das Geschehen mit meinem Körper abzuschirmen und ihn anders zu beschäftigen, aber bisher ohne Erfolg. Hier wäre ich über Hilfe mehr als dankbar..... ich weiß einfach nicht, was ich noch versuchen soll.


    Ich weiß, vieles auf einmal, aber ich wollte nicht für alles einen extra Thread aufmachen, da es zu den Themen ja schon einiges gibt, ich jedoch mit meinem Latein am Ende bin.


    Viele Grüße
    Danny

    Hallo zusammen,


    ich bin Danny und komme aus Eschwege :) Vielleicht findet sich ja hier eine nette Bekanntschaft :)


    lg und ich würde mich über eine Nachricht freuen :)