Nen Therapiehund hat man so oder so nicht. Der Begriff assoziiert auch viel zu sehr, dass der Hund da therapeutische Arbeit leistet und die Rolle des Therapeuten einnimmt. Das ist eine Erwartungshaltung die der Hund so gar nicht erfüllen kann (und die man in Beratungsgesprächen oft im Vorfeld direkt etwas runterfahren muss).
Eine Ausbildung zur Fachkraft für tiergestützte Intervention würde ich, wie schon auf der vorherigen Seite empfohlen, auch in den Blick nehmen.
Und dann, wenn die Rassewahl nun eh noch nicht getroffen ist, das gewünschte Institut ggf beratend mit einbeziehen.
Danach kann man noch ne Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam, bzw in deinem. Fall Pädagogikbegleithundeteam (gleiche Ausbildung, Bezeichnung richtet sich nach der Profession des Hundeführers) machen.
Eine Ausbildung zum Besuchshund ist mMn nicht ausreichend, wenn der Hund sowohl zeitlich so stark eingebunden ist (übrigens defintiv ein Thema das gut - auch mit dem Ausbildungsinstitut - reflektiert werden sollte.), als auch gezielt in der pädagogischen Arbeit eingesetzt werden soll.
Zu den Rassen kann ich nichts sagen, da ich sie selber nicht halte.
Eine Mitteilnehmerin in der Ausbildung damals hatte einen Aussie, allerdings hat sie diesen in einem anderen Setting eingesetzt.
Eine ehemalige Kommilitonin setzte damals ebenfalls auf Aussies, wobei sie damals schon auch sagte, dass das nicht mit allen geht.
Wobei du diesen letzten Punkt vermutlich bei allen Rassen haben wirst.
Zwei von meinen drei Pudeln eignen sich nicht für die Arbeit die ich mit meiner Großen gemacht habe.
Wichtig ist auch, gerade wenn man die Ausbildung mit einem recht jungen Hund macht, regelmäßig zu evaluieren und auch von externer Stelle schauen (und überprüfen) zu lassen ob eine Eignung weiterhin besteht (dazu gehört an aller erster Stelle auch, dass es einen Mehrwert für den Hund bedeutet mit zur Arbeit zu kommen und eingesetzt zu werden). Gerade für Senioren ist die Arbeit irgendwann dann auch nichts mehr.
Ein Plan B, wenn es nicht klappt ist also erforderlich (ich gehe mal davon aus, dass du das auf dem Schirm hast, schreibe sowas nur gerne der Ausführlichkeit wegen mit dazu und weil wer der nur mitliest, das vielleicht nicht auf dem Schirm hat).
Wenn es nicht zwingend Elo oder Aussie sein müssen, könnt ihr euch ja nochmal zusammensetzen und gemeinsam schauen was ihr, erstmal unabhängig von deiner Arbeit, von einem für euch passenden Hund erwartet und was ihr für Ressourcen für den Hund habt zwecks Zeit, Auslastung, Pflege, etc pp.
Vielleicht kommt man so doch noch zur passenden Rasse, auch wenns nicht eine der großen Rassen in dem Bereich ist.