Beiträge von Ruhrpottlöckchen

    Bedenke bitte auch, unabhängig davon ob der Hund schnell lernt nicht an der Leine zu ziehen, dass es immer mal passieren kann, dass ein Hund getragen/gehoben werden muss.
    Selbst wenn das meistens dein Freund übernehmen könnte (wenn er dazu bereit wäre), wird das sicherlich auch auf dich zukommen.
    Da würde ich wirklich auch an deine Gesundheit denken. Durch die Belastung wird es bestimmt nicht besser.
    Eine "schlanke" Rasse mit 40cm (was ja sein Minimum war glaube ich?) ist denke ich wirklich passender, als ein Hund der nennenswert darüber hinaus geht.

    Das was ihr bieten möchtet ist aber nun auch nicht mehr, als das was eine Oma so bieten kann ;)
    Um es mal so extrem zu sagen.

    Mein Freund hat halt auch ein klares Bild von einem Hund und er mag kleine Quitschen nicht, er ist allgemein recht mäklig bei so etwas.[...] "und der ist so ein Oma Hund" [...]


    Auch wenn ich selber bei "meiner" Rasse gar nicht nach der Optik gegangen bin (denn dann wäre es diese sicher nicht geworden), kann ich natürlich verstehen, dass man seinen Hund auch optisch ansprechend finden möchte.


    Dennoch würde ich, wie ja bereits mehrere schrieben, nochmal ganz genau und auch kritisch schauen, was man wirklich selber körperlich und erfahrungsmäßig mit "normalen" Wohnverhältnissen leisten kann und möchte (und das für die nächsten 10-15 Jahre).
    Und ich persönlich finde auch, dass ihr viel zu oft und zu schnell auf den Optikteil zurückkommt.


    Dass man den mit einbezieht - ok, aber der Stellenwert sollte dann vielleicht doch angepasst werden.



    Wenn ich so viele Hunde unansehnlich fänd und die die ich schön finde von den Ansprüchen her und auch meiner eigenen "Leistungsfähigkeit" (nicht wertend gemeint) nicht passen, würde ich tatsächlich nochmal überlegen, ob ein Hund mich wirklich glücklich macht und umgekehrt.



    Ich persönliche finde den Rat im Tierschutz/Tierheim nach einem erwachsenen Hund zu schauen sehr gut.
    Redet euch aber auch da Probleme die der Hund ggf. mitbringt nicht schön, nur weil er optisch gut gefällt.
    Das kann natürlich genauso nach hinten los gehen wie die Wahl der falschen Rasse.


    So würde ich das zumindest angehen.



    Ich wünsche euch, dass ihr einen Hund findet mit dem ihr glücklich werdet und natürlich auch umgekehrt.

    Also zum richtigen in den Arm nehmen (finden Hunde ja eh sehr toll :p aber was lässt man nicht alles über sich ergehen wenn Frauchen ansonsten ganz nett ist :P) finde ich Maivi (57/58cm) deutlich besser geeignet als die Zwerge (30/31cm), wobei es auch bei denen noch geht.
    Maivi wiegt aber ja auch nicht so viel und sitzt auch mit 17kg gerne und gut auf dem Schoss.


    Da ist Ovo mit 27kg und irgendwie weniger Beweglichkeit unpraktischer zum Knuddeln.


    Mein Fazit: am besten kuschelt es sich mit einem Großpudel :p aber auch mit Zwergpudeln ist es ganz wunderbar :D

    So einen "Fall" wie deinen Gino meine ich auch gar nicht.
    Dass ein Hund sich nicht unbedingt von Wild abrufen lässt ist doch ein anderer Fall, als wenn ich meinen Hund nie ableinen kann, weil er aktiv nach was sucht um sich dann alleine auf die Hatz zu machen.
    Wenn Donna gut drauf drauf lässt sie mich auch links liegen. Da kann ich auch ne Party mit Wurst und Thunfisch feiern, aber das sind dann eben diese speziellen Gegenden oder eben akute Situationen. Sie geht nicht mit mir raus mit dem Plan "so jetzt gleich stöber ich was auf und dann adios amigos".
    Den Kopf muss ich bei meinen Pudeln anhaben, groß rumbräsen geht da nicht, aber sie orientieren sich immer wieder zu mir haben auch im Wald Lust an einem gemeinsamen Spaziergang und gemeinsamer Aktivität.


    Ich hatte mal einen Hund der hatte da kein Interesse dran. Für den war klar: jetzt gehts raus und ich mach mein Ding. Dazu kam dann dass er innerhalb von Sekunden sämtliche Schleppleinen durchgebissen hat, um jagen zu gehen, der in den schrillsten Tönen schreiend bald 2m hoch sprang, wenn er nicht loskonnte und der an der 1m Leine einen Jagdsprung machte und eine Maus aus der Erde zog.


    Und selbst dieser Hund ließ sich zumindest in einem gewissen Rahmen so beeinflussen, dass hin und wieder Spaziergänge möglich waren, die für ihn zwar nicht befriedigend waren, aber zumindest kein Jagen zur Folge hatten.


    Ich kenne nicht einen Pudel der so ist und sollte ein Pudel so sein, wäre der mMn ziemlich weit an des Pudels Kern vorbeigeschlittert.


    Jemand der bewusst so einen Zug in Pudel reinzüchtet wäre für mich nicht der richtige Züchter und ich würde sehr hoffen, dass sich diese Linie auch wirklich auf Linie befindet und nicht in andere Zuchten stattfindet.

    @Lockenwolf da hast du natürlich völlig recht und ich schrieb ja schon, dass mir bekannt ist, dass es solche Exemplare gibt.


    Ich selber bin nur der Meinung dass eben diese Kombination die du beschreibst: hoher Trieb ohne hohe Kooperationsbereitschaft nichts in einer guten Pudelzucht zu suchen hat, genauso wenig wie Pudel bei denen man sich ein Bein ausreißen muss, um sie überhaupt zu was zu animieren/motivieren.


    Ändert sicher nichts dran, dass es das gibt ja, wenn es aber die Regel und nicht die Ausnahme ist wäre das aber doch ein Indiz dass da was mit der Pudelzucht ganz allgemein etwas schief läuft.


    Der Hinweis sich den Züchter, seine Hunde und seine Ziele genau anzuschauen ist sicherlich nicht verkehrt.
    Eine gewisse Einheitlichkeit wäre dennoch mMn erstrebenswert (wie du sagst zB durch AP), ist aber für einen Hund der als Begleithund gezüchtet wird vermutlich so nicht umzusetzen da streng genommen keine Arbeitsrasse (jetzt könnte man aufgreifen, inwieweit nicht die Aufgabe die ein Begleithund heute leisten muss nicht auch Arbeit ist ^^).

    Scheint dann vielleicht regional unterschiedlich zu sein.
    Jagdlich interessierte Pudel kenne ich durchaus auch. Auch so, dass nicht immer und überall unangeleint gelaufen werden kann.
    Als so desinteressiert am Menschen, dass man ihn nie ableinen kann kenne ich wie gesagt keinen einzigen, zumindest fällt mir gerade keiner ein. In keiner Größe.
    Damit will ich nicht abstreiten, dass es sowas gibt, aber so sein sollte das meiner Meinung nach dennoch nicht.


    Ein Jäger freut sich wenn sein Hund unkontrollierbar Wild hinterherhetzt statt auf seine Anweisungen nach dem Schuss zu warten, deswegen tue ich mich mit der Begründung "wurde mal zur Jagd eingesetzt" etwas schwer.


    Wie gesagt, das kann mir passieren. Das kann mir aber bei den meisten Rassen passieren.


    Bei einem gut gezogenen Pudel sollte mMn das Hauptaugenmerk auf dem hohen Arbeitswillen gepaart mit enormer Kooperationsbereitschaft liegen.

    Was das soll verstehe ich schon.


    Da wird ein Bild vom Pudel gezeichnet, das so nicht sein sollte.


    Arbeitsfreudige Hunde mit viel Feuer im Pobbes - ja! Aber doch bitte zu jeder Zeit mit einem unglaublichen Willen zur Kooperation!
    Das ist es doch, was den Pudel ausmacht. Für mich persönlich zur tollsten Rasse überhaupt ;)


    Sicher mag es da auch Exemplare geben denen dies nicht gegeben ist, die einen übersteigerten Trieb haben (Der Pudel wurde meines Wissens nie für die blinde Hetzjagd gezüchtet) und alles interessanter finden als die gemeinsame Aktivität mit ihren Menschen.
    Das sind aber Ausnahmen und das sollten sie mMn bitte auch bleiben. Mit einem gut gezogenen Pudel hat das in meinen Augen wenig zu tun.


    Ich finde es richtig, dass darauf hingewiesen wird, dass der Pudel einen gewissen Jagdtrieb mitbringt (Ich persönlich finde auch wichtig zu erwähnen dass ein ausgeprägteres Territorialverhalten nicht unüblich ist), aber das mit einem Hund zu vergleichen der so dermaßen nach außen gerichtet ist finde ich unpassend.


    Der Pudel wird (leider) oft empfohlen, oft auch, wenn ich ihn nicht passend fänd.
    Dann gleichzeitig an manchen Stellen so zu tun als sei ein Pudel von einer normalen Familie mit Wunsch nach gemeinsamer aktiver Beschäftigung mit dem Hund nicht auszulasten finde ich fast schon lachhaft.


    Die TE wirkt auf mich nicht, als ob der Hund nur hohl nebenher läuft, sondern da ist ja durchaus was geplant und für den Pudel ganz wichtig: er darf dabei sein!
    Das Problem bei Felix schien mir doch weniger das zu sein, dass er als solches zu anstrengend war, sondern dass er unglücklich war mit der Situation (zB in wild/schafreicher Gegend angeleint sein) und zu sehr "weg vom Menschen" war.
    Das sind beides Dinge die ich so com Pudel nicht erwarten sollte.


    Wenn er mal wo nicht frei laufen kann (hab so ne Nudel wohl auch hier), dann stirbt er deswegen keine tausend Tode, ist trotzdem gerne dabei und freut sich wenn man danach dann halt noch ein bisschen was für den Kopf macht oder im Garten etwas Parcours läuft oder oder oder.
    Und grundsätzlich ist einfach auch eine ganz enge Bezogenheit zur Familie und vor allem auch zu mir als Bezugsperson da.


    Natürlich bringt auch der Pudel Eigenarten mit die man beachten sollte und auf diese sollte man aufmerksam machen, er hat eine ganz eigene spezielle Art und die muss man mögen (es gibt Menschen die nervt diese dauernde Bereitschaft zur gemeinsamen Interaktion zB, oder denen sind Pudel zu gesprächig, zu sprungfederig, etc).