Beiträge von MayaBenny

    Hey


    Meine Hündin (1 Jahr, Brackenmischling, aus dem Tierheim) bellt wirklich bei JEDEM Hund, egal wie weit er entfernt ist. Gestern war ich mit ihr Spazieren, und man kann sich das so vorstellen, ich ging am Boden des Berges, und ein anderer Hund 50 Meter ober mir. Den hat sie gesehen, und gebellt und hing in der Leine.


    Leckerli und Ablenkung funktionieren gar nicht, wenn sie einen sieht, dann gehts los, und endet, wenn er aus dem Sichtfeld ist (der kann 100m weiter sein, wenn sie ihn noch sieht, bellt sie und will zurück..)


    Hundeschule war ich, in der HS ist sie eein anderer Hund, sie spielt und keinerlei Probleme!


    Jetzt dachte ich evtl. an die Wasserflasche, damit ich sie aus der Situation bringen kann! Aber da habe ich Bedenken das sie die Wasserflasche mit den Hunden verknüpft, und nicht mit ihrer Pöbelei?! Nicht das sie später aggressiv auf Hunde losgeht. Momentan ist es so, lasse ich sie rüber (an der Leine), zieht sie die Rute ein und geht wieder zurück, dreht sich aber der andere von ihr weg, geht sie wieder rüber zu ihm, etc..


    Was sagt ihr?

    Zitat

    Nicht wirklich. Dein Hund soll sich an dir orientieren, das ist richtig, aber dazu mußt du auch als Vorbild zur
    Verfügung stehen und dich so verhalten.
    Kommt es dir so vor, dass dein Hund andere Hunde böse findet? Ich finde es hört sich eher nach einem stark
    verunsichertem Hund an. Und das hat die Hundeschule gefördert. Lernen braucht dein Hundes nicht, wenn das so stimmt was du schreibst. Er muß nur wieder lernen sich selber zu vertrauen. Dazu brauchst du aber keine Prügeleien in die dein Hund geschickt wird sondern souveräne Hunde die deinem Hund zeigen, dass man mit deeskalierendem Verhalten weiter kommt.
    Höre auch in Zukunft auf dein Bauchgefühl. Dann lieber auf Hundeschule verzichten als deinen Hund dort weiter
    verunsichern zu lassen.


    Meinst du, es bringt was wenn ich mit bekannten Hunden hauptsächlich übe?
    Weil die kennt sie ja in dem Sinn...da ist sie ja eine ganz andere, liebe Maus :)


    Für mich wirkt sie auch unsicher, aber ich bin halt mit meinem Latein langsam am Ende, wie ich sie selbstbewusster machen kann.
    Bei mir ist sie ja selbstbewusst, und sonst auch eine kleine Freche, was das Verhältnis zu unseren Ersthund angeht...aber ich hab vermutlich alles falsch gemacht was man falsch machen kann und das genau in der wichtigsten Zeit.


    Aber ich werde mich definitiv weiter dahinterklemmen :)
    Danke auf jeden Fall :)

    Zitat

    Ich glaube nicht, das Dein Hund fremde Hunde als "böse" einschätzt. Eher als Bedrohung. Sie zeigt es doch in aller Deutlichkeit, das sie überfordert ist. Sie schreit quasi förmlich nach Hilfe. Regle Du das mit den fremden Hunden. Verbiete ihr jeglichen Kontakt mit fremden Hunden - vorerst. Meide aber auf keinen Fall Hundebegegnungen - diese sollten jedoch (außer mit den ihr bekannten Hunden - wo die Fronten geklärt sind) so verlaufen, das kein Hund die Möglichkeit hat an sie ran zu kommen. Im Idealfall schickst Du auf Dich zukommende Freigänger einfach weg. Vermeide jegliche Situation in der sie etwas regeln muss. Regle Du alles für sie und sie wird Vertrauen bekommen. Dann und genau dann wird sie mit Dir überall hin und überall durch laufen, weil sie weiß das sie an Deiner Seite bombensicher ist. ;)


    Zur Hundeschule: Klingt für mich auch eher nach Kasperleverein. Wir haben dieses im Slalom um die anderen Hunde laufen auch schon gemacht - aber aus anderen Gründen und unter anderen Umständen.


    Ich hab schon oft gelesen, dass ich es regeln soll.
    Ich versuche es ja auch, aber es ist echt schwierig, wenn dein Hund in der Leine hängt. Dann hast du mehr mit deinem zu kämpfen, bevor du es mit dem anderen regeln kannst.


    Ich geh extra immer auf "Hundewegen", aber da ist halt dann wieder leider oft das Problem, dass manche frei laufen, und einfach zugestürmt kommen...denn ich hab versucht, sie immer ins Sitz zu bringen, sobald ein Hund in Sicht ist, und bis auf ein paar Meter funktioniert das auch...na ja ...


    Zuerst hatte es auch ein älterer Mann, wobei der auch kein Hundetrainer war, da der aber gesundheitlich nicht mehr ganz fit ist, haben die 2 es übernommen..
    Dadurch das der Hund von ihnen recht gehorsam ist und keinerlei Probleme macht und hat, denkt man halt auch, irgendwas werden die schon wissen...denn von Nichts kommt ja bekanntlich Nichts.


    Ich lese viel, wenn es um meine Hunde geht. Aber irgendwie muss man es ja umsetzen, und auf der Straße sind die Leute ja auch nicht gerade kooperativ, wenn sie so ein Kläffer an der Leine sehn, verständlich natürlich..


    Ich bin eh gerade auf der Suche nach einer anderen HS ;)

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    Sag mir einen einzigen Grund warum du da hingehst? Nur einen einzigen vernünftigen Grund.


    Warum...die Frage kann ich dir leicht beantworten...
    Damit sich die Situation außerhalb der HS bessert...einem wird das ja auch gut erklärt, warum und weshalb ich es machen soll...


    "Der Hund soll das tun was ich will"
    "Sonst wird er es nie lernen"
    "Er soll lernen, dass fremde Hunde nicht böse sind"


    Klingt in dem Sinn logisch, finde ich...


    Klar, wie sie es umsetzen, dass hab ich schließlich auch bezweifelt, und darum bin ich ja hier...um mir HIER Rat zu holen..man weiß ja, dass man sein geliebtes Haustier (vermutlich) vermenschlicht, und drum will man halt erfahren, was andere zu dieser Situation sagen.


    Man erwartet ja eigentlich das sich "Hundetrainer", auch die selbsternannten, was von ihrem Fach verstehen!

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    Ich würde gar nicht mehr hingehen. Du scheibst ja, ihr habt noch einen weiteren Hund, also hat sie ja schon mal mindestens einen Hundekontakt. Ich würde natürlich an den ganzen Problemen weiterhin arbeiten, aber dann vielleicht den ein oder anderen ruhigen und gut erzogenen Hund aus dem Bekanntenkreis als Ablenkung oder so dazuholen. Dann könnt ihr Hundekontakte langsam steigern. Eine Situation mit so vielen Hunden, wie in euere HS kommt ja echt selten vor und solange sie da noch nicht Sicher ist solltet ihr die vermeiden und ihr erlauben bei euch Schutz zu suchen - und sie dann natürlich auch "schützen", also stürmische oder mehrere Hunde wegschicken ;)


    Ich behaupte mal ein Teil euer Probleme hängt mit der Wahl euere HS/Welpengruppe zusammen, also geht nicht mehr hin! Das wird nicht besser werden! Wenn es bei euch keinen anderen Trainer/HS in der Nähe gibt, dann müsst ihr das eben alleine versuchen (weitersuchen ist natürlich trotzdem zu empfehlen ;) ). Weiterhin in die HS zu gehen macht aber glaube ich echt nichts besser.
    Das ist ja nicht euer erster Hund, also habt ihr ja auch selbst ein bisschen Ahnung und könnt auch hier im Forum zu bestimmten Fragen viele Tipps bekommen. Der ein oder andere Erziehungsratgeber kann hier bestimmt auch empfohlen werden.
    Macht doch mal eine Liste, was sich ändern soll, bzw. welche Probleme ihr habt, dann kann systematisch dazu Tipps gegeben werden :) Die HS bringt euch aber glaube ich echt nicht weiter!


    Das mit den bekannten Hunden ist eben so eine Sache, die kennt sie ja schon, da dreht sie überhaupt nicht auf! Da ist sie total lieb und auch ruhig und spielt mit denen ;)


    Ich gehe da auch absofort nicht mehr hin...wenn ich schon als "Laie" ein schlechtes Gefühl dabei habe, und auch hier so bestätigt werde, dass hier nicht nur meine "Beschützerinstinkte" falsche Signale geben, dann kann ich mit gutem Gewissen die Finger davon lassen und begebe mich auf die Suche nach einer neuen HS.


    Danke auf jeden Fall :)

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    Maximale Teilnehmerzahl hin oder her... im Zweifel nimmste Einzelstunden (mit vom Trainer passend ausgesuchten Hundebegegnungspartnern z.B.). Oder lässt dich auf die Warteliste für den nächsten Kurs setzen. Oder du erklärst die besondere Problematik und bittest in einen Kurs mit einsteigen zu dürfen. Wenn das alles nicht drin ist, sind auch diese Hundeschulen in meinen Augen nicht wirklich professionell.
    Leider kenn ich mich da unten bei euch nun so gar nicht aus. Vielleicht hat ja noch wer anders einen guten Tipp.



    Geh um Gottes willen vor allem nicht hin, wenn die "nur" spielen! Spielen tun die wenigsten erwachsenen Hunde. Das meiste, was in solchen Stunden passiert ist gegenseitiges Grenzen abstecken und/oder Mobbing. Vor allem, wenn es offene Gruppen sind, wo jedesmal neue Konstellationen herrschen. Beides, Grenzen abchecken und Mobbing wäre bei deiner eh schon verstörten Hündin völlig kontraproduktiv.
    Geh gar nicht mehr hin, wenn du ihr Verhalten und eure Beziehung nicht noch verschlechtern willst!


    Ja ich probier nochmal in der HS, wo ich eigentlich hin wollte, weil die zumindest seriös klingt. Und sonst such ich mir eine ganz andere, egal wie weit...


    Aber dadurch das sich einfach jeder Hundetrainer nennen darf, ist es echt schwierig "richtige" Hundetrainer zu finden!


    Auf jeden Fall danke für deine Hilfe :smile:

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    Habe gerade mal ein wenig in deinen alten Postings gestöbert... wart ihr weiter in der Welpenschule, wo auch die Aussage war: "Da muss sie durch" als sie in der sensiblen Angstphase zu Anfang der Pubertät andere Hunde als gruselig empfand? Das würde ehrlich gesagt alles erklären....


    Ja...es hat geheißen, weil sie sich hinter mir versteckt hat...an das gewöhnt sie sich schon...
    Bis jetzt, ein halbes Jahr danach, muss ich sie mit Wurstblätter in die HS locken, freiwillig würde sie nie reingehen, wenn Hunde drinn sind...


    Wenn keine drinn sind, dann geht sie gerne rein, aber nur wenn unser Ersthund vorangeht...
    Ich muss mir irgendwo eine andere suchen...aber leider gibt es bei uns keine richtigen ausgebildeten Hundetrainer...die sind leider so weit entfernt...

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    Oha... schon als ich las, dass nach der Pöbelei einfach mal die Leine(n?) abgemacht wurden, dachte ich: "Wechsle blos schnell die HS". Und dann noch die Nummer mit "da muss sie durch"...
    Ich kann nur raten: Such dringend eine andere HS!
    Ernsthaft - wenn du keine bessere (will heißen: überwiegend positiv arbeitend und gut geschult darin hündisches Verhalten zu interpretieren) findest , probier es lieber allein. Damit machst du dir wahrscheinlich weniger kaputt als wenn du dort bleibst. Wobei, wenn du etwas Anfahrtsweg in kauf nimmst, sollte eigentlich überall was entsprechendes zu finden sein.
    Ich vermute, dass deine unsichere Hündin so offensiv reagiert hat, liegt an völliger Überforderung ihrerseits. Sie fühlt sich nicht wohl, hat Angst, und anstatt das "ihr" Mensch ihr Sicherheit gibt, zwingt dieser sie auch noch näher an die für sie ängstigenden Reize. Die neue Hündin war wahrscheinlich der Tropfen, der das nervliche Fass zum Überlaufen gebracht hat. Gehen die Erfahrungen, die deine Hündin macht, so weiter, wirst du in kürzester Zeit mit ziemlicher Sicherheit einen Leinenpöbler vom feinsten haben. Wenn du ganz viel Pech hast (oder die Erziehungsmethoden noch heftiger werden) eventuell sogar einen angstaggressiven Beißer.


    HS wechseln ist leider nicht so einfach...da die guten HS nur eine max. Teilnehmerzahl haben...bei uns darf jeder dabei sein, und die Hunde "machen alles unter sich aus"
    Ich zweifle auch immer sehr stark, und werde es vermutlich auch lassen, wenn ich hier eigentlich komplett bestätigt werde.


    Was meinst du? Das ich nur komme, wenn sie spielen, und die Übungen einfach auslasse, oder generell nicht mehr hingehe?

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    Ich habe es jetzt nicht ganz verstanden: in der Hundeschule ist sie ängstlich, außerhalb pöbelt sie angeleint und ohne Leine ist sie freundlich-interessiert an fremden Hunden?


    Wie alt ist Maya? Hast du sie von Welpe an? Was heißt "sie ist sonst brav"? Immer ansprechbar, motivierbar, abrufbar, außer es sind andere Hunde anwesend?
    Macht sie allgemein mehr ihr eigenes Ding oder orientiert sie sich eher stark an dir?


    Wo wohnst du denn, vielleicht gibt es ja doch jemanden, der empfehlenswerte Trainer dort kennt :smile:


    In der HS total ängstlich, außerhalb pöbelt sie JEDEN Hund an, und ohne Leine pöbelt sie ausßerhalb der HS auch jeden Hund an, aber zieht die Rute ein und geht weg von ihm (dreht der Hund sich dann von ihr weg, springt sie ihm allerdings wieder nach, er dreht sich zu ihr, Rute einzieh und zu mir....immer so weiter)


    Maya ist jetzt genau 1 Jahr, und ich hab sie mit ca. 5 Monaten aus dem TH, Infos sind aber keine bekannt...
    Brav, ja sie ist sonst gut abrufbar, folgt auch und ist komplett bei der Sache, außer es kommt ein Hund, dann ist Durchzugmodus aktiviert!


    Sie hat schon ihren eigenen Kopf, schaut sich auch leider nichts von unserem Ersthund ab, der das komplette Gegenteil von ihr ist, der weder Leute anbellt noch sonst irgendwas tut (9 Jahre).


    Ich komme aus Tirol...hab leider schon viele Hundeschulen ausfindig gemacht, aber entweder zu weit weg, kein Platz oder es sind auch da nur solche, die halt keine richtige Ausbildung haben, was ich persönlich schon sehr wichtig finde.


    Mache zwar selbst gerade eine Hundetrainerausbildung, aber da sind wir momentan erst beim Körperbau angelangt ;)