Also nach dieser Horrornacht mache ich mir eher Sorgen um seine und meine Nerven. Waren gegen 22Uhr noch mal draußen. Irgendwas muss ihn gestochen haben, zu sehen war nix, aber er machte ne Satz nach vorne. In der Wohnung war er dann total unruhig, sprang bei jeder Fliege auf. Und obwohl ich aus Mitleid sonst nie Fliegen töte, hab ich mir in diesem Fall ne Zeitschrift geschnappt und hab ein paar erschlagen. Nach der vierten Fliege stand mein Hund zitternd hinter dem Esstisch. Ich schwöre, ich hab ihn noch nie geschlagen. Aber er hatte sichtlich Panik, hechelte, unterwarf sich, als ich ihn beruhigen wollte. Ich dachte, ich lass ihn besser erst mal in Ruhe, damit er sich beruhigt. Wurde aber nicht besser. Er lief unruhig umher, legte sich kurz hin, hechelte ununterbrochen. Also hab ich mir die Leine geschnappt und bin kurz mit ihm raus. Das schien auch erst mal gut, bis er sich vors Haus legte und nicht mehr rein wollte. Hab mit viel gutem Zureden und Bogen laufen ihn dann doch reinbekommen. Gegen zwei lief er dann immer in den Flur. Dort trippelte er aber auch nur hin und her. Also bin ich hin und hab mich zu ihm gesetzt. Er setzte sich direkt auf meinen Schoß (das macht er seit Welpe an zu gern, auch wenn er jetzt 50kg wiegt), hat sich streicheln lassen. Nach einer guten halben Stunde war er sichtlich ruhiger, folgte mir auch ins Wohnzimmer, um dort wieder zu hecheln etc. Um das ganze abzukürzen: Unsere Nacht bestand aus hecheln, aufstehen, herumlaufen, hinlegen, hecheln ...ging bis um halb sechs, dann wurde er ruhiger. Hab dann heute morgen beim TA angerufen (vorher noch bei meiner Schwester am Telefon geheult. War einfach übernächtigt. Ich weiß, Hunde sollten das nicht so mitbekommen, aber wir waren ja gerade spazieren). Der TA meinte, dass seien die Schmerzen („die haben ihm immerhin den Knochen durchgesägt“), davon würde er noch ängstlicher. Außerdem haben wir jetzt tramadol abgesetzt und gegen Novalgin getauscht. Mal sehen, ob es jetzt besser wird. Wenn er doch mal fressen würde...