Beiträge von deter

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    Er hat jede Art von Frust fuer max. 5 Sekunden ausgehalten und dann hat der nette Hund eben seine Zaehne eingesetzt. Ich hab ein paar 'nette' Narben von dem Teufel. Frust hatte er, weil er mein Essen nicht bekommen hat, er das Spielzeug nicht sofort bekommen hat, er vom Bett/Sofa musste, sitzen/liegen sollte, der Himmel zu blau/weiss/rot war...was-weiss-ich. Der hatte wegen wirklich jedem Mist Frust und hat den ueber beissen geloest.


    Darf ich fragen, wie Du an dem Beißen gearbeitet hast? Habe hier auch so ein Exemplar sitzen. Vor noch ca. 8 Monaten konnte sie Frust/Stress überhaupt nicht aushalten. Musste dann sofort irgendwo reinbeißen. Leine, Stöcke, Hände, Althund (das habe ich anfangs noch als Spiel interpretiert..haha.),sich selbst. Wollte man sie durch Festhalten beruhigen, ist sie völlig ausgetickt und hat wild um sich gebissen.
    Am Frust-Aushalten konnten wir gut arbeiten, das ist schon viiiiel besser geworden. Wird es aber doch mal zu viel, ist das Beißen immernoch die Strategie ihrer Wahl. Insbesondere das Sich-Selbst-Beißen gefällt mir gar nicht und ich fände es schön, wenn sie eine andere Möglichkeit fände, den Frust abzulassen. Weiß da aber nicht genau, wo ich ansetzen soll.
    Hast Du in die Richtung was erarbeitet? Oder nur am Aushalten?

    Gibts hier eigentlich keine Großstädtler?
    Ich lebe in Berlin und eine sorgfältig aufgebaute Straßensicherheit ist eines meiner wichtigsten Ziele in der Ausbildung meiner Hunde. Und ja - ich lasse sie dann auch an der Straße frei laufen.
    Straßensicherheit bedeutet für mich aber mehr als ein sicherer Rückruf:
    1. Radius von max 5m (an der Straße! Woanders gerne mehr)
    2. Bordsteinkante wird wahrgenommen und als Grenze akzeptiert
    3. Bordsteinkante wird auf Kommando und ohne Kommando (bei erreichen) durch hinsetzen angezeigt.
    4. Sicherer Rückruf, sicheres Stopkommando und sicheres Kommando, was den Hund direkt neben mir laufen lässt.
    5. Umweltsicherheit!
    6. Hund nimmt auf Kommando keinen Kontakt zu anderen Hunden auf und beginnt bei Kontakt kein Spiel.


    Dass man den Hund keine Passanten/andere Hunde belästigen lässt, sollte klar sein. Aber das gilt ja an Straße und im Wald o.ä. gleichermaßen.


    Ich nehme mir für den Aufbau der Straßensicherheit sehr viel Zeit, von irgendwelchen Experimenten an der Straße halte ich auch nicht viel. Meine kleine ist jetzt 1 Jahr und ich denke so in ca. zwei Jahren wird sie so weit sein, dass ich ihr Freilauf an der Straße zutraue.


    Und warum das ganze? In Städten herrscht in Grünanlagen fast immer Leinenpflicht, an Straßen dagegen meist nicht. Man muss lange Wege an der Straße zurücklegen, auf denen ich meinen Hunden auch Schnüffeln und eine gewisse Bewegungsfreiheit ermöglich möchte (ohne dass andere Menschen über die Leine stolpern..).


    Ganz grundsätzlich ist die Leine für mich ein Hilfsmittel, dass ich bei Bedarf gerne nutze (Für meinen aufgedrehten Jungspund gerade sehr viel.. :dead: ). Langfristiges Ziel ist aber, meine Hunde immer und überall ohne Leine führen zu können. Die Leine ist für mich auch ein Zwangsmittel, das viel zu häufig und selbstverständlich genutzt wird. Aus dem Grund halte ich auch nicht unbedingt viel von Leinenpflicht. Wichtig finde ich eher, dass jeder Hund umsichtig, mit Rücksichtnahme und sicher geführt wird und weder sich selbst oder andere gefährdet. Ist das ohne Leine nicht möglich, ist die Leine natürlich Pflicht.