Beiträge von Menke

    Hallo Janosch,

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    Natürlich haben Doggen und Co. durchschnittlich keine lange Lebenserwartung und natürlich sind bei den Riesenrassen in den letzten Jahren viele Fehler gemacht wurden indem vorrangig auf Größe und/oder Masse gezüchtet wurde, aber deshalb pauschal von einer Rasse abzuraten finde ich nicht angebracht. Wenn alle Interessenten sich vom Lebensalter abschrecken lassen würden, würden eine tolle alte Rasse nach und nach "aussterben". Viel wichtiger ist doch das Augenmerk darauf zu legen, eine Rasse wieder gesund zu züchten.


    Den Hunden ist es doch total egal, ob sie zu einer tollen alten Rasse gehören. In meinem Augen hat jeder Hund ein Recht auf ein gesundes und "normal langes" Leben. Und gesund züchten? Wieviele Generationen mit verkürztem Leben würdest Du denn akzeptieren, bis es soweit ist? Die Erkenntnis, dass die extreme Größe ungesund ist, ist doch schon Jahrzehnte alt. Und bisher hat sich nicht viel getan. Daher meine Skepsis.


    Viele Grüße von Menke

    Hallo,


    Wenn Rassen so extreme gesundheitliche Einschränkungen haben, finde ich die Frage wichtig. Mit dem Kauf eines Welpen unterstützt man die Zucht der Rasse insgesamt, so wie sie eben im Moment in dem Verein durchgeführt wird.
    Sich zu überlegen, ob nicht auch eine andere Rasse/ Mischlling die eigenen Bedürfnisse erfüllt, ist doch ganz normal.


    Und natürlich wird die Schreiberin ihre Entscheidungen-auch die ethischen-selber treffen.


    Viele Grüße von Menke

    Hallo,
    Deutsche Doggen haben- wie alle Riesenhunde- eine erschreckend kurze Lebenserwartung.Viele werden schon mit 5/6 Jahren alt, viel zu viele erreichen das 8. Lebensjahr nicht. Wisst Ihr das,könnt Ihr damit leben?
    Persönlich finde ich es nicht ok, Hunden so viele Jahre ihres Lebens einfach zu nehmen, nur weil wir riesige Hunde toll finden. Wäre nicht auch ein großer, aber nicht riesiger Hund etwas für Euch, der sein Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Jahre länger genießen kann?


    Viele Grüße von Menke

    Zitat

    Die Welpenverkäuferin haftet 2 Jahre lang für anfallende Tierarztkosten etwaiger Erkrankungen die aus einer solchen Verpaarung entstehen. Das hat das BGB so geregelt.


    Wie jetzt - Züchter zahlen grundsätzlich zwei Jahre lang alle Tierarztkosten ihrer Welpen? Das ist mir neu. In meinem VDH-Vertrag steht ausdrücklich, dass eine Haftung für noch nicht erkannte "Mängel" ausgeschlossen ist?


    Hallo mal-kuck,


    erzähl mal, ist denn alles gut gegangen?


    Viele Grüße von Menke

    Hallo,


    erst mal ist das alles ganz normal! Ein 13 Wochen alter Wolf- oder Wildhundwelpe würde sein Lager noch nicht verlassen und hat Angst davor. Diese Angst ist in unseren Hundewelpen noch mehr oder weniger vorhanden. Oft zeigt sie sich erst ein paar Tage nach dem Umzug, wenn die Bindung an euer zuhause wächst. Diese Angst verschwindet in den nächten Wochen von allein, Du brauchst keine Erziehungsmaßnahmen dafür.
    Such ihm - nahe am Haus, falls ihr keinen Garten habt- einen Platz, an den Du ihn zum Lösen bringst. Bleib geduldig da, bis er pieselt. Etwas Pipi-Geruch dort hinzubringen ist eine gute Idee.


    Zum Feld würde ich ihn noch tragen oder sogar in einem Kinder/Handwagen fahren - lass die Leute ruhig lachen. Dort darf er spielen, ohne weit zu laufen, und dann geht es wieder nach hause.


    Ansonsten ist jetzt Ankommen und Kennenlernen angesagt - viel daheim sein, spielen, kuscheln und in ganz kleinen Schritten die Welt kennen lernen. Ein bisschen Sitz und Platz üben schadet nicht, aber für Leinentraining, Bleib-Übungen usw. ist noch Zeit, wenn die Bindung aufgebaut ist.


    Lernt euch erst mal richtig kennen und habt Gedult - in zwei Monaten habt ihr diese Probleme nicht mehr!
    Viele Grüße von Menke

    Hallo,
    die Doku oben finde ich super interessant. Was ich mich dabei allerdings frage: Timberwölfe sind ja genetisch von allen heute lebenden Wölfen am wenigsten mit den heutigen Hunden verwandt. Als der Wolf zum Hund wurde, waren sie bereits eine abgetrennte genetische Linie. Seitdem sind sie einen langen Weg der Evolution gegangen, genau wie die Hunde auch - aber in zwei extrem verschiedene Richtungen. Auch im Sozialsystem bestehen deutliche Unterschiede. Wenn man heute (Timber)Wölfe mit Hunden kreuzt, bekommt man demnach keine besonders ursprünglichen Hunde und auch keine Wölfe, die man wie Hunde halten kann, sondern eigentlich "Aliens" - etwas ganz modernes. Ist es ok, so etwas zu tun? Tut man den Tieren etwas Gutes damit? Was wird aus dem Ausschuss, der in keiner Welt richtig zuhause ist? Ich finde, das sind schon ein paar Fragen, über die man nachdenken sollte.
    Viele Grüße von Menke

    Hallo,
    Erst dachte ich, dann leben wir wohl im Hundeparadies, denn kein einziger Hundehalter benimmt sich hier so, wie Du beschrieben. Die meisten Besitzer hier sind noch nie einem Hundeplatz auch nur nahe gekommen. Also dürfen hier alle Hunde Hund sein? Schön wärs! viel zu viele hängen an einer Flexi, weil sie gerade nicht gehorchen. Und weil sie sich mit ihrem Menschen langweilen und ihr Hundsein entsprechend selbstständig ausleben wollen. Die wenigen Hundeplatzbesuchenden Hunde laufen frei (andere auch natürlich) und können Sozialkontakte pflegen und sich im Rahmen, selber entscheiden.
    Und im Training? Eigentlich darf mein Hund gerade da Hund sein. Da darf er jagen, Suchen und Finden, seine Schnelligkeit und Geschicklichkeit ausleben und Herausforderungen erfolgreich Meistern. Außerdem darf er mit seinem Menschen arbeiten, was ja auch zum Hundsein untrennbar gehört. Das macht er so 30 min am Tag, bleibt also reichlich Zeit für alles andere.


    Ich hoffe sehr, dass er mit seinem Hundsein zufrieden ist.
    Viele Grüße von Menke