Beiträge von RoterPinscher

    Bei Schärfepriorität wundern mich die Aussetzer ehrlich gesagt nicht. Das wird mit Profibodies und schwachen Linsen nicht viel besser. Das verstärkt nur mein Bedenken mit dem Objektiv.


    Das Objektiv hat halt ganz schön was mitzureden, so ist das 50/1.8g wird im Vergleich eine richtige Gurke und selbst das 85/1.8g recht gemächlich, wenn du dagegen das 70-200f2.8 VRII setzt.


    Dabei spreche ich jetzt hier von lichtstarken Festbrennweiten und keinem Superzoom wie dem 55-300.


    Ich mag ein Objektiv nicht einschätzen, daher mal kurz das Netz zitiert:


    "The AF on the 55-300 is alot slower than on the 70-300 VR so that lens will have problems with fast moving subjects like wildlife,motor sports and air shows"


    "Also, 70-300 VRII has very fast AF speed, 55-300 is towards the slower side in AF speed."


    "A reason to choose the 70-300 VR over the new 55-300 is much faster focus speed"


    "Yes AF speed is always the issue with action and sports. Not only is the 55-300 slower to AF but have read that many were not getting as consistent AF lock in varying lighting situations. And the 70-300vr appears to be more consistent in that regard."

    Also du tauscht 4fps gegen 6fps. Das ist sicher nicht schlecht, aber wenn das Objektiv nicht schnell genug ist bekommst du dadurch auch keine nennenswerten Vorteile.


    Es kann auch sein das es "stockt" weil der AF noch keinen Fokus gefunden hat. Das kannst du testen indem du mal am Objektiv auf M stellst und Dauerfeuer abgibst. Ist das höher? Wie ist dein AF eingestellt? Fokus/Auslösen?


    Du willst halt auch keine 6fps wovon 70% out of focus sind, das könnte ich mir bei dem 55-300 halt auch vorstellen.


    Eigentlich kommt man mit etwas übung auch mit den 4fps klar, gerade bei Hunden wo man ja etwas "vorrausschauend" Arbeiten kann.

    Zitat

    Ok danke!


    Dann werd ich mich nach einer gebrauchten 7000er umsehen.


    Nur muss ich noch länger mit dem billigen Nikon 55-300 f4.5-5.6 fotografieren. Da will ich auf ein gebrauchtes 70-200 2.8 Nikon sparen.


    Welche Kamera hast du denn im Moment? Also das 55-300 wird an der D7000 halt auch nicht besser. Vielleicht macht es andersherum mehr Sinn.

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    zum einen die Bilder/sekunde zum anderen bin ich persönlich mit dem Rauschverhalten nicht zufrieden.


    12Mpixel reichen für 45x30 prints, auch bei ISO400. ISO800-1600 halt dann nur noch in 20x30, aber in welchen Maßstäben druckst du i.d.R. und ärgerst dich dann?


    Welches 2.8er hast du denn? Auf jeden Fall war dein Kauf richtig wenn du in ein 70-200 2.8 VR I investiert hast, davon hast du länger was als dem Body.


    Zitat

    Ich würde mir eher jetzt die D7000 neu holen. Ist fast genausoteuer wie gebraucht bzw. sind die Preise massiv gefallen dafür.


    Selbst eine D90 ist noch eine super Kamera. Ein Upgrade von D7000->D7100 würde ich nicht empfehlen und auch die differenz eher in Objektive investieren. Wenn man natürlich von einer 3x00'er kommt hat eine Semiprofi eine ganze Menge mehr zu bieten als BQ.


    Die D7100 ist schon sexy, aber die Pixeldichte ist halt auch so hoch und stellt nochmals mehr anforderungen an die Objektive.

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    Ist mir dann auch wieder eingefallen das die ne 1,3 Crop hat. Aber kann man an die Cam dann Obis für APS-C Kameras dranschrauben :???:


    Es ist sehr unterschiedlich wie die Objektive tatsächlich gerechnet sind. Also im idealfall hast du nur eine stärkere Vignettierung (Randlichtabfall). Im Notfall müsstest du croppen und hast nix gewonnen und Pixel verloren.


    Im Macrobereich sollte es sogar gar kein Problem sein, weil der Objektivkreis auf unendlich am kleinsten ist und dann halt Richtung Nahaufnahme wächst.

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    Ich gestehe, ich verstehe nur Bahnhof :ops:
    Was ist ein "RAW Workflow"?
    Mein Fotohändler sagte mir, dass es egal ist, ob man in jpeg oder raw fotografiert, außer wenn man richtig bearbeiten kann/möchte...


    Bei dem Mac wüsste ich es nicht aus dem Kopf, aber defacto ist es nicht so wichtig. EXIF sind ganz nett und man hat Anhaltspunkte, aber unterm Strich nützen sie nur in der Lichtsituation und diese ist nun vorbei.


    Unter einem RAW-Workflow versteht sich halt eine Kette von Bearbeitungsschritten. Also bei Lightroom wäre das der Import von der SD Karte in die Bibliothek. Dort dann eine minimale Optimierung von Weißabgleich und Objektivkorrektur und vielleicht noch Croppen. Von dort kannst du dann nach voreingestellten Profilen direkt optimiert ausgeben, z.B. als JPG mit 600px Kantenbreite für dieses Forum hier.


    Dabei wird das Bild nicht nur "korrekt" Verkleinert sondern auch minimal für den Bildschirm nachgeschärft. Zusätzlich ist alles "non-destructive", also es wird nichts kaputt gemacht, egal was du einstellst! Ein Mausklick und du bist wieder am Anfang.


    Das geht einmal eingerichtet sogar schneller als es in Gimp zu croppen/geradezuziehen oder nur zu verkleinern.


    Der Fachhändler hat dir halt nur die Spitze vom Eisberg genannt und ein schwammiges Kriterium gewählt. DeFacto überlässt du der Kamera nun alle Entscheidungen und verwirfst Informationen die du niemals zurückbekommst.


    Lightroom gibt es als 30 Tage Testversion auch für den Mac. Ich kannes nur empfehlen auszuprobieren. Die Kamera einfach auf Weißabgleich "Tageslicht" und RAW. Die Bilder dann mal importieren und dann gehts los :-)


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    Unsachgemäßes Verkleinern? Ich hab die Bilder in "i-Photo" und lass die davon verkleinern - wäre vielleicht besser, es über GIMP zu machen?


    Das Thema ist sehr komplex, aber man kann dabei einiges Falsch machen. Vermutlich ist es einfach nur nicht wieder nachgeschärft von iPhoto für die kleine Auflösung. Das macht halt LR automatisch.

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    Da es um das Licht geht, was durch das Objektiv muss und am Ende durch das "Blendenloch" in die Kamera gelangt und viele Objektive um einiges länger werden, ist es ja eigentlich logisch, dass bei voller Länge nicht mehr so viel Licht reinkommt wie bei der kürzesten Einstellung, bzw. sich die Winkel verändern und damit eben die Blende kleiner wird (mal ganz dilettantisch gesprochen :D)


    Mit der Länge hat es eigentlich nichts zu tun. Diese entspricht ziemlich genau der Brennweite. Lichtverlust gibt es bei langem Auszug um in den Macrobereich zu kommen. Das hat dann tatsächlich nichts mit der Blende sondern dem Auszug zu tun und heißt daher "effektive Blende", offen ist sie trotzdem und es ändert sich nichts am Bokeh.


    Die Blendenöffnung hängt halt von der Brennweite ab.


    200mm f2 = 200mm/2 = 100mm
    200mm f4 = 200mm/4 = 50mm
    200mm f8 = 200mm/8 = 25mm


    Wenn der Zoom dann von 50-200 gehen soll könnte man bei 25mm mit f2 beginnen und bei 200mm wären es dann f8.


    Ganz sooo einfach ist es nicht, weil der Zoom an sich noch anders gebaut ist und Elemente ja verschoben werden, aber es verdeutlicht die Tendenz.


    Die f2.8er 70-200 haben deswegen ja auch 77mm Filtergewinde: 200/2,8 = ~72mm.

    Unter Windows kannst du die EXIF einfach mit rechter Maustaste "eigenschaften" sehen.


    Die unterschiedliche Blende hat nichts mit Analog oder Digital zu tun. Zooms mit Variabler Blendenöffnung gab es schon zu Analogzeiten. Das hat verschiedene physikalische Gründe und der Hersteller legt mehr Geld auf Preisbewusste oder Leichte Konstruktionen.


    Von so einem "Superzoom" würde ich bei offenblende auch tatsächlich nicht viel mehr erwarten. Selbst die teuren f2.8er Zooms sind offenblende weicher als leicht abgeblendet.


    Der Schärfeeindruck wird noch schlechter durch "unsachmäßiges" verkleinern und fehlendes Nachschärfen. LR macht das z.B. schon richtig gut bei RAW's, hier hast du dir auch noch einiges versaut.


    Selbst wenn man KEINE Lust oder Ahnung auf Nachbearbeiten hat ist ein guter RAW Workflow leicht integriert und man gewinnt viel ohne großen Zeitaufwand. Und wenn man später was ändern will hat man nichts verloren.


    Wäre es ein RAW gewesen hätte man die tiefen vom Rottweiler hochziehen können.


    Generell aber das nächste mal mit ordentlichem Licht arbeiten und korrekt Licht messen.

    Zitat

    Danke für eure Tipps :smile:
    bzgl. Bearbeiten/Quali des Bildes habt ihr schon recht *seufz*
    Ich hab normal für Hundefotos auch immer 1/1000 eingestellt (war grad selber überrascht, dass 1/750 eingestellt waren) sind die ausreichend, oder besser noch kürzer?


    lg


    Also 1/750stel oder 1/1000stel macht den Kohl eh nicht fett. Auch hast du kein Bewegungsschärfeproblem, das erkennst du an dem Halsband vom Rottweiler oder auch an den Pfoten. Der weiche Eindruck ist vermutlich eher beim Objektiv zu sehen. f4.5 ist Offenblende laut EXIF? Welches Objektiv?


    Vielleicht noch ein leichter Fehlfokus oder fehlendes Nachschärfen. ISO ist übrigens "nur" 400, hier wäre mehr gegangen, das hätte ich aber eher in eine kleinere Blende investiert.


    Das Bild sieht so traurig aus weil das Licht einfach nix getaugt hat. Da würde Lichtstärke eben auch nichts bringen. Ist es ein RAW File? Dann würde ich mich mal daran versuchen und gucken was geht.