Beiträge von Harley84

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    Der kleine aber feine Unterschied ist, wenn jemand Fleisch isst, dann ist es nunmal unumstößlicher Fakt, dass dafür ein Tier getötet wird.


    Das derjenige auch aus Massentierhaltung/schlechter Haltung kauft und kein Problem damit hat, dass Tiere leiden, ist wiederum eine Unterstellung. Da brauch ich mich dann auch nicht mehr wundern, wenn jemand der z.B. auf die Herkunft seines Fleisches achtet wenig Lust auf ein weiteres Gespräch mehr hat.


    Soeine Aussage kann ich tätigen, wenn mir jemand sagt "mir ist das vollkommen egal, woher mein Fleisch kommt, Hauptsache es ist billig". Aber generell jedem der nicht Vegetarier oder noch besser Veganer ist, dass erstmal zu unterstellen ist nicht okay.


    Aber ist es nicht so das selbst derjenige der es vermeidet aus Massentierhaltung/schlechter Haltung Fleisch zu essen, das Leid der Tiere nicht ausschließen kann? Ich sehe das schon so... außer du schlachtest das Tier selber dann kannst du natürlich sagen das Tier musste nicht leiden etc.
    Aber du kannst das doch nicht ausschließen wenn das ein anderer macht ich denke da nur an die Sache mit dem Bolzenschussgerät - habe darüber mal einen Bericht gelesen - leider finde ich diesen auf Anhieb nicht :???: aber es passiert hier nicht selten das der Schuss nicht "sitzt" und schon sind wir wieder beim Thema leiden ... ob nun beabsichtigt oder nicht ... es ändert nichts an der Tatsache

    In meinem Fall leider keine Lösung, da ich ein sehr ehrlich, direkter Mensch bin und mit Falschaussagen noch nie was anfangen konnte auch wenn die Wahrheit noch so unschön ist möchte ich diese lieber hören (und auch sagen können).
    Aber wer weis vielleicht werd ich auch zum Notlügner wenn mir die Diskussionen auf Dauer noch mehr auf die Nerven gehen oder mir die Leute leid tun die mit der Wahrheit anscheindend nicht umgehen können :)

    Wie schon gesagt ich drücke niemandem ungefragte meine Meinung aufs Auge... so "Mitteilungsbedürftig" bin ich dann doch nicht :smile:


    Aber ich habe es leider in der kurzen Zeit schon oft feststellen müssen das genau die Antwort ein Problem bei Fleischessern ist, weil es noch genug Menschen gibt die sich nicht mit dem Thema auseinander setzen möchten, vielleicht gerade weil sie sich alles schön reden und wer nichts weis dem kann auch nichts vorgeworfen werden... so kommt es mir jedenfalls vor.


    Schön datKleene das du das ehrlich zugibst ... den mir ging es nicht anders habe auch nix hören und sehen wollen ... bis die Neugier gesiegt hat und dann war es so wie das was du "befürchtest" ich konnte einfach kein Fleisch mehr essen. Erst wollte ich auf Bio umsteigen doch meine recherchen waren erschütternd und dann kam selbst Bio für mich nicht mehr in Frage.
    Doch selbst diese Einstellung kann ich nachvollziehen wenn jemand sich nicht damit beschäftigen möchte... derjenige sollte aber dann auch nicht nachfragen und schon garnicht den "Moral-Apostel" raushängen lassen von wegen wenn Tierleid stoppen dann komplett Vegan usw.

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    Das verstehe ich gerade auch nicht - damit ich Fleisch essen kann, muss nunmal ein Tier sterben und wenn ich mein Fleisch aus Massentierhaltung beziehe, dann nunmal evtl auch leiden.


    Sich da dann angegriffen zu fühlen, hat für mich was von "wenn ich mir nur lang genug was vorlüge, dann ist es auch nicht da".


    Ich esse Fleisch und ich weiß das dafür Tiere sterben mussten. Ich habe für diesen Umstand meine moralischen Grenzen abgesteckt und deswegen muss ich auch niemandem an den Hals springen, der diesen Fakt laut ausspricht.


    :gut: :gut: :gut:


    Danke :gott:


    Du liest nicht alles hast aber das Gefühl das ich nicht nach der Devise "Leben und Leben lasse" lebe - AHA :???:


    Also erstmal finde ich es schön das du keine Probleme mit "Anfeindungen" oder "Disskusionen" über deinen Lebensstil hast, das macht vieles leichter.
    Gibt aber Leute die das nicht behaupten können.... leider!


    Ich habe für mich entschieden kein Fleisch mehr zu essen - so - nach ca. 1 Monat eine Einladung zum Geburtstag einer Freundin - Wohin? Ins Steakhouse... Also kein Problem für mich (da ich mir geschworen habe niemanden mit meinem Fleischlosen Leben zu "belasten") bestell ich mir halt als einzige kein Steak sondern eine Ofenkartoffel... einige entgeisterte Gesichter auf mich gerichtet... auch gut...
    Dann die Frage warum isst du kein Steak? Meine Antwort... ich möchte keins essen ... (ich muss dazu sagen das es zum Großteil Freunde waren die mich gut kennen) und denen ich nicht sofort erzählen wollte das ich ab jetzt kein Fleisch mehr essen möchte... So nun ging mein Plan leider nicht auf und es wurde nachgebohrt... Warum ... Weshalb ... Wieso... dann habe ich es erzählt wie es war... das ich Berichte gelesen, Videos gesehen, und mich mit dem Thema sehr intensiv beschäftigt habe und zu dem Entschluss gekommen bin kein Fleisch mehr zu essen PUNKT. Das erste war "Warum schaust du dir denn überhaupt solche Videos an... *entsetzen im Gesicht*?! - Weil ich wissen wollte was in Deutschland wirklich los ist und wo mein Fleisch herkommt.... So und schon fingen die Diskussionen an...
    Ja ich will und wollte nicht diskutieren - besitze aber (ich nenne es) Anstand zu antworten wenn mir eine Frage gestellt wird genauso wie ich aber auch ehrlich bin - für manche vielleicht zu ehrlich, weil ich es nicht für notwendig halte alles auszuschmücken und mit rosa Schleife zu umwickeln nur damit es bei dem Gegenüber ankommt.
    Bis jetzt ist es eine Eigenschaft die meine Freunde an mir sehr schätzen... für Fremde mag es anders rüber kommen.
    Das Thema mit Freunden ist durch und wir können uns gemeinsamen Grillabenden und normalen Restaurantbesuchen widmen ohne das irgendwelche Diskussionen los getreten werden.
    Das verstehe ich unter Leben und Leben lassen (freie Meinungsäußerung ohne verschönern und akzeptieren des gegenüber...) nicht mehr und nicht weniger

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    Ich bin zwar kein Vegetarier, esse aber relativ wenig Fleisch. Ich kaufe Fleisch allerdings nur bei meinem Landwirt um die Ecke. Da weiß ich genau, das es den Tieren gut geht und die nicht mit Medikamenten hochgefüttert werden.
    Auch wenn es teurer ist, das ist es mir schon Wert, ich brauch ja nicht jeden Tag Steak. Bei Wurst genau so, kauf ich auch direkt beim Bauern. Es gibt ja mittlerweile viele direktverarbeitende Betriebe. Und ich bekomme immer mal Schlachtabfälle für den Hund gratis mit. Auch Eier beziehe ich nur bei Landwirten, bei denen man noch mit in die Ställe darf.
    Viele meiner Freunde sind Vegetarier, aber die stört es nicht wenn ich Fleisch esse und brechen da auch keine sinnlosen Diskussionen vom Zaun. Wenn wir gemeinsam Essen, kochen wir mal ganz vegetarisch oder mit Fleisch, das dann extra genommen werden kann. Dabei hat sich noch keiner einen Zacken aus der Krone gebrochen.


    Toleranz und Respekt gegenüber den unterschiedlichen Lebenseinstellungen ist hier das Zauberwort. :D


    :gut: das finde ich super und so würde ich mir das auch wünschen!


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    Ich persönlich habe keine Probleme mit Vegetarischer, Veganer, Frutaner, Koscherer und was weiß ich nicht noch alles an verschiedenen Ernährungen. Ich diskutiere auch nicht darüber. Wenn sich jemand dazu entscheidet auf Fleisch zu verzichten, dann ist das für mich eben so. Höchstens die Frage nach dem Warum (es gibt ja mannigfaltige Gründe auf Fleisch zu verzichten) kommt von mir und die Begründung wird dann akzeptiert.


    Allerdings mag ich es nicht, wenn man mir dann sagt: "Ich habe aufgehört, weil nicht wegen mir Tiere leiden müssen". Das hat für mich immer diesen unterschwelligen Ton als würde man als Fleischesser für das Leid von Millionen von Tieren verantwortlich gemacht und dagegen wehre ich mich. Ich habe es als Fleischesser in der Hand woher ich mein Fleisch beziehe. Kaufe ich Billigfleisch aus der SB-Theke... gut. Aber ich habe es genauso in der Hand mein Fleisch beim Bauern 2km weiter zu kaufen, wo ich weiß das die Tiere unter bestmöglichen Verhältnissen leben und vor dem Schlachten keinem großen Stress ausgesetzt werden.


    Eine Antwort wie: "Ich habe mich dazu entschlossen, weil ich mich mit dem Thema Massentierhaltung und dem daraus entstehendem Leid auseinander gesetzt habe und für mich entschlossen habe, daran nicht mehr teilzunehmen und das nicht weiter zu unterstützen" kann absolut akzeptieren, finde ich gut. Thema erledigt. Aber dieses Weltrettertummäßige "Tiere sollen wegen mir nicht sterben und leiden und was machst du, Fleischfresser?" Getue ist mir da schon ein wenig "too much".


    Zu sagen ich habe aufgehört Fleisch zu essen, weil ich nicht möchte das Tiere wegen mir leiden/sterben hat für mich keinen Vorwurf in sich und ist das selbe wie "Ich habe mich dazu entschlossen, weil ich mich mit dem Thema Massentierhaltung und dem daraus entstehendem Leid auseinander gesetzt habe und für mich entschlossen habe, daran nicht mehr teilzunehmen und das nicht weiter zu unterstützen" nur nicht so "ausgeschmückt" aber es sagt genau das selbe aus, deshalb verstehe ich nicht warum sich Fleischesser deshalb angegriffen fühlen? Hab das persönlich erlebt als ich noch Fleisch gegessen hab und mir eine Vegetarierin die Antwort gab. Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt weil es ja die Wahrheit ist - nur viele verdrängen sie und ihnen ist es lieber man schmückt es aus ohne den Punkt zu treffen. Aber die Tatsache bleibt doch trotzdem die gleiche?!

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    Ja, doch, wenn ich ehrlich bin, würde ich den Hund nehmen, weil er eben grade da ist und sich die Gelegenheit bietet. Auch mein Wunschkombinations-Mischung ist Schäferhund-Appenzeller-Mix jetzt nicht gerade, aber ich würde mich damit anfreunden. Ich dachte, "das innere zählt". Doch mit etwas Abstand betrachtet, nicht gerade eine gute Entscheidung. Mein Traum wäre ja eine Art Münsterländer (-Mix) ohne Jagdtrieb. Die Fellzeichnung mit den vielen Sommersprossen... einfach wunderschön!


    Danke auch für das Worst-Case-Szenario! Vieles davon, das Jahr länger studieren und vorallem der Dreck, wäre nicht so das Problem, eher ein aufmüpfiger Charakter und ständige Machtkämpfe.


    Mein Freund hat Angst davor, dass irgendetwas seine Freiheit einschränkt. Verantwortung für sich selbst ist absolut genug, meint er. Deswegen hat er mir jede Unterstützung zugesichert, trotzdem soll es in erster Linie mein Hund sein. Ich habe mit ihm über meine Zweifel gesprochen. Die kann er gut verstehen, trotzdem fände er es jetzt fast schade, keinen Hund zu bekommen.


    Also ich kann dich nicht so richtig verstehen... Du schreibst es ist nicht deine Wunschkombination aber du würdest dich damit "anfreunden" und dass das jetzt eine einmalige Gelegenheit ist...
    Einen Hund kann man sich immer zulegen und noch dazu finde ich sollte das wie schon einige hier erwähnt haben genau durchdacht sein.
    Was mich auch verwirrt ist das dein Freund gegen einen Hund ist weil er keine Verantwortung und seine Freiheit haben möchte - im Gegenzug aber seine Unterstützung zusichert sowie er es jetzt wieder schade findet???
    Er wird Verantwortung übernehmen müssen sowie auch seine Freiheit darunter leiden wird wenn er dich Unterstützen will (z.b. mal auf den Hund aufpassen, wenn du nicht kannst)
    Ich kann nur eines Raten sich zu Herzen zu nehmen... Unterstützung zusichern tun viele (gerade bei einem Welpen) aber die Realität sieht oft anders aus!
    Und wie auch schon erwähnt führt ein Hund eher zu Diskussionen und Streitpunkten als eine Beziehung zu reparieren, spreche da aus Erfahrung!
    Den Wunsch einen Hund zu haben kann ich natürlich auch voll und ganz nachvollziehen. Bin nur einfach der Meinung das viele das zu Gefühlsmäßig anstatt Realistisch sehen - und leidtragender ist meist der Hund.
    Deshalb bitte wirklich Gedanken machen ob es dieser Hund und in deiner momentanen Lage wirklich sein muss.
    Gelegenheiten ergeben sich immer wieder! Das verspreche ich Dir und im Nachhinein oft bessere...


    Wünsch dir trotzallem viel Glück für die Zukunft und die eventuell bevorstehende Herausforderung!
    LG

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    Hey, kann dich sehr gut verstehen. Mir gehts ganz genauso. Bin nun seit 3 Jahren Vegetarierin.
    Und wehe, man sagt dass man Vegetarierin ist...dann gehts los: "Wie, du bist Vegetarierin? Warum das denn?!"
    ich Naivchen komm dann natürlich mit der Wahrheit: "Ja, aus ethischen Gründen..." (wieso sag ich nicht einfach, dass Fleisch mir nicht schmeckt?! :headbash: ) und dann kommt jedes Mal: "Ja, aber die Tiere sind nunmal da damit wir sie essen/Ja mir tun die auch leid aber der Mensch braucht eben Fleisch/fehlt dir da nicht was?/Wenn du aber immernoch Eier, Milch, Käse isst ist auch niemandem geholfen!/jaja, Massentierhaltung ist was ganz schlimmes aber das ändert sich auch nicht wegen ein paar Vegetariern!/ Oooh mir tun die Tiere ja auch sooooo furchtbar leid, ich liiiiebe Tiere über alles, aber so ein Schnitzel ist halt einfach was leckeres" usw....es nervt einfach nur und die Argumente sind für mich nicht nachvollziehbar. Für mich ist es absolut unethisches Handeln Fleisch zu essen, aber ich lasse jedem seins und versuche keinen Fleischesser, umzupolen oder so.
    Was mich dann auch wieder nervt sind Leute, die glauben, irgendwie besonders auf mich eingehen zu müssen...:
    "...ist es ok für dich, wenn ich neben dir ein Schinkenbrot esse?/ Oh gott du arme, wir essen hier alle Fleisch, du musst dich ja total ekeln!/Keine Angst, ich nutze für deinen Käse nicht die Wurstgabel!" ich weiß, die meinen es nett, aber ich hab ja garkein Problem damit, wenn andere Fleisch essen, bzw. ekel mich nicht davor.


    Meinen Hund barfe ich auch, das können viele auch nicht verstehen...


    Haha du sprichst mir aus der Seele!
    Ist echt aufbauend zu lesen das sich andere Vegetarier auch mit diesen Themen rumschlagen müssen :lachtot:


    Ich versteh es einfach nicht.... WARUM muss ich sagen dass ich kein Fleisch mag, wenn es nicht so ist??? Ich werde mit Sicherheit wegen meiner Vegetarischen Lebensumstellung nicht zum Lügner.
    Hatte auch in einem vorherigen Beitrag erwähnt das ich diesen Satz nicht pauschal sagen (ist wohl falsch rüber gekommen) sondern dann sage wenn ich keine Lust zum diskutieren habe oder sonst was gerade mit Personen die nicht wissen was sie für Fleisch essen bzw. noch NIE Gedanken darüber gemacht haben und ihr Fleisch vom Discounter beziehen. Also bei den Leuten bei denen ich weis das BIO für sie ein Fremdwort ist (wobei Bio ja auch nicht gleich Bio ist) - so ehrlich muss man sein.


    Provozieren möchte ich nicht aber ich möchte mir auch nicht immer alles an den Kopf schmeißen lassen.


    Wie gesagt ich fange mit dem Thema aus prinzip schon nicht mehr an, aber die Leute fragen und wollen einem die Meinung aufzwängen - IHRE Meinung - und das nervt mich! Ich esse das was da ist (Beilagen etc.) ohne das jemand auf mich Rücksicht nehmen muss! Und ich verurteile niemanden der Fleisch ist!
    Das ist meine Vorstellung von Leben und Leben lassen...


    Tut mir leid aber in meinen Augen widersprichst du dich...
    Oben schreibst du du isst gerne gutes Fleisch und bist für artgerechte Haltung zugänglich unten das du Dir es aber nicht leisten kannst.
    Das ist für mich genau der Widerspruch ich kann nicht beides haben und meiner Meinung nach muss man hier halt Prioritäten setzen... Wenn ich noch Fleisch essen würde... ich würde eher 6 Tage die Woche auf Fleisch verzichten und einen Tag ein wirklich "gutes Stück Fleisch GENIEßEN" als 7 Tage die Woche das billig Fleisch aus dem Discounter zu kaufen.


    Und zu sagen das es besser wäre das Fleisch bei dem Landwirt / Bauern zu kaufen ist richtig, steht aber nicht zur Auswahl wenn man sich entschieden hat KEIN Fleisch mehr zu essen! Die Entscheidung haben Leute die auf Fleisch nicht verzichten wollen.


    Nicht zu wählen unterstützt immer die stärkste Partei - finde ich passt hier überhaupt nicht!
    Den ich gebe meine Stimme ab - nur nicht der stärksten Partei :p