Beiträge von Baily83

    Danke für eure Antworten!
    Bei uns soll das auch nur vorübergehend so ablaufen. Vorher haben wir das mal so mal so gemacht, je nachdem wie es gerade auskam. Ich finde, man merkt schon, dass sie dadurch mehr auf mich achtet. Gibt dann auch einfach mehr zu tun für sie. Ich kann jetzt auch nicht behaupten, dass ich das aus Spaß mache... Es nervt schon, wenn man abends dann doch noch raus muss zum Apportieren statt einfach den Napf hinzustellen. Da merkt man doch wie bequem man geworden ist. Denn beim normalen Spaziergang kann ich nichts mit dem Beutel machen wenn andere Hunde dabei sind.
    Zudem bekommt sie normal auch viel Reste von uns zu essen und halt Gemüse und co... Das nehm ich dann auch in ner Tupperdose mit und geb es ihr unterwegs aber das ist, wie Mia1996 schon schrieb, eine riesige Sauerei.


    Naja, dann gibts heute mal nur Abendportion und mal sehen ob es morgen dadurch besser ist. Ansonsten muss ich mir einen neuen Plan ausdenken...


    Mit dem ganzen Kram, den ich momentan beim Gassi gehen mit mir rumschlepp, seh ich glaub ich aus als würde ich ein paar Tage wandern gehen :lol:

    So, Lilly und ich sind beim AJT nach Pia Gröning. Momentan mit Schleppleine.

    Um mich etwas "wichtiger" für sie zu machen gibt es seit letzer Woche Futter (Wolfsblut Cold River) nurnoch aus dem Beutel oder für andere Übungen aus der Hand (Tricks, Grundgehorsam). Davor haben wir meist nur die Abendmahlzeit im Garten mit Dummytraining verfüttert. Morgens hat sie sonst immer Gemüse unters TroFu bekommen oder auch mal Nassfutter drunter (verträgt sie gut gemischt). Das Gemüse gibts dann momentan als Belohnung für Tricks vom Löffel... Nassfutter gibt es ab und an im Garten zum Üben von "Hier".


    Momentan bin ich dabei ihr "warte" beizubringen und den Blickkontakt zu klickern. Dafür gibts gekochte Pute, die auch super ankommt. Ich laufe mit ihr eine Runde, sie darf schnüffeln, ich klicker bei Blickkontakt. Hat sie ihr Geschäft erledigt fang ich irgendwann an den Beutel zu werfen/verstecken/vergraben. Sie ist dann auch erst voll dabei, guckt aber sichtlich enttäuscht wenn der Beutel aufgeht und will nicht fressen! Das hat sie schon einige Male gemacht aber dann immer nach dem 3. Mal holen doch gefressen. Heute hatte sie nach dem 2. Mal Suchen keine Lust mehr und hat nix davon gefressen. Hab sie dann ein Stück Futter so suchen lassen; wurde liegen gelassen.


    Ich denke mal, dass sie drauf hofft was besseres zu kriegen... Nur bin ich nicht scharf darauf Nassfutter und Gemüsematsche mit in den Beutel zu packen. Und vorher hat sie das ja auch oft ohne was dabei bekommen.


    Der Plan wäre jetzt: Sie bekommt heute abend ihre normale Abendportion, mehr aber nicht, und darf dann ihr Glück morgen wieder versuchen. Aber was wenn sie dann wieder nicht will? Sie gehört nicht zu den Hunden, die es sich leisten können viel abzunehmen.


    Was sagt ihr dazu? Hattet ihr sowas auch schonmal?

    Ich habe schonmal gehört, dass sehr unsichere Hunde sich zum Geschäft machen verstecken. Da muss man wohl viel Geduld haben und versuchen nach und nach Vertrauen und Sicherheit aufzubauen. Vlt hilft es ihr wenn du mit ihr irgendwo Gassi gehst wo kaum Menschen/Hunde sind. Und dann immer dahin. Wir haben angangs auch den Fehler gemacht und wollten Lilly zuviel auf einmal zeigen damit sie was zu gucken hat und sich an alles gewöhnt...
    Es soll auch viel helfen wenn man ängstlichen Hunden ganz klare Regeln aufstellt.


    Achja, wo du sagst, dass sie andere Hunde mag... Kennst du dich gut aus im "Lesen" eines Hundes? Denn oft meinen Besitzer ihr Hund hat grad voll Spaß, dabei hat er Stress ohne Ende.


    Wenn ich mit Lilly ins "Dorf" geh merke ich, dass sie das schon was stresst. Sie ist dann viel ruhiger. Sie bellt nichtmal zurück wenn andere Hunde sie anbellen was für mich immer ein Zeichen ist, dass sie grad mit anderen Dingen schon gestresst genug ist. Dazu die Kopf- und Ohrenhaltung...

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    In deinem Text klingt es auch so als würdest du sie manchmal an der Schleppleine spielen lassen. Wie funktioniert das denn? Wenn mein Hund mit einer schleppenden Schleppleine spielen würde, wäre ich überhaupt nicht nah genug dran geschweige denn schnell genug, um die zu fassen zu kriegen, wenn was sein sollte.


    Ich halte die Schleppe dabei fest. Hier im Wald ist viel los. Ich kann es quasi nicht verhindern, dass mal mehrere Hund auf sie zukommen und mit ihr spielen wollen (durften sie ja sonst auch immer also sagen die Besitzer auch nix). Da spielt sie dann schonmal was wenn ich sie festhalte. Solange es nur Gerangel am Boden ist geht das ja noch. Aber wenn die dann loslaufen... Daher meide ich den Wald im Moment etwas.

    Lilly ist jetzt so geschätzte 20 Monate. Ich befürchte sie hat gelernt Hunde = Spielen... Hatten anfangs soviel andere Sachen mit ihr (sie kam mit 7 Monaten zu uns), dass wir da froh waren, dass sie so schön mit allen Hunden spielt.


    Grade hatte sie eine Freundin zum Spielen im Garten meiner Eltern. Sie ist so abgegangen!!! Wie bekloppt mehrere Runden im vollen Tempo um den ganzen Garten rum. Ihre Freundin stand nur in der Mitte und guckte zu :lol: Sie brauch dieses Fetzten anscheinend und macht es auch nur wenn andere Hunde dabei sind.

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    Allerdings würde ich auch an der Frustrationstoleranz arbeiten, so dass der Hund lernt, eben nicht zu jammern, nur weil andere Hunde rennen/toben etc. ;)


    Wenn sie "normal" ausgelastet ist, ist das auch kein Problem. Haben wir Ewigkeiten mir ihr geübt. Ich merke aber, dass sie auch Zuhause "quengeliger" geworden ist und öfter mal bellt oder rumjammert. Sonst war sie da wohl zu k.o. zu ;)

    Als sie abgehauen ist waren wir in der Nähe einer "gefährlichen" Stelle. Ich hatte sie schon wieder an der Leine aber 2 ihrer doch recht großen Freunde kamen auf sie zugeprescht und mit der Flexileine war mir das zu gefährlich daher wollte ich sie kurz losmachen... Naja, der Rest ist ja bekannt :muede:

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    Hier lernt der Hund, was "weiter" heißt an kurzer Leine
    hat er somit auch an Schleppleine und im Freilauf auszuführen, notfalls hol ich den ab bzw. scheuch ihn da weg


    Ah, das versuche ich auch ihr am Rad beizubringen. Denn ab und an kommt sie doch noch auf die Idee zu schnüffeln und das ist dann beim Fahren echt blöd. Vlt. sollte ich das auch was besser aufbauen. Ist in dem Buch auch beschrieben. Ich weiß nur nie wo ich anfangen soll! Dachte ich mach erstmal wieder das "Blick einfangen" und das "warte".

    Hmmm, ohne Leine würde ich je nach Gebiet ein Stückchen losrennen oder sie mit einem schärferen "Ey" auf mich aufmerksam machen. Ohne Leine hat sie allerdings auch einen wesentlich größeren Radius als 10 m, den ich bisher akzeptiert habe. Und um das Zurückbleiben habe ich mir ohne Leine nie Sorgen gemacht, weil ich weiß, dass sie irgendwann schon nachkommt wenn ich einfach weitergeh. Da war eher das Vorpreschen das Problem. Jetzt soll sie ja lernen, dass auch 10 m erstmal reichen müssen.

    Lilly ist jetzt erstmal wieder an der Schleppleine zum AJT da sie vor einer Woche aus dem Spiel mit weiteren Hunden in ein Gebüsch abgedüst ist und 30 mins verschwunden war bis ich sie fand und einfangen konnte.


    Seitdem also Leine/Schleppleine, viel Dummyarbeit im Garten, Suchspielchen, viel Grundgehorsam, Radfahren, Tricks einüben... Allerdings habe ich hier trotzdem einen eher unausgelasteten/unglücklichen Hund sitzen, der unbedingt spielen will. Mit Schleppleine spielen ist mMn aber zu gefährlich da sie sich immer auf dem Boden wälzt mit den anderen und dann fullspeed losrennt mit der Leine um sich und um andere gewickelt. Jetzt ist sie schon soweit, dass sie nurnoch rumjammert wenn sie andere spielen sieht, selber aber kaum mitmacht, weil sie merkt, dass das mit der Leine doof ist.


    Daher überlege ich, sie an der Stelle im Wald, wo wir uns immer mit anderen treffen, wieder ab und an zum Spielen laufen zu lassen. Die Stelle ist sehr übersichtlich und ich bin mir zu 98% sicher, dass sie da nicht wegrennen würde... Andererseits würde ihr das natürlich wieder dieses "Wald bedeutet Party" vermitteln oder? Es scheint nämlich so, dass sie nur im Wald so "schlecht" hört, weil sie da von Anfang an eigentlich immer nur spielen durfte. Aber mir scheint es, als ob sie nur durch das Spielen mit anderen Hunden so richtig happy ist. Also evtl. erst Übungen machen und zur Belohnung geht es dann zum "Spielplatz"?


    Die meisten Trainer sagen, man darf die Schleppe auf keinen Fall abmachen und ein Hund kann auch mit Schleppe glücklich sein. Aber irgendwie sehe ich das anders... Sie rennt einfach auch so gerne im vollen Tempo... Und von diesen Spielstunden in Hundeschulen halte ich nicht soviel. Das sind dann wieder zuviele Hunde für Lilly; da hat sie Stress. Und ich kann auch schlecht ständig Leute mit Hunden in den Garten meiner Eltern einladen. Komplett eingezäunte Hundewiesen gibt es hier in der Umgebung nicht.


    Habt ihr eure Hunde während des AJT wirklich IMMER an der Schleppe gelassen?