Beiträge von Baily83

    Wir stehen in den Startlöchern: Lilly muss jetzt durch das AJT nach Pia Gröning. Und ich auch. ;) Bin das Buch erst zur Hälfte durch aber der Hund muss ja nunmal raus und da kann man schonmal die ein oder andere Sache umsetzen. Sie kommt erstmal an die Schleppleine, da die Gebiete, in denen ich mit ihr halbwegs ablenkungsfrei arbeiten kann nicht zum Freilauf geeignet sind.
    So, nun habe ich gelesen, dass man die Kommandos, die man gibt, nicht durch die Leine durchsetzen soll. Also nicht an der Leine ziehen wenn der Hund nicht auf "Komm" reagiert. Dazu das Signal "warte" wenn der Hund zuweit vorrennt. Das kann Lilly auch. ABER was mache ich wenn sie weit zurückbleibt zum Schnüffeln/Markieren? Normal bin ich dann einfach weitergegangen und hab sie mitgeschliffen. Wenn ich jetzt immer warte bis sie so ansprechbar wäre, dass sie auf mein "Komm" reagiert, würde sie doch nur lernen, dass sie alle Zeit der Welt hat oder? :???:
    Würde sie nach vorne rennen wollen, könnte ich mich auf die Leine stellen und abwarten bis sie mich wieder wahrnimmt, denn sie kann ja dann nicht weiter zu ihrem Ziel. Bleibt sie aber hinter mir habe ich so einen Einfluss nicht.
    Wir haben eine 10 m Leine. Ihr bleibt also ansich genug Raum zum Schnüffeln finde ich. Ich bleib auch mal stehen an Stellen wo ich weiß, dass sie da gerne schnüffelt um dann ein Häufchen zu machen.


    Wie handhabt ihr das?


    Habe auch direkt eine 2. Frage in einem gleich kommenden Thema

    Hallo zusammen!
    Wir sind momentan wieder mit Schleppleine unterwegs... :muede: Sieht Lilly aber ihre Freunde an ihr vorbei rennen, vergisst sie das ab und an mal und rennt in die Leine. Das ist weder für sie noch für meine Schultern sehr angenehm. Jetzt war ich auf der Suche nach einem Zwischenstück, das den Ruck was abfedert. Sowas gibt es ja auch an manchen Flexileinen. Ich habe bisher aber nichts mit einer "Gewichtsempfehlung" gefunden. Lilly wiegt so 25 kg. Kann mir jemand was empfehlen? Würde mich freuen :smile:

    Danke für eure lieben Antworten! Man weiß ja, dass ein Hund einen starken Jagdtrieb haben kann aber irgendwie hofft man ja doch, dass es nicht so kommt. Immerhin jagt sie weder Pferde noch Jogger, Radfahrer oder ähnliches ;)


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    ps. bitte schimpfe deinen Hund nicht, wenn er wieder zu dir kommt, oder sich von dir einfangen lässt. Er wird sonst überhaupt nicht mehr kommen, oder einen Tanz von 2 Meter um dich herum machen, wenn du ihn anhängen willst, weil er dich nicht mehr einschätzen kann. Er verknüpft deine Wut nicht mit dem Abhauen.


    Keine Sorge, das tue ich nicht. Als sie das erste mal abgehauen ist, habe ich sie nur feste am Nacken gepackt um sie zu halten denn sie hatte nicht vor zu mir zu kommen sondern war noch der Spur hinterher. Und mir sind vlt ein paar unnette Worte rausgerutscht. Die Wut kommt ja auch nur durch die Angst, dass ihr was passieren könnte. Wenn sie von alleine zu mir kommt locke ich sie freundlich und mach sie dann kommentarlos fest und geh mit ihr an kurzer Leine. So angeduckt kam sie glaube ich gestern nur an weil sie genau wußte, dass wir sie Ewigkeiten schon am Rufen waren und sie war nicht weit weg, hätte uns also hören müssen. Erst als ich nah an ihr war und sie wohl dachte "jetzt komm ich nich mehr weg" hat sie beschlossen dann doch lieber von alleine zu kommen. Immerhin...


    Als das das 1. Mal passiert ist bin ich am nächsten Tag direkt mit Schleppleine zu einer Wiese hier gestiefelt und wollte mit ihr üben. Das Problem: Den Futterbeutel fand sie erstmal langweilig weil die Wiese interessant roch. Und dann gingen mir ganz schnell Ideen für Übungen aus. Klingt doof aber ich stand da voller Tatendrang und wußte nich wo ich anfangen soll. Hatte mir extra so Futtertuben gekauft als "Superleckerli" für die Pfeife um das nochmal neu aufzubauen und was ist??? Madam kriegt Angst vor der Futtertube weil da einmal was drin klempte und dann danach was mehr Nassfutter rausgeschossen kam (Sensibelchen...).


    Ich nehm immer Dummies und co mit in den Wald um sie dort zu beschäftigen aber wie schon erwähnt bleibt man im Wald nicht lang alleine. Der Wald hier ist wirklich sehr voll. Ansich ganz nett und mit einigen Hundehaltern bin ich mittlerweile auch gut befreundet. Aber sobald ein anderer Hund dabei ist, kann ich natürlich keinen Dummy mehr werfen oder sonstige Sachen machen bei denen es Streit unter den Hunden geben könnte. Mit Schleppleine dann dazu wird das alles immer echt stressig, daher hab ich nach einigen Spaziergängen immer die Flexileine an gefährlichen Stellen genommen und sie sonst frei laufen lassen. Ich genieß es ansich auch mal mit ihr alleine zu gehen aber das schafft man nur selten. Da muss ich wohl mal mit den anderen reden... Einige von den Hunden machen sich zwischendurch mal kurz aus dem Staub, so auch Lillys beste Freundin, aber tauchen recht schnell von alleine wieder auf. Auch nicht VIEL besser aber immerhin kommen sie (irgendwann) wieder.


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    Du bringst Deinem Hund folgendes mit diesem Weg bei: Starte los und teste, ob die Leine dran ist. Der Ruck der Leine, die durch das Reinspringen entsteht, wird das Signal zum Umdrehen werden. (Taktile Signale sind die stärksten, wenn sie vorhanden sind - der Rest wird Hintergrundmusik.)


    Sie sagte der Sinn sei dem Hund langfristig zu vermitteln "du siehst was, dreh dich um zu mir und du kriegst was". Das allerdings wäre ja so oder so nur auf das Sichtjagen anzuwenden und das ist grad nichtmal das Hauptproblem. Das wäre momentan eher das spontane aus dem Spiel abhauen.


    Einige hier im Wald benutzen Sprühhalsbänder. Jetzt muss ich mich immer rechtfertigen warum ich das nicht will :muede: Lilly ist ein Sensibelchen und SEHR leicht zu beeindrucken. Wenn ich Pech hab würde sie sich danach nicht mehr trauen loszulaufen. Bevor nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind kommt das für uns nicht in Frage.


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    Mein Hund kann z.B. bei Wildsichtung NICHT abgerufen werden. Jeglicher Abruf, das heisst der Hund kommt in Bewegung, ging in die falsche Richtung :shocked: . Da sie zuerst im Vorstehen für eine Sekunde erstarrt, habe ich das ausgebaut in ein absolut zuverlässiges Sitz. (Auch mit dem Clicker gearbeitet)


    So hab ich das anfangs mit Lilly bei Hundesichtung gemacht. Sie konnte sich nicht von den Hunden zu mir abwenden aber wir haben es geschafft, dass sie auf ein "Stopp" hört und wartet bis man bei ihr ist. Mittlerweile ist sie was sicherer und kann bei vielen Hunden auch den Rückzug zu uns antreten. Ich glaub das könnte auch für das Jagdproblem eine gute Strategie sein.


    Vorhin haben wir im Garten was Grundgehorsam gemacht und ich hab sie auch mal versucht auf halbem Weg zum Dummy stoppen zu lassen. Sie guckt verwirrt aber klappte ganz gut.

    Hallo!


    Achtung, langer Text, der Schreck sitzt mir noch immer in den Knochen und ich musste das mal loswerden. :( :


    Ich kann es leider nicht mehr als „Versehen“ abtun, Lilly jagt. Nachdem in letzter Zeit alles recht gut lief fing es an: Madam machte sich hier und da mit ihrer Freundin im Wald mal eben in ein Gebüsch dünne. Nur so für ein paar Sekunden aber auf Rufen kam sie nicht. Hab dann wieder mehr mit ihr geübt und gedacht es ist halt ihr Übermut wenn die beiden zusammen sind (die Hoffnung stirbt zuletzt). Dann ist es passiert: Beide waren WEG. Lillys Freundin kam nach 10 Minuten wieder, Lilly nicht. Also alle wie blöde durch den Wald gelaufen in totaler Panik weil es hier doch recht viele Straßen gibt. Irgendwann fand ich sie dann. Sie kam auf mein Rufen nicht, ich also im Affentempo hinterher und sie sehr unsanft im Nacken zu packen bekommen. War ich sauer!!! Ich hatte mir solche Sorgen gemacht. Also erstmal wieder Leine/Schleppleine/Flexi.


    In den letzten Tagen habe ich dann angefangen sie an ungefährlichen Stellen wieder spielen zu lassen. Ist sie auf mein Rufen nicht SOFORT gekommen bin ich hinterhergestiefelt, angeleint und das wars. Lief ansich gut dachte ich.


    Gestern Abend dann das Desaster: Ich hatte sie schon an der Leine weil wir in die Nähe einer Abhau-Stelle kamen. 2 befreundete Hunde kamen auf Lilly zu und ich dachte „Ok, lass ich sie kurz noch laufen“. Sehr dumme Entscheidung. :verzweifelt: Sie drehten eine große Runde, die beiden drehten ab und kamen auf uns zu, Lilly düste ab ins Dickicht. Fazit: 30-40 Minuten Suche im bis dahin dunklen Wald. Soviele km bin ich in der Zeit noch nie gerannt! Als ich sie endlich im Gebüsch fand kam sie erst als ich auf ihrer Höhe war. Sie kam ganz klein angeschlichen und wollte sich auch erst nicht von mir anpacken lassen. Schien, dass sie eindeutig wußte, dass das wohl nicht nett war.


    Ich bin grad schon dabei mich was durch den Antijagd-Beitrag zu lesen, musste das jetzt hier aber mal loswerden. Ich hatte so Panik, dass ihr was passiert nur weil ich so naiv (und auch bequem) war zu glauben, dass es auch so wieder gehen wird.


    Jetzt will ich natürlich daran arbeiten, denn ich will keinen Hund der ein Leben lang an der Leine bleiben muss, aber ich bin mir noch nicht 100% sicher wie. Sieht sie einen Hasen oder riecht was, ist dabei in meiner Nähe und ich schrei „Nein!“ und dann „Hier“ hört sie eigentlich. Ist sie aber was weiter von mir weg klappt das nicht immer sondern es wirkt als ob sie dann erstrecht losdüst. Nur gerade wenn sie aus dem Spiel abhaut, seh ich vorher keine Anzeichen dafür. Ich denke auch, sie hat dann noch keine wirkliche Spur sondern ist so übermütig, dass sie durchstartet und findet dann irgendwann was im Gebüsch was sie verfolgen kann. Das macht es aber halt schwer diese Situationen an der Schleppleine zu provozieren, da sie da einfach nicht aufkommt.


    Hier mal was ich bisher so mit ihr gemacht hab und was sie kann:
    - Sie kann super apportieren, gehen auch 1x die Woche zu einem Training
    - Sie bleibt brav sitzen während Dummies durch die Gegend fliegen, ich kann sie auch in eine bestimmte Richtung schicken
    - Im riesigen Garten von meinen Eltern kann ich verschiedene Dummies/Futterbeutel verstecken und sie suchen schicken; sie findet alles und ist voll dabei
    - Auf dem Platz (!) kann sie alle Grundkommandos perfekt und ist total auf mich konzentriert (Sitz, Platz, Bleib, Stopp, Fuß, Such, Bring, Guck, Halten, Nein, Hier). Im Wald werden diese Kommandos nicht immer direkt beim 1. Mal ausgeführt, da waren wir anfangs wohl nicht konsequent genug, da wir damals noch soviele andere Problemchen mit ihr hatten. Aus dem Spiel mit anderen Hunden lässt sie sich recht gut abrufen, wenn sie aber an nem Mäuseloch hängt kann das mal dauern.
    - Ich kann sie ablegen, mit der Reizangel vor ihr rumwedeln und sie schießt erst los wenn ich ihr das Kommando geb. Dann wieder davon abrufen habe ich bisher nicht geübt.
    - Sie kann sich nicht lange mit einem Spielzeug beschäftigen. Ich kann also nicht „das Superspielzeug“ mit in den Wald nehmen und hoffen dadurch ihre Aufmerksamkeit zu kriegen.
    - Zuhause ist sie kein bisschen aufmüpfig oder unverschämt; sie wartet brav auf ihr Essen und muss dafür 1-2 Übungen machen und ist auch sonst total unkompliziert.


    Irgendwie weiß ich jetzt aber noch nicht was ich nun genau tun soll. Sie kriegt ihr Futter jetzt erstmal wieder nur durch Erarbeiten aus dem Futterbeutel. Das haben wir sonst nur zwischendurch gemacht. Und sie bleibt natürlich an einer Leine.


    Der Tipp meiner damaligen Trainerin war so:
    Auf eine Wiese mit vielen Hasen gehen und warten, dass Lilly diese sieht. Dann wird sie wohl in die Leine springen und versuchen hinzukommen. Sobald sie sich ansatzweise zu mir dreht loben und den Futterbeutel werfen. Was sagt ihr dazu? Das würde dann kein Abbruchsignal beinhalten. Ich bin mir da grad echt unsicher was der beste Weg ist und ich will nicht alle paar Tage eine neue Strategie anfangen. Zudem frag ich mich wie diese Strategie helfen soll, dass sie nicht mehr aus dem Spiel ins Gebüsch abhaut. :???: Weil wenn sie das macht, hat sie, glaube ich, ja noch garnix gesehen.


    Ich brauche einfach eine gute Strategie bei der ich mir sicher bin und die ich dann durchziehen kann. Also wenn jemand Ideen hat, immer her damit! Werde mich auch weiter durch den Antijagd-Beitrag wühlen. Jetzt gibt es erstmal Apportierarbeit und Spaziergänge an der Leine bis ich einen guten Plan hab wie es weiter geht.


    Wir sind dann mal unterwegs...

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    Sei froh dass du so eine zuverlässige Bereuung wie deine Eltern hast, das schlimmste für mich wäre, wenn ich schon ohne Hunde verreise, der Gedanke dass ich nicht genau weiß wie es den Hunden geht. Bei meinen Eltern kann ich immer Anrufen und weiß dass die Hunde optimal versorgt sind, das ist einfach sehr erleichternd.


    Viel Spaß auf der Hochzeitsreise & mach dir nicht zu viele Gedanken :)



    Da hast du recht... Ich könnte sie niemals beruhigt in einer Pension oder so lassen. Wir werden wohl auch erst im Februar fliegen können. Bis dahin werde ich meine Eltern einfach noch öfter mit zum Spazierengehen schleppen ;)


    Ist schon komisch, bevor wir sie hatten dachte ich, dass es ja kein Problem sei sie dann mal ein paar Wochen alleine zu lassen.

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    Ist Südamerika nicht auch schlicht zu heiß für den Hund? Zu beschwerlich? Zu krankheitsgefährlich? Dann kann er doch gar nicht mit. Dann lasst ihr ihn nicht einfach zu Hause, sondern schont ihn. - Diese Sicht erleichert es auch, finde ich ;)


    Ja, also auf die Idee sie mit in ein Flugzeug zu schleppen würde ich auch nur kommen wenn ich auswander ;) Wie sie wohl gucken würde wenn da in den Anden ein riesiges Meerschweinchen vorbeikommt :lol: