Beiträge von Baily83

    Hallo zusammen!


    Nachdem das Sprühhalsband nun recht erfolgreich beim Hundeprofi angewandt wurde, rief natürlich direkt meine Familie an und fragte, ob das nix für Lilly sei. Bisher hatte ich nicht viel von den Dingern gehalten aber in dem gezeigten Fall scheint es ja (wahrscheinlich im Zusammenhang mit weiterem Training) doch ganz gute Erfolge erzielt zu haben.


    Momentan arbeite ich mit Lilly mit dem AJT nach Pia Gröning. Allerdings noch nicht sehr lange und wir haben noch viel vor uns. Jetzt überlege ich aber, ob ich Lilly an ein solchen Halsband gewöhnen soll (erstmal nur tragen) um es irgendwann wenn das Training gut läuft und ich sie mal ohne Schleppe laufen lasse, zur Not einsetzen könnte. Also nicht falsch verstehen, ich habe nicht vor, so um das Training rum zu kommen ;-) Mir ist klar, dass das einige Monate (ich hoffe nicht auf Jahre) dauern kann.


    Lilly gehört bisher, glaube ich, nicht zu den sehr bestrebten Jagdhunden sondern ist bislang eher aus dem Spiel ab ins Gebüsch und hat dann Fährten gefunden, die sie verfolgt hat. Wenn sie so abdüst kann ich rufen wie ich will. Bei ihr sieht es also ähnlich aus wie bei der Hündin Chica beim VIP Hundeprofi nur, dass Lilly zwischendurch nicht guckt ob ich noch da bin (vlt. Weil ich sie aus Panik vor den ganzen Straßen immer wieder rufe?). Wenn sie abhaut hat sie also oft noch garkeine richtige Spur entdeckt. Und sie macht das nicht so häufig wie Chica.


    Nun werde ich natürlich fleißig mit ihr Rückruf und co. trainieren aber die eigentlichen Situationen, in denen sie abhaut, kann ich mit der Schleppe nicht nachstellen. D.h. ich kann nicht 100% sicher sein, dass mein Training für diese Situationen schon geholfen hat. Da wäre es eventuell praktisch wenn sie das Sprühhalsband umhat, da ich sicher bin, dass sie darauf reagieren würde. Ich will es also im Bestfall garnicht einsetzen sondern nur als Absicherung haben. Ich würde also erst sprühen wenn sie auf Abbruch/Rückrufsignal nicht reagiert.


    Das ist dann aber auch der Punkt vor dem ich was Angst habe: Was wenn sie zu heftig reagiert und/oder Fehlverknüpfungen stattfinden? Um mein Timing mach ich mir nicht so Sorgen aber man weiß ja nie wie der Hund das ganze empfindet.


    Wie sind eure Erfahrungen mit Sprühhalsbändern? Oder habt ihr noch andere Ideen wie ich die Situationen, in denen sich abzischt (also aus dem Spiel mit anderen Hunden) kontrolliert testen kann? An der Schleppe ist sie immer sehr aufmerksam… Da weiß sie, dass sie nicht weg kann. Und richtig Spielen kann sie damit nicht.

    Ah ok, für mich wäre jetzt eh klar gewesen, dass man dem Hund ERST die Chance gibt es richtig zu machen und nicht direkt sprüht. Da hätte ich sonst auch Angst, dass sie garnicht weiß warum sie da was abkriegt. Nachher verbindet sie das falsch und rennt nicht mehr oder so... Sowas hab ich auch mal gelesen.

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    Beim Gruppenspaziergang ist Birgit etwas qufgefallen, was ich schon öfter dachte.
    Jule spielt, rennt, tobt und zack jagt sie, oder schaltet sofort in den Jagdmodus.
    Wie ich das unterbrechen kann, ist nun die Frage.
    Momentan lasse ich si unterwegs nicht mehr spielen, wws aber für sie eine harte Strafe ist. Daher auch doof.
    Gerade habe icb noch keine Lösung, wenn es so weiter geht, werde ich doch noch mal über eine andere Methode nachdenken, das das Weib noch denk, dass ich wegen dem rolli einen sehr beschränkten Radius habe. Das ich mittlerweile den ja nicht mehr so oft brauche, muss sie nun lernen, dass sie nicht ihr Ding mqchen kann, wenn sie


    So ist es bei Lilly auch! Jetzt habe ich in dem Buch von Pia Gröning gelesen, dass Hunde oft auch aus Stress jagen, z.B. wenn man in großen Gruppen spazierengeht. Daher bin ich auch am Überlegen, ob das bei Lilly so sein könnte. Denn als sie das letzte mal durchgestartet ist, sind 2 ihrer großen Freunde ihr hinterhergehetzt. Ich hatte bisher immer das Gefühl, dass sie da Spaß dran hat denn sie wirkt so als ob sie gerne gejagt wird. Allerdings ist sie meist "das Opfer" und wird von vielen gleichzeitig gejagt. Da hatte ich ab und an schon das Gefühl, dass das was viel ist. Anzeichen dafür soll auch ein vergrößerter Radius während des Gruppenspaziergangs sein.

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    Das war das was ich meinte - wenn man das nicht richtig aufbaut, bringts nix außer man hat nen Hund, der sowieso nicht "richtig" jagd. (Nein, ich benutze sowas nicht, aber es ist immer so dass ne Strafe genauso angepasst an die Reizlage aufgebaut werden muss wie eine Bestätigung sich an der Motivation orientieren sollte - anders funktioniert es nicht und zum reinen Verleiden reicht ein Sprühstoß eher nicht.)


    Hmmm, wie meinst du denn das mit dem "richtig aufgebaut"? Ich hätte jetzt gedacht man bringt dem Hund den Rückruf und Alternativverhalten und co an der Schleppleine bei. Dann, wenn das alles 100% sitzt, lässt man ihn wieder laufen und sprüht, wenn der Hund auf den Rückruf oder das Abbruchsignal nicht hört und versucht dadurch die Aufmerksamkeit zurück zu erlangen und freut sich nen Ast ab wenn er dann kommt. Was genau soll man da aufbauen? Andere werfen Leinen oder Rappeldisks hinterher. Das ist doch auch nicht aufgebaut oder? Ziel des Ganzen wäre nach meiner Ansicht ja nur, dass der Hund kurz irritiert ist und hoffentlich wieder ansprechbar wird. Oder meinst du mit Aufbau den Rückruf?

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    vor ca. 1 Jahr hatten wir eine Hundetrainerin, die mit dem Halsband gearbeitet hat.. Sie war 2 Wochen lang bei jedem Waldspaziergang dabei um den Sprühstoss auszulösen, weil ich Angst hatte etwas zu versemmeln. Immer dann, wenn Nico davondüsen wollte, kamm der Sprühstoss und ich rief "ZURÜCK". Zurück benutze ich nur wenns ums jagen geht und nicht für allgemeinen Rückruf. Bei uns hat das hervorragend geklappt und auf Zurück bricht er zu 99% ab und kommt.


    Dazu hätte ich noch eine Frage: Du siehst also der Hund will los und er kriegt ERST einen Sprühstoß und DANN das "zurück"? Ich hätte jetzt gedacht man gibt erst das Signal und wenn der Hund nicht drauf hört gibt man den Sprühstoß!?


    Ich krieg das Halsband auch immer wieder nahe gelegt, will aber erstmal ohne weiter trainieren. Ganz ausschließen würde ich es aber glaube ich nicht mehr. Ich fände es schwer einzuschätzen ab wann man sprüht. Klar, wenn der Hund was sieht und losspurtet. Was aber wenn er "nur" eine Fährte verfolgt. Das würde er ja evtl nach ein paar Metern von alleine unterbrechen. Und wenn man beschließt, dass er auch das nicht darf, wann weiß man dann ob er eine Fährte verfolgen will oder grad nur Markierungen von einem Hund erschnüffelt und dann weiterläuft?

    Du bist wahrscheinlich nur in soweit auf der sicheren Seite als das du wahrscheinlich dadurch ein Recht hast fristlos zu Kündigen. Davon hat man dann natürlich keine neue Wohnung... Denn der Vermieter hat dann im Mietvertrag "gelogen". So würde ich das sehen aber wissen tue ich es nicht. Meine Freundin hat eine Eigentumswohnung. Würden dort alle anderen Eigentümer bis auf sie bestimmen, dass es keine Hunde mehr gibt, dürfte sie ihren noch halten, danach aber keinen neuen anschafffen. Sagte sie so. Sie hatte sich da extra erkundigt als dieses Thema auf dem Plan einer Versammlung stand.


    Aber wahrscheinlich hat man damit so oder so nur Ärger... Klärt das lieber bevor ihr einzieht und versucht sonst den Vertrag zu anulieren! Also wenn ihr die Möglichkeit habt woanders unterzukommen....


    Ja, das Kaninchen tat mir auch echt leid. Ich war auch nicht dabei. Der Garten (2300 m²) ist komplett eingezäunt. Hab sie draussen gelassen während ich essen gemacht hab und hab mich dann gewundert, dass sie nicht auf ihrem Platz in der Sonne lag... Gefressen hat sie es nicht.


    Das mit dem "durch" ist auch eine super Idee. Lilly ist zwar recht groß, aber sehr schmal gebaut, die passt durch. Wenn ich Leckerchen werf findet sie das nämlich auch toll oder wenn ich "hopp" sag uns sie wo raufspringen soll. Könnte also auch eine gute Sache sein um sie bei kleineren Sachen mal kurz abzulenken und was mehr Abwechslung rein zu kriegen!

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    Dann stand ich halt doof da mit dem Balli oder durfte ihn stundenlang selber im hohen Gras suchen :lol:


    So steh ich da dann auch mit meinem Dummy :lol: Deine Methode klingt echt interessant! Könnte Lilly evtl auch drauf anspringen.


    Ich war vorhin mit ihr an der Schleppleine joggen. Ging erstaunlich gut. Das "weiter" hat sie jetzt schon ganz gut drin. Hab ihr dann hier und da Pute zufliegen lassen wenn sie auf Kommandos gehört hat und wenn sie auf mich geachtet hat, hab sie auf Baumstämme springen lassen, bin zwischendurch kleine Strecken schnell mit ihr gerannt (das findet sie super aber ich kann nich so lang!) und sie durfte ein paar Hunden Hallo sagen und soweit es geht an der Leine was spielen.


    Danach war ich im Garten meiner Eltern. Sie war richtig wild af den Beutel und schoss wie eine Rakete hinterher. Inhalt fressen wollte sie dann aber dennoch erst beim 3. Mal. Hab dann auch Dummys versteckt und dann kams... Lilly geht ins Gebüsch und will den Dummy holen, springt da ein Kaninchen raus! :ugly: War ich null drauf vorbereitet weil ich immer erstmal einmal durch den Garten lauf seitdem Madam eins davon erwischt hatte. Sie ist dann durchs Gebüsch ein paar Meter hinterher und ich hab nur "Nein" gebrüllt und "Komm her" und dann kam sie tatsächlich. Dabei lief das Kaninchen noch auf der Wiese. Ich war mehr als verwundert. Vlt. hat sie es nicht mehr gesehen!? Hab dann direkt den Dummy geworfen, sie hat nochmal kurz an der Wiese geschnüffelt, ist dann aber auch dem Dummy hinterher. Wenn das immer so wäre...

    Unsere damalige Trainerin hatte mir das schon nahegelegt, sie nur aus dem Beutel zu füttern. Fand ich damals aber Unsinn und hab es nur sporadisch gemacht. Nachdem Madam aber nun ab und an in die Büsche abhaut und ja nun auch schon 2x über 30 mins weg war, dachte ich, versuche ich es einfach doch mal.


    Bei Lilly ist es mal so mal so. Wir machen z.B. samstags ein richtiges Apportiertraining mit ihr mit. Findet sie total super und ich glaub nicht NUR wegen den Leckerlis. Da ist sie dann aber auch um genau das zu machen. Auf dem Übungsgelände ist sie super aufmerksam und macht gerne alles mit. Gehe ich mit ihr spazieren, zieht sie es glaub ich einfach vor alleine vor sich hin zu schnüffeln. Und genau DAS soll ja geändert werden. Vlt. war die Ablenkung da auch noch zu hoch und sie hätte im Garten den Dummy geholt und auch was gefressen. Denn wenn sie sehr aufgeregt ist, z.B. wenn wir grad in den Wald reingehen, nimmt sie nichtmal die tollen Leckerchen.


    Dadruch, dass sie jetzt "hungern" musste soll sie lernen, dass sie lieber jede Gelegenheit nutz sich was zu fressen zu erarbeiten. So die Theorie... Bei dem Hund meiner Freundin ging das auch NULL. Sie sollte das komplett so durchziehen aber nach ein paar Tagen hat sie es drangegeben weil ihr Hund dann halt nix gefressen hat bzw. versucht hat sich selber was zu essen zu jagen (Straßenhund...). Daher bin ich sehr gespannt wie es gleich läuft. Weiter hungern lassen würde ich sie nicht, dazu ist sie mir zu dünn.


    Gestern abend hab ich im Garten den Dummy geworfen und versteckt und sie ist mit Bocksprüngen hinterher. Da wirkt es dann schon als ob sie es aus Spaß macht und nicht nur weils Futter gibt. Ich hab hier 3 Dummies und 1 Futterbeutel und wenn sie erst die Dummies findet, kriegt sie oft kein Futter, da ich den Futterbeutel dann noch nicht zur Hand hab und nicht immer Futter in der Tasche hab. Das scheint ihr nix zu machen, sie läuft freudig den Nächsten holen. Vlt. war es morgens tatsächlich die Aufregung... Werde gleich mit ihr spazierengehen und dann am Ende im Garten Dummy werfen. Mal sehen...


    Ich finde es auch schwer zu entscheiden, welches Training nun das richtige ist. Lilly z.B. spielt zwar hier und da gern mal, aber ihr ist es total egal ob das Spielzeug nun rumliegt oder ich es wegpack. Sie verliert immer schnell die Lust am Spielen mit Menschen und man muss gut aufpassen den Moment zum Aufhören abzupassen sonst lässt sie einen einfach stehen und geht was Schüffeln (was ja bezüglich "Resourcen und co." nicht so sein sollte). Ansich wäre mir das ja alles egal, würde sie nicht hier und da abhauen und damit ihr Leben und meine Nerven gefährden!

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    Vielleicht ist der Hund einfach kein "Futterhund", sondern eher ein "Spielhund"? Du hast geschrieben, beim Werfen und Apportieren ist sie voll dabei, will nur nicht fressen - dann nimm das Teil doch einfach und wirf´s ihr nochmal. Auch mit Spielen unterwegs kann man sich interessant machen und dem Hund zeigen, daß er nur MIT einem richtig Spaß haben kann unterwegs, das muß nicht zwangsläufig über Futter gehen!


    Leider geht bei ihr fast alles über Futter. Spielen mag sie nur mal kurz. Den Dummy holt und sucht sie zwar echt gerne, aber ich glaub nur weils dann auch was zu futtern gibt. Deswegen hat sie heute morgen wohl auch nicht mehr mitmachen wollen... Gab nix was toll genug war. Selbst das Training mit der Reizangel geht nur ein paar Minuten, dann hat sie die Lust verloren.


    Und nein, ich lasse den Hund nicht hungern weil er was nicht richtig macht. Ich hab ihr das Ding ja offen hingehalten und sie wollte einfach nicht! Ich frag mich, ob sie es aus dem Napf gefressen hätte. Denn bisher hat sie nie eine Mahlzeit ausgelassen, die im Napf war.


    Abends das Futter mal verstecken machen wir ab und an auch. Bei meinen Eltern im Garten auch. Hier bei uns mach ich das nicht gerne weil unsere Nachbarn gerne Zigarettenstummel und co. in die Beete werfen. Da hab ich immer was Angst. Ziehen ja bald aus ;)