Beiträge von straalster

    Ich hab meinen Tieren egal woher sie kamen, nie über den Weg getraut.

    Genau deswegen sind solche Tests als Anfang wirklich gut. Kontrollierte Umgebung. Menschen MÜSSEN sicher sein. Und wenn da schon irgendwas auffällt, muss man eine Lösung finden. Das ist kein Ersatz für die richtige Sicherung im Alltag - es ist einfach ein Zusatz.


    Daher auch meine Anmerkung: kleinschrittig vorgehen. Dann kann ein fähiger Hundeführer sehr gut erkennen, wann sich die Körperspannung verändert, wann der Punkt kommt, an dem man noch problemlos abdrehen kann. Das sollte anfangs auf weite Entfernung erfolgen und in jedem Fall so, dass man den Hund garantiert halten kann.


    Jede Einheit bei solchen Tests verrät dir mehr über den Hund und kann die Basis dafür sein, ihn besser und sicherer zu führen.

    Frage, vor allem.an die Leute mit Gebrauchshunden: würdet ihr euer Einverständnis dazu geben?

    Ich hatte Mali und DSH als bereits auffällig gewordene Pflegetiere. Ich würde es machen, wenn:


    - deine Jungs sich dabei sicher und wohl fühlen und ihr Einverständnis geben

    - der Hund wirklich richtig gesichert ist

    - das Vorgehen kleinschrittig erfolgt (größere Entfernung langsam verringern, erst mit Abgrenzung, dann ohne usw.)


    Zugleich würde ich aber auch mal bei Erwachsenen schrittweise testen, ob es eventuell an der Bewegung lag und weniger am Kind. Hat sich das Kind in Richtung Hund gedreht?

    Ich verstehe nicht, wo der Eindruck mit dem Kinderhass in diesem Thread/ im Forum herkommt. :ka: Hier hat doch keiner Bälger, Rotzlöffel oder Gören geschrieben, oder?


    Es ging lediglich um Situationen, mit Kindern und Hunden, die potenziell gefährlich und/oder nervig sind.


    Logischer Weise ist dann die Auflistung: Situationen mit Kindern und Hunden, die unschön verlaufen. Was haben damit jetzt Rentner und Hartz IV-Empfänger z.B. zu tun?


    Ich hatte schon viele angenehme oder schlicht und einfach neutrale Begegnungen mit fremden Kindern - mit und ohne deren Eltern. Aber in diesen Situationen bestand keinerlei Gefahr und keinerlei Nerv, weil entweder die Eltern sich um ihr Kind gekümmert haben, oder aber die Kinder von sich aus Abstand gehalten und gefragt haben, ob sie streicheln dürfen. Das Risiko für Verletzungen war dadurch also einfach nicht gegeben. Dementsprechend gehört das für mich nicht hierher. Es sei denn als Vorbilder und positive Beispiele.


    Ich sehe ganz klar einen weiteren Faktor der zur Gefahr bei Hund-Kind beiträgt im Erziehungsstil. Kinder, die sich generell übergriffig verhalten dürfen, machen das eben auch bei Hunden/Tieren. Und das führt nun einmal zu Problemen und birgt gewisse Risiken. Das lässt sich nicht abstreiten.


    Das kann auch vollkommen losgelöst von der Thematik Hund betrachtet werden: Ich hasse es sowohl als Gast im Restaurant als auch damals beim Kellnern, wenn Kinder zwischen den Tischen rumrennen und -springen. Nicht nur, weil mich das nervt. Nicht, weil ich Kinder hasse. Sondern, weil Kellner für gewöhnlich heiße Speisen und Getränke oder vollbeladene, schwere Tabletts tragen. Da reicht ein Knirps, der einem vor die Füße läuft oder einen ins Stolpern bringt, während man im Schnellschritt rumeilt. Dann hat das Kind gegebenenfalls eine Ladung schwerer Teller auf dem Kopf oder heißen Kaffee im Gesicht. Sowas muss einfach nicht sein. Da sind die Eltern gefragt. Aber manche scheint das wahlweise nicht zu interessieren oder sie sind halt nicht in der Lage, eine entsprechende Erziehung anzugehen. Erziehung! Nicht Köperverletzung durch Prügel. Das sind zwei grundverschiedene Dinge.

    @Langstrumpf

    Ich kenne die Einstellung: "Bei mir ist das nicht so. Ich hab sowas noch nie erlebt. Ich mach bestimmt was besser."


    Ging auch meiner Mutter so. Sie weiß gar nicht, warum bei mir immer sowas passiert. Würde sich bei ihr niemand trauen.


    Und dann fing es auch bei ihr an.


    Bei mir ist das auch nicht ständig, dass irgendwer übergriffig wird. Aber in 38 Jahren Hundehaltung gibt es eben ein Highlight-Reel mit ein paar kuriosen Geschichten. Das betrifft sowohl andere Hundehalter als auch Menschen jeden Alters ohne Hund.


    Nimm meinen Mastiff zum Beispiel: 99 von 100 Leuten sind ausgewichen und haben uns in Ruhe gelassen. 1 von 100 (wenn das reicht) kam auf die gloriose Idee, sein Kleinkind draufsetzen zu wollen. Verdammt guter Schnitt. Aber der eine blieb mir im Gedächtnis.


    Ebenso wie die Dame, die als ich mit Hund in geschlossener Hundetasche an der Kasse stand, mal eben anfing die Tasche zu öffnen, weil sie der Meinung war, dass sie meine Hündin streicheln muss. Haben hunderte andere Menschen nicht gemacht.


    Oder das Kind, das gerade so laufen konnte und zu mir rannte, zielsicher den Karabiner aus dem Halsband löste und der Vater und ich standen da wie :emoticons_look: :emoticons_look:  :shocked: :shocked:


    Dem Vater entfuhr nur ein "Das... :fear: hat er noch nie gemacht"


    Im Nachhinein wars witzig. Ist nix passiert, zum Glück. Wir beide komplett perplex. Vater sich entschuldigt. Wir beide absolut nicht damit gerechnet.


    Und genauso gibt es eben bei jedem einfach Situationen, über die man sich ärgert. Auch noch Jahre später.


    Hängt schon immer davon ab, wo man ist, wie weit man mit Hund(en) rumkommt, was man an der Leine hat und ja, auch, wie man selbst auftritt. Aber ich kann zum Beispiel nix daran ändern, dass ich klein und dünn bin und deutlich jünger eingeschätzt werde. Oder welche Mentalität meine Nachbarn haben. :ka:

    Bezüglich Wasser: Wir haben auch so einen Stress-Trinker und -Pinkler in der Familie. Eine der ersten Maßnahmen (während des Wartens auf Untersuchungsergebnisse) war das Abmessen der Trinkmenge. Es wurde mit dem Messbecher Wasser aufgefüllt, um überhaupt erstmal annähernd zu wissen, wie viel der Hund trinkt.

    Ab gewissen Mengen wird es einfach bedenklich, gesundheitlich betrachtet. (und kann zudem Hinweise auf den Auslöser geben)

    Das Wasser wurde nie weggenommen, aber, wenn auffiel, dass er gerade schon mehr als den normalen Tagesbedarf getrunken hat und wieder zum Napf rennt, wurde er erstmal beruhigt und Reize abgeschaltet. Dann hat er sich höchstens noch die Zunge nass gemacht und ging schlafen.


    Zudem wurde Verhalten beobachtet: Hecheln, Weinen, körperliche Aktivität.

    Wenn der Hund permanent hechelt, das Maul offen hat, weint, hin und her rennt, die Körpertemperatur durch die Decke geht - logischerweise erhöhter Flüssigkeitsbedarf.

    Außentemperatur sollte ebenfalls berücksichtigt werden und die Art des Futters.


    Wir haben nach Rücksprache mit dem Tierarzt zusätzliche Behandlung mit pflanzlichen Wirkstoffen zur Kräftigung der Muskulatur (gegen Inkontinenz) und erhebliche Änderungen im Alltag durchgeführt, weil normaler Alltag für den Hund das blanke Grauen war.


    Einfach Wasser wegnehmen löst das Problem nicht. Das erzeugt nur die nächsten Probleme.

    Für mich gehört der Hund sofort zum Tierarzt!

    War sie doch...?

    Es läuft nicht gut. Letzte Nacht haben wir beide nicht geschlafen. Sie hat nur geheult, später richtig geschrien. War wirklich schrecklich. Ich bin dann mitten in der Nacht in die Tierklinik gefahren. Kein Fieber, Blutbild in Ordnung, Bauch nicht aufgebläht, keine eindeutigen Anzeichen für Schmerzen. Urin ist ok, keine Blasenentzündung.


    Also wieder nachhause, zweiter Versuch. Keine Chance. Sie heult und heult. Ich konnte dann nur noch mitheulen.

    Und der Hund weint trotzdem. Das scheint dann doch eher durch Stress zu kommen als durch körperliche Beschwerden :denker:

    Ich würde trotzdem nochmal eine gründliche und umfassende Untersuchung empfehlen. Ektopischer Ureter käme mir noch in den Sinn. Dafür bedarf es mehr als Urin und Blut untersuchen. Einfach zur Sicherheit, würde ich das umfassend abklären lassen - und das passiert beim Notdienst in der Regel nicht.

    Andere mögliche Schmerzursachen ebenfalls ausschließen und gegebenenfalls mal medikamentös gegen die Unruhe ansteuern.