kareki: Kennst du die ewige Baden-nicht-Baden-Diskussion nicht? Ich kann nicht mehr zählen wie oft ich mir das von Hundehaltern anhören musste, die einfach nicht verstehen wollen, das manche Hunde mit Shampoo baden müssen. Yorkie, Shih-Tzu, Pudel sind beispielsweise solche. Für gewöhnlich haben diese Besitzer dann Kurzhaar-Hunde und auch noch nie ne Bürste in die Hand genommen. Meinen aber das sei extrem schädlich, macht Fell und Haut kaputt usw.
Beiträge von straalster
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Nein. Baden ohne Shampoo kann ich mir direkt sparen, wenn es um Fellpflege geht. Macht das Fitzen nur schlimmer. Aber nur bei ihr. Bei meinem Rüden reicht das meist völlig. (Zum reinen Abkühlen im Sommer geht sie aber natürlich ohne Shampoo baden - Hundepool oder Dusche)
Ich hab ein mildes Aloe-Shampoo für Hunde und auch keinen festen Termin für das Baden. Wenn es nötig ist, geht es freiwillig ab in die Dusche und das mag sie auch von Klein an. Außer wenn sie krank ist oder früher wenn sie durch die Läufigkeit müde war, dann wird mit dem Bad eben gewartet.
Jetzt bitte keine Diskussion über Hunde badet man nicht starten - denn: Hundefell ist nicht gleich Hundefell.
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@MiReina: Japp, genau dieses 'einfach mal machen lassen' finde ich total bescheuert. Wenn ich schon extra Umwege laufe und mich während der Läufigkeit nur da aufhalte, wo Leinenpflicht herrscht, mein Hund an der Leine ist und ich aufpasse wie ein Adler - und dann kommt ein leinenloser zeugungsfähiger Rüde mit uneinsichtigem Mensch daher, um die ich mich dann auch noch kümmern muss... Grrrrr.
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/edit: Sobald die Läufigkeit vorbei ist, wascht ihr eure Hündin dann um den Geruch wegzubekommen? Oder verfliegt der in kurzer Zeit?
Meine Hündin muss ich ohnehin recht oft baden. Ansonsten kann man beim Entstehen von Fitzen und Knoten - trotz kurz gehaltenem Fell - zuschauen. Als sie noch läufig werden konnte, hat das Baden nach der Standhitze geholfen. Aber komplett weg ist die Anziehungskraft nicht.
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Als Besitzerin einer läufigen Hündin meide ich hundereiche Gebiete so gut es geht. Punkt. Und zwischen dem Meiden von Parks, Wiesen und anderen Freilaufgebieten und dem Einsperren im Keller liegt immer noch ein himmelweiter Unterschied. Leinenfrei gibt es in der Zeit auch nicht. Mit eigenem Hund an der Leine ist sie wenigstens immer direkt neben mir, wenn doch mal ein Rüde anspurtet.
Den Stress muss ich weder meinem Hund, noch mir oder anderen Besitzern antun.Das rechtfertigt aber natürlich nicht, wenn Besitzer mit unkastrierten Rüden (ich mag den Begriffe 'intakt' nicht, was sind sie denn nach Kastration oder Sterilisation? Kaputt???) überall auf eine Leine verzichten und einem dann auf Hinweise zur Läufigkeit und Leinenpflicht auch noch blöd kommen. Schlimmste Reaktionen bisher
'Nö, wenn die Hündin läufig ist, müssen Sie halt drin bleiben.'
und
'Achso, sie ist läufig. Dachte ich mir schon, weil mein Rüde in den letzten Tagen so verrückt spielt und immer an ihre Tür rennt.' (Hat den Hund aber dennoch ohne Leine rumlaufen lassen und ich durfte ihn dann mehrmals von meiner zerren, bevor was passieren kann.)
Als Besitzerin eines unkastrierten Rüdens kann ich es aber ebenso wenig leiden, wenn läufige Hündinnen noch extra mit auf die Freilauffläche gebracht werden, wenn da gerade schon mehrere Hunde sind. Und dann am besten auch von der Leine gelassen. Oder, so ein paar Spezis gibt es hier auch, die Besitzer mit der Hündin vor Gärten mit Rüden solange stehen bleiben, bis sich der Rüde so richtig schön aufgeregt hat. (Zum Glück war meiner bisher noch nicht dabei.)
Wenn ich Kastrationen und Sterilisationen ablehne, muss ich auch Rücksicht nehmen und mit den Konsequenzen leben. Unabhängig von den Geschlechtsorganen. Und kann keiner von anderen verlangen, den Hund an die Leine zu nehmen, während der eigene ohne Leine rumläuft.
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Auch wenn das jetzt nicht ganz so eindeutig ist, würde ich aus eigener Erfahrung auf den Ausbruch des Beschützers setzen.
War sie schon mal läufig? Vielleicht liegt es auch an Hormonen.
Kann dir nur sagen, was ich bei den drei Hündinnen gemacht habe, die in der Vergangenheit plötzlich so ein Verhalten zeigten - und das ist im Grunde das gleiche wie bei QuoVadis.
Super ist, dass sie sich bereits jetzt schnell wieder davon abbringen lässt. Sofort wenn du einen anderen Hund bellen hörst oder Emma beginnt sich aufzuplustern (möglichst bevor sie bellt) das Verhalten unterbrechen und ihre Aufmerksamkeit auf dich ziehen. Egal ob du 'Nein, ich mach das.' 'Ist okay, ich übernehme.' oder 'Superkalifragilistisch' sagst. Hauptsache du reagierst schnell, bestimmt und ruhig. Und bleibst konsequent.
Vielleicht hilft es auch, wenn du Emma in normalen Situationen schon immer mal unterbrichst, Augenkontakt herstellen lässt und sie dafür sofort lobst/Leckerli gibst. Dann ist sie eventuell auch bei pöbelnden Hunden schneller bereit, ihre Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Dafür musst du aber ein wirklich gutes Timing haben und sie dann auch erst loben, wenn ihre Aufmerksamkeit ganz bei dir ist. Sonst belohnst du das Aufplustern.
Bei mir hat das sehr gut funktioniert, das Verhalten hat sich wieder ausgeschliffen. Die 'Schlimmste' musste ich mir zwei Finger anstupsen, weil die Ohren anfangs auf Durchzug standen. Aber sobald das Verhalten einmal unterbrochen war, gab's keine Probleme mehr. -
Macht sie das nur, wenn die zweite Hündin mit unterwegs ist?
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Eine 14-jährige, die so einen Plan schmiedet, mit "mehrere Schrauben locker haben" zu bezeichnen, find ich ganz schön daneben. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sämtliche Züchter ihre Hunde an der Kette halten, weil sie sich sonst durch jeden Gartenzaun buddeln und nur noch auf die Straße rennen....
Die Züchter, die ich kenne, ketten ihre Hunde nicht an - haben ihre Grundstücke aber auf einem ganz anderen Level gesichert, als Otto-Normal-Hundehalter. Müssen sie ja auch. Anderenfalls würde ständig fremde Rüden rein, die eigenen raus und Welpen weg kommen. Und wer sein Grundstück nicht auf diese Weise sichern kann oder will, ist mit einer Kastration oder Sterilisation vielleicht besser beraten.
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Hab jetzt nur kurz überflogen. Wie mies ist das denn?
Falls ich es überlesen habe, denkst du darüber nach, deinen Rüden jetzt kastrieren zu lassen? Da ist ja jeder anders aber der Rüde meiner Kindheit hat auch einmal gedeckt (gewünscht, geplant, rasserein - weil seltener Farbschlag und schon ein paar Jahrzehnte her) und war danach einfach nicht mehr zu halten. Hat sich unterm Zaun durchgebuddelt, Löcher 'gefunden' wo nicht so richtig welche waren, hat Türen geöffnet usw. und wurde deswegen dann auch angefahren. Nicht das deinem Hund jetzt noch was passiert, weil die von nebenan mehrere Schrauben locker haben.
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Bei uns gibt es sowas. Ist aber eben auch relativ ländlich. Zwischen landwirtschaftlich genutzten Feldern gibt es immer brachliegende Flächen, umgeben von Feldwegen/Fahrspuren/Trampelpfaden. Die sollten eigentlich Wildtieren zur Verfügung stehen, werden aber jede oder jede zweite Woche gemäht (warum auch immer). Dadurch können sich dort natürlich keine Tiere, außer Insekten, ansiedeln. Und da ist dann auch für mich die Leinenpflicht sinnfrei.
Es gibt allerdings 'umzäunte' Wasserschutzgebiete, reichlich (auch ehemalige) Gartenvereine mit ungenutzten Flächen und brachliegende Privatgrundstücke, auf denen sich wilde Tiere natürlich viel lieber aufhalten, weil sie da ungestört sind. Und dazu haben Hunde keinen wirklichen Zugang. Da leben wir also schon wirklich luxuriös.
Was ich hier und direkt in Leipzig an den Straßen bisher beobachtet habe, hat für mich viel mit Arroganz und Mithalten zu tun. Nach dem Motto: Mein Hund ist so toll erzogen, der kann überall ohne Leine laufen (bei den meisten ist das nicht der Fall) ganz egal wie sinnlos es gerade ist. Oder: Die anderen machen es ja auch, da kann ich nicht nachstehen. Ich kenne bis auf eine einzige Ausnahme auch niemanden, der an der Straße wirklich auf seinen leinenlosen Hund Acht gibt. Die können alles und jeden anschnüffeln, 100m weit vorlaufen oder zurückbleiben, fressen was so rumliegt und alles zukacken - es interessiert die Halter einfach nicht.