Zitat
Und vllt lernt der Junge nur so das er seine Augen aufmachen muss!
Ein psychologischer Umstand ist einfach: Der Mensch lernt am Besten durch Schmerzen. (und bevor hier wieder polemisiert wird, bitte den gesamt Text aufnehmen.. )
Ich nehme deshalb an, der Junge wird das nächste mal sein Umfeld genauer betrachten und wenn die Eltern es dann richtig machen, wird er auch keine nachträgliche Hundeangst entwickeln.
Es ist leider so, das die heutige Erziehung sinch deutlich unterscheidet als noch vor 20 jahren.
Uns wurde beigebracht: Geh nicht an fremde Tiere.. nicht Hunde, nicht Katzen, nicht Ratten nicht Meerschweinchen.. (denn alle können beißen oder Kratzen)
Unser Jack Russel ist ein Herz von Hund.
Unserer Enkelin (4 jahre) haben wir immer und immer wieder gesagt, sie soll den Hund in ruhe lassen, ihn nicht am Schwanz ziehen, ihn nicht von hinten packen.. und immer wieder hat sie es getan, wenn sie sich sicher wähnte, keine Aufmerksamkeit von uns gehabt zu haben. (Und das passiert unweigerlich)
Der Hund hat nach einigen Drangsalierungen dann auch mal geknurrt und je nach drangsalierungsstärke die Lefzen gezeigt.
Unsere Reaktion: Kind, komm da weg und lass den Hund in seinem Korb in Ruhe. Er kommt, wenn er spielen möchte. (Tut er auch)
Allein, sie tat es nicht. Wir haben es deutlich gesehen, als sie ihn wiedermal in den Würgegriff (Kuscheln) nahm und er sie abschnappte und dabei die Wangenhaut erwischte, und auch Blut floss.
Was soll ich sagen? Weder unsere Tochter, noch die Großmutter hatten da groß Mitleid mit der Tochter ..
Es ist wie es ist. Wir haben sie dann erneut aufgeklärt (wie die 10 mal in der Vorstunde auch schon) das sie Tiere nicht einfach anfassen soll. Dann haben wir den Hund gerufen .. und außerhalb seines Platzes konnte sie dann mit ihm Ball spielen .. auch da konnte sie den ball aus den Mund nehmen .. unser Jack ist da pflegeleicht und sie hatte keine Angst vor dem Hund. Seine Ruhe (und rückzugspunkt) ist und bleibt ihm und uns jedoch heilig.
Kinder sind manchmal so. Egal wie oft, wie frisch und wie "grade eben erst" man ihnen etwas mitteilt, sie scheinen das direkt wieder zu vergessen, bis das Erlebnis einschneidend genug war, um es dann auch zu behalten.
Bis heute geht sie normal umsichtig mit den Tieren um .. so ein Vorfall gab es nie wieder.
Deshalb ist aus meiner Sichtweise der Lerneffekt für den Jungen (wenn die Eltern und auch der HH in solchen Situationen "normal" reagiert) ein guter gewesen.. Zukünftig wird er aufpassen (würde ich zumindest so einschätzen)
Und auch ich bin der Meinung, es ist genüge getan, bei einer Bank den Hund kurz gebunden und entspannt liegen zu haben, um den Schutz der Umwelt zu gewährleisten.
Das die Gesetze (und das ist wohl dann eben so) das anders sehen und du da nur mit Schicksalsfügung ordentlich raus kommst ist eine andere Sache. Du bist da leider Hauptverantwortlich. (Das Kind hat da keine Verantwortung, auch die Eltern nicht.. aber es hat seine Lehre gezogen (und wie gesagt, bei richtiger handhabung wäre diese nicht Angst, sondern Respekt gewesen) )
Ich weiß schon, warum ich mir für allein Kniehohe Hunde entschieden habe( obwohl man beim Jack Russel ja nun geteilter Meinung sein kann :)
Glückauf dem kind und deiner Sanktion, möge sie gerecht ausfallen.
Gruss und Respekt
Fango