Hallo ihr Lieben!
Folgendes Problem:
Unsere Hermine hat ein Problem mit anderen Hunden. Außer mit denen, die sie schon ganz lange kennt, und die nicht viel größer sind, als sie. Wenn sich ihr ein fremder Hund nähert (worst case scenario: ein riesiger, schwarzer Hund), versucht sie erst, ihn wegzubellen. Wenn er sich umdreht und geht rennt sie hin, um sozusagen "ungesehen" hinten an ihm riechen zu können. Dabei ist sie friedlich und sehr zurückhaltend und vorsichtig (Öhrchen angelegt, Schwänzchen ängstlich). Dann kläfft sie auch nicht mehr. Es sei denn, er möchte nochmal sein Glück versuchen und mit ihr Kontakt aufnehmen. Ganz schlimm ist es, wenn der andere bei ihr hinten schnuppern möchte. Das lässt sie einfach nicht zu, und wenn er "aufdringlich" wird (da ist ihre Hemmschwelle gering, reicht schon zweimal Schnupperversuch), dann quietscht und kläfft sie ihn wieder an.
Die meisten Hunde sind sehr souverän und geben sich den kleinen Kläffer einfach nicht. Gehen sie halt weg und spielen mit den anderen im Park. Dennoch bekommt sie natürlich auch manchmal eine (berechtigte) Ansage, aber je nachdem, wie der andere drauf ist, fällt die eben mal mehr und mal weniger heftig aus. Neulich wäre sie fast gebissen worden, wäre mein Mann nicht dazwischen gegangen. Und sie ist eben nur ein Kleinspitz. Da kann ein Biss von ner großen Rasse schon reichen ...
So, nun die Frage: Was würdet ihr machen? Ich bin mir nicht ganz sicher, wieso sie nicht so richtig mit anderen kommuniziert. Als Welpe ist sie mal von einem größeren schwarzen Hund umgerannt worden. Wir haben allerdings immer darauf geachtet, dass sie Sozialkontakte hat. Scheint nichts gebracht zu haben. Anders als andere Hunde "unterwirft" sie sich auch nie. Wenn da einer ne Ansage macht, kläfft sie halt weiter, obwohl sie offensichtlich Angst hat. Ein "dominanter" Hund ist Hermine aber auf keinen Fall. Sie ist sehr sensibel und eher vorsichtig und ängstlich. Ich habe jetzt angefangen, wieder vermehrt mit ihr unter Hunde zu gehen, also in Parks. Da steht sie aber immer nur hinter mir und beobachtet alles ganz genau.
Eine Freundin hat mir schon geraten, ich soll sie doch einfach mal unterwerfen, weil sie das ja nicht zu kennen scheint. Halte ich aus mehreren Gründen für völligen Blödsinn. Oder ich soll sie festhalten und ihren Po zu dem anderen Hund drehen, damit der schnuppern kann. Da würde sie richtig Panik kriegen, weil sie nicht flüchten könnte.
Meint ihr, das könnte sich mit der Zeit von alleine regeln, wenn ich einfach oft genug mit ihr unter andere Hunde gehe, wo sie sich das Verhalten "abgucken" kann? Oder habt ihr noch einen Tipp?