Bei uns wird die Geruchsaufnahme individuell gestaltet, es gibt kein "so und so machen wir das". Bei unseren 7 Hunden steckt keiner den Kopf tief in die Tüte oder wird gar zwischen die Beine geklemmt und in der Tüte versenkt.
Die meisten Hunde bekommen den GA aus der Tüte "gerollt" (also die Tüte wird drum rum umgeschlagen) oder es gibt gar keine Tüte, sondern wir reichen den GA mit der Hand. Alf nimmt dann aktiv auf, d.h. er geht eigenständig und selbstmotiviert zum GA, schnüffelt so viel, wie er für nötig hält (das unterscheidet sich in der Intensität) und bekommt dabei sein Kommando "trail" für "merk dir das, den suchen wir". Los geht es dann erst auf "los gehts", ich lege viel Wert auf einen ruhigen Start, Alf ist das ohnehin, aber ich neige zum hektisch werden unter Druck und da ich Einsätze laufen möchte, haben wir uns das so angewöhnt, dass wir am Start möglichst viel Ruhe haben.
Der versuch, ihn an die Tüte zu gewöhnen, haben wir gestartet und abgebrochen, weil er selbst mit den Leckerlies drin deutlich gezeigt hat, dass ihm das nicht behagt. Da es auch ohne geht ohne dadurch Nachteile zu haben, haben wir es gelassen.
Bei essbaren GA (angebissene Brötchen, angelutschte Weingummi o.ä.) nutzen wir auch schon mal die passiver Geruchsaufnahmen, Alf sitzt dann, ich halte seinen Fang ganz leicht fest und halte ihm den GA vor die Nase mit Kommando. Mittlerweile gehen aber auch diese essabren GA eig in der aktiven Aufnahme, Hund lrnt ja dazu
Es gibt bei uns auch Hunde (die Hektischen), die grundsätzlich passiv anriechen, damit sie gar nicht erst ins rumhibbeln fallen.
Ich denke, man muss den Hunden schon so viel Vertrauen entgegenbringen, dass sie selbst am besten wissen, wie viel und wie lange sie am GA schnüffeln müssen, um für sich genügend Informationen zu erhalten. Bei einem Hund mit ausreichend Motivation zum suchen und finden hat der Hund ja selbst großes Interesse daran, für sich ausreichend Infos zu bekommen, denn nur so kommt er ans Ziel. Wir haben keine Ahnung, was dem Hund reicht, was nicht und wie schnell er das aufnehmen kann... Wir riechen im Vergleich zum hund nunmal so gut, wie wir im vergleich zu Vögeln fliegen können, was wollen wir da unserem Hund vorschreiben, wan er genug Infos von einem GA aufgenommen hat....:D
Fazit: eine ruhige und konzentrierte Aufnahme des GA erwarte ich auch, wie intensiv die aber von statten geht, das überlasse ich Alf, der kennt sich damit deutlich besser aus. Und wir kommen immer an, das Vertrauen zahlt sich also aus.