Hey! Habe jetzt nicht alle Posts gelesen, will nur kurz meine Erfahrung schildern.
Ich habe vor einem knappen Jahr die Entscheidung getroffen, Diensthundführer zu werden, was zwangsläufig bedeutete, dass ein zwieter Hund kommt. Die Entscheidungsphase war geprägt von "schaffe ich das?", "was ist mit Alf?" "kommt Alf damit klar, zu teilen?" "werde ich zwei HUnden gerecht?" "werden die sich wohl vertehen?" "ist das Alf gegenüber fair?" usw...
Ich war hin und her gerissen, zweifelte viel und wollte mir und Alf nicht etwas aufhalsen, was vielleicht einen nicht glücklich macht...
Im Oktober zog dann Chilli ein...und Alf fand sie derbe scheiße....sie war aufdringlich, nervig, rüpelig, verstand ihn nicht....dann wieder von vorne...es gab Prügeleien, viel Management war nötig, Geschirr ging zu Bruch...
Ca drei Wochen später hatte Chilli verstanden, dass man nicht drängelt und schubst, dass Alf das shcon so meint, wenn er sich Abstand "erbittet" (knurrt) und dass pöbeln beim spielen zum Abbruch führt und Alf eben geht...
Heute sind die beiden Kumples, pennen manchmal in einem Körbchen, spielen, raufen, kaspern gemeinsam rum, aber gehen auch beide ihrer Wege. Es ist total entspannt.
Am Anfang kam Alf etwas kurz...das zeigte er auch deutlich und so bekommt er seit dem mindestens jeden zweiten Tag "Alleine-Zeit". Eit dem sind alle glücklich.
Ja, es ist eine große Umstellung. War es, als ich eine Schwester bekam, für mich auch, heute liebe ich sie natürlich...
Dass jemand dazu kommt, gehört im Leben dazu, da muss man sich drauf einstellen, daran wachsen und lernen. Mit genügend Blick auf die Bedürfnisse aller kann das eine tolle Bereicherung werden. Die kommunikation und Tobereien, die Chilli und Alf jetzt gemeinsam haben, kann ich ihm einfach nicht bieten...
Also mach dir keine zu großen Sorgen, es wird nicht einfach so laufen, aber am Ende wird es sicher shcön...