habt ihr schon mal an eine kompetente Begleitung durch einen Trainer gedacht, der euch in der ersten Zeit alle paar Wochen besucht, Tipps gibt je nach Entwicklung des Hundes usw?! Klingt iwie so, als könntet ihr das gebrauchen, ist gar nicht böse gemeint, haben ja alle klein angefangen. Bevor ihr da jetzt selber rumprobiert, nicht genau wisst usw... wär vielleicht einfacher, sofern euch das finanziell möglich ist.
Beiträge von Kieselchen
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Ich stimme den anderen zu, solch ein Junghund dieser Rassen sollte in seinem ersten Lebensjahr vor allem drei Dinge lernen: Ruhe zu halten, Frust aushalten und sich selbst im Griff haben. Gerade WEIL er ein Husky Border-Mix ist, ist das noch viel wichtiger. Sonst ziehst zu dir ein hibbeliges Nervenbündel heran, dass immer mehr braucht und mehr und mehr....Das ist Stress für Tier und Mensch und ganz sicher nicht empfehlenswert. Wer auf Grund der Rasse meint, er bräuchte sicher gaaaaanz iel Bewegung, der hat schlicht keinen Ahnung. Das mag für einen adulten Hund zutreffen, aber selbst der brauch angemessene Beschäftigung und Ruhe in einem guten Maß, nicht auspowern bis er nicht mehr kann.
Ein paar Gedanken dazu:
Mit Ballspielen förderst du den Jagdtrieb, ich bin mir nicht sicher, ob dir das bewusst ist...Bällen hinterher hetzen ist selbstbelohnend, natürlich will er das immer und immer wieder, manche Hunde werden regelrecht süchtig nach diesem Gefühl, viele Border die ich kenne, sind da sehr anfällig für.... Irgendwann sind es unter Umständen nicht mehr nur Bälle, sondern andere sich bewegende Objekte (Tiere, Menschen, Autos....) Die vielen Sprints mit anschließenden schnelle Stopps sind zudem nicht gut für seine Gelenke. Dein Hund sollte lernen, bewegten Objekten nicht einfach hinterher zu rennen, sondern das aushalten zu lernen, zu verharren. das muss natürlich ganz langsam erlern werden, Ball spielen wäre dann konsequenz verboten. Ball suchen hingegen, nachdem er zB mit deiner Freundin ums Eck wartet, du ihn versteckst, ihr dann gemeinsam sucht und findet, er kurz damit rennen darf und ihn dir dann wieder bringt für eine zweite Runde wäre erlaubt. Das würde seine Konzentration stärken, ihn geistig mehr fordern (Verstecke können einfach und schwierig sein, gut zu erreichen oder nur mit etwas klettern oder gar HIlfe von euch), eure Beziehung stärken. Ist aber natürlich mehr Aufriss, als den Ball zu werfen....
Zudem klinkt deine Beschreibung stark nach einem Hund, der Frust (also Nichtbeachtung eurerseits) nur schwer ertragen kann. Wenn ER WILL, dann habt ihr gefälligst, sonst nörgelt er eben rum und nervt. Das schließt nicht aus, dass er auch ruhig rumliegen kann, aber wenn er will, kann er ofenbar nur shclecht damit umgehen, wenn er niht beachtet wird. Auch das kann man üben, an muss darauf achten, ihn nicht jedes Mal zu beachten, wenn er an kommt und das dann auch konsequent aushalten. Sobald er dann ruhig ist und entspannt, schenkt man ihm Aufmerksamkeit. Dafür braucht man starke Nerven...
Grundsätzlich wäre es für deinen Junghund besser, wenn ihr weniger auf körperliche Auslastung setzt (die tut seinem wachsenden Körper nämlich nur in Maßen gut), sondern auf geistige altersgerechte Förderung. Geht an verschiedene Orte, lernt verschiedene Situationen kennen (schon mal Züge gesehen oder Schiffe?? Bahn oder Bus oder gar Gondel gefahren??) Im Wald irgendwo gemeinsam hoch klettern (Baumstämme zB) ist für einen so jungen Hund shcon eine Herausforderung, gemeinsam an kleinen Bächen sich trauen, hindurch zu gehen, die Natur als Abenteuerspielplatz gemeinsam erkunden, das hilft euch, zusammen zu wachsen und deinem Hund zu lernen, was er im Leben braucht. Kleine Spielzeug-Such-Spiele sind zwischendrin natürlich aus super und dann geht man einfach mal nur gemeinsam durch die Welt und guckt und schnüffelt. So gestaltet man einen gemeinsamen Spaziergang, der keine 2 h dauern sollt ebei so einem jungen Hund, eine halbe bis 3/4 Stunde plus zwei/drei oder vier kurze Gassi-Gänge zum pullern (je nachdem, wie oft er aktuell noch muss) sollten reichen, dann eben mit qualitativ hochwertiger Beschäftigung, die euch auch zum team macht.
Grundsätzlich sollte er lernen, dass Zuhause dann aber auch Ruhe herrscht, kuscheln angesagt ist und nicht Aktion, dass er auch mal nicht beachtet wird, obwohl er das grad eig will, dass es nicht nach seiner Nase geht. Hat er das einmal verstanden, kann man natürlich auch ab und an darauf eingehen, wenn der Hund ankommt. Bei uns zB entscheidet das einfach tatsächlich unsere Lust auf Interaktion. Damit kommen beide Hunde gut klar, sie kennen es nicht anders und haben das gleiche Recht, keinen Bock zu haben. Aber sie schieben keinen Frust und das ist vor allem für sie selbst deutlich stressfreier....
Versteh das nicht falsch, ihr macht nicht alles verkehrt, das sollen lediglich ein paar Anregungen sein. Möglicherweise erledigt sich das Gitarrenproblem von allein, wenn er gelernt hat, dass er nicht die erste Geige spielt....Um mal bei den Instrumenten zu bleiben....
Die vielen Tippfehler müsst ihr grad mal entschuldigen, hab nen angebrochenen Finger und iwie ist tippen damit seltsam...;)
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Hallo ihr Lieben,
der Titel sagt es ja schon, mich interessiert, welche Erfahrungen ihr so mit euren Rüden gemacht habt, nachdem eine intakte Hündin eingezogen ist und wie ihr so damit umgegangen seid.
Alf (intakter Rüde) war gut 2 Jahre EInzelhund, sehr gut verträglich, ging Streit aus dem Weg. Nun wohnt Chilli seit gut 8 Monaten bei uns, war einmal läufig und seit dem merkt man deutlich, dass Alf sich verändert. Logisch, davon bin ich ausgegangen, aber man weiß ja nie was genau passiert.
Seit der ersten Lufigkeit merkt man ein deutlich zugenommenes Interesse an Pipi-Stellen und andere Rüden werden deutlich häufiger angepöbelt. Letzteres ist etwas anstrengend, aber mit etwas Arbeit in Zukunft wohl gut zu händeln. Spa macht das natürlich nicht, wenn man einen total gechillten Hund gewohnt ist.Tatsächlich habe ich aber schon das Gefühl, dass er deutlich gestresster ist als vorher und zumindest ganz weit hinten im Kopf schwirrt der Gedanke, ob eine Kastration ihm diesen wieder nehmen würde. Also wirklich gaaaaaaanz weit hinten, mehr so als letzte Option und um diese Möglichkeit nicht ganz auszuschließen, obwohl ich eig dagegen bin.
Dazu muss ich allerdings sagen, dass er während der Läufigkeit relativ entspannt war. Klar, das war schon aufregend. Aber lediglich die 3 Tage Standhitze waren für ihn wirklich interessant, der Rest war recht chillig.
Wie ist das bei euch so? Über einen kleinen Erfahrungsaustausch würde ich mich freuen. :)
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Weste mit Reflektoren. Hund hat ein Geschirr auch mit Reflektoren.
Zum Startritual gehört die Weste, eine Tasche mit Geruchsträger und das Geschirr und Leine in der Hand.
Grüße Bernd
Hey Bernd, bestätigst du ausschließlich mit Spielzeug? Das Bild lässt das vermuten
Hab bisher noch niemanden kennengelernt, der das macht, habe aber schon das Gefühl, dass mein Hund das mehr als Belohnung annehemen würde, als Futter.
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Interessant, und bestätigt meine lange gehegte Vermutung, dass das Startritual in vielen Fällen mehr für den Menschen als für den Hund ist.....
Definitiv! DIe Hunde die ich kenne würden wohl alle auch ohne starten, Alf definitiv, wenn ich dem irgendein Geschirr anziehe (vermutlich auch ohne, dann ist er eben weg ) und ihm Geruch gebe, sucht der. ABER wenn ich hektisch werde (wozu ich definitiv neige) oder durcheinander komme, verunsichert ihn das natürlich, spule ich mein Ritual ab, stimmen wir uns beide gegenseitig auf die bevorstehende Aufgabe ein und gehen so optimal vorbereitet in die Suche.
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DIe Weste gehört bei uns zB auch zum Ritual einfach dazu. Spätestens ab da sind wir beide voll konzentriert, es wird nicht mehr geschnattert oder so, sondern die Arbeit beginnt. Deswegen ziehe ich sie auch immer erst am Start an, wenn ich selber mit Alf suche.
Von der Örtlichkeit mache ich es nie abhängig, da wir auch im Training nihct wissen, wo es uns hin treibt. Da kann man im Wald starten und landet an Hautstraßen oder umgekehrt. Im Einsatz ist es später ja ohnehin so, daher mache ich da im Training jetzt schon keinen Unterschied.
Also Bekleidung ist nicht immer nur Bekleidung, ob es meinem Hund hilft oder nutzt weiß ich nicht, aber meine Stimmung beeinflusst es definitiv und das wiederum merkt man dann auch direkt beim Hund. -
Genau, wir haben auch Staffelintern einheitliche Warnwesten mit Schriftzug "Personensuche" hinten und vorne dem Staffellogo. Dazu tragen eig alle funktionelle Bekleidung, also die typischen Outdoorhosen und -Schuhe in allerlei Variation.
Der Flanker trägt auch immer die Weste, die Beobachter meistens auch. -
Alter, ihr seid so lustig Kopfkino....wie geil so ne Verarsche wär.. Vielleicht sollten wir wen einschleusen so a la Böhmermann...
das fände ich auch genial.zwei Mal Kleisnthund, ein Mal als Accessoire und ein Mal als Sporthund (ich denke an unsere BGH2 Papillon Dame im Verein, die ist ein Traum).
oder ein Mal Klischee-Schäferhalter und Schäfer der im Bett schlä
Öhm, würde ein Diensthund, der aufs Sofa darf undbeim ums Kuscheln bettels fast immer gewinnt auch ausreichen ?? Kann dazu dann noch nen wirklich gut erzogenen Drahthaar anbieten, der fast schon letargisch wirkt, weil so entspannt...Die dürften dann nur erst mit drehen anfangen, wenn alle drin sind und so 10 Min vergangen, sonst sieht man, dass er Besuch anspringt Und das Schäfertier bringt eh alle durcheinander...
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@Nici91
Ich finde, das AnnyX ist im Vergleich zum Radant sehr offensichtlich kein Geschirr, um damit auf Zug zu arbeiten. Bei starkem Zug rutscht es eher am Brustbein nach oben, als ein Geschirr mit schräg nach hinten verlaufenden Seitengurten. Schaon beim Joggen mit wenig Zug merke ich das bei meinem, wenn er mal ausnahmsweise nicht sein Lauf-Geschirr an hat.Das AnnyX sieht auf den Bildern auch so aus, als würden die Seitengurte bei Zug ziemlich nah an den Achseln sitzen, evtl scheuert das, das kann aber auch täuschen. Solltest du einen nicht stark ziehenden Hund haben beim Trailen, könntst du auch mit den Einstellungen mal so spielen, dass der Brustring etwas weiter runter kommt (der sieht auf den Bildern so aus, als läger er über dem Brustbein, aber da ist ja überall Fell :D). Dadurch würde auch das ganze Geschirr minimal nach hinten rutschen, kann sein, dass es dann super sitzt. Aber auf Fotos ist das eh immer schwierig.
Das von Radant sieht schon besser aus, klar zu groß, aber von SM auf S ist ja nicht so der riesen Unterschied, das wird in der Optik so viel nicht ausmachen. Beim Halsausschnitt sind es 4cm wenigerBei dem Geschirr finde ich den Abstand zu den Achseln deutlich besser, müsstest halt schauen, ob der Halsausschnitt passt, falls dein Hund mit tiefer Nase sucht.
Sonst finde ich es zum trailen aber deutlich besser, als das AnnyX. Letzteres ist ein Top Geschirr für den Alltag, hat meiner auch.Richtig wissen tut man es leider erst, wenn der HUnd damit arbeitet, da kann das super sitzende Geschirr dann doch zum röcheln führen.... Glücklicherweise lassen sie sich mit recht wenig Verlust verkaufen... Meiner trailt grad mit dem Dritten und optimal ist das auch noch nicht, werde das jetzt wohl selbst optimieren...
Das von radant gibt es übrigens auch in Pink, hab da heute erst gestöbert nach Lauf-Sachen :)
Guck: http://www.uwe-radant.com/epag…/64439815/Products/G-S-00Übrigens: Dein Hund ist echt mega niedlich Und Pink steht ihr sehr gut!!
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Dem schließe ich mich an...das einzige, was nicht so optimal ist, ist tasächlich das Kennenlernen erst bei Einzug.
Ich würde mich für einen Hund entscheiden, der bereits in der Nähe ist und den Ihr gemeinsam mit Julie kennenlernen könnt. Solltet ihr dann merken, dass es nicht passt, habt ihr noch die Wahl... Es wäre für beide Hunde unfair, wenn sie nicht zusammen passen würden und da dann eben durch müssen...Wo ist denn das Shelter das ihr da bevorzugt? Kommt da vielleicht eine Reise in Betracht mit Julie oder geht das gar nicht? Wär noch ne Alternative...aber am Ende gibt es auch in Deutschland ja schon sehr viele Hunde, die aus Ecken der Welt kommen, wo es ihnen echt nicht gut geht, vielleicht könnt ihr solch einem was Gutes tun. Ich weiß, man hängt dann emotional sicher an einem Shelter, aber das kann man ja auch anders unterstützen vielleicht.
Eure Julie hat sich in der Zeit bei euch sicher verändert und entwickelt, das würde ich mich nicht auf das Urteil desjenigen im Shelter verlassen, der kennt euren jetzigen Hund ja eigentlich nicht mehr wirklich.
Dass der Zweithund vor allem euretwegen und nur nebenbei für Julie angeschafft werden sollte, versteht sich von selbst. Zwei HUnde bedeuten doppelte Arbeit, Kosten, Nerven und Freude, der Ersthund verändert sich (ist schon was anderes, ob noch einer zu Hause ist und man alle Aufmerksamkeit teilen muss oder ob man nur unterwegs andere Hunde trifft) und es entwickelt sich eine Gruppendynamik, die man nicht vorhersehen kann. Das muss man sich vorher klar machen.