Vielen Dank schon mal! Ich werde mich da mal ausgiebig schlau lesen.... Im Moment habe ich das Gefühl mein Hund lebt schon gar nicht mehr und ist nur noch eine futtergeile unruhige fressmaschine. Ich hoffe das ist nicht der Anfang vom Ende!
Beiträge von Kieselchen
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Hallo,
Jeder Hund ist anders und er hatte eben keinen "will to please", Jagdhund eben.
Sorry, muss ich nochmal kommentieren: So ein Quatsch, was hat das denn mit Jagdhund zu tun? Oder sind meine dann keine "richtigen" Jagdhunde??
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Also ich hab jetzt alle 6 Seiten gelesen und mir drängt sich ein Gedanke auf: Vielleicht geht es gar nicht ausschließlich um die Kommandos, die dein Hund nicht ausführt?! Er scheint dich gut im Griff zu haben (hat dir ja schon gut beigebracht, dass du gefälligst das Leckerlie rauszuholen hast bevor er iwas macht - und du gehorchst ja spitze...) und meist zieht sich sowas ja durch das ganze Zusammenleben mit dem Hund (also der Hund entscheidet, wann gespielt wird, gestreichelt etc.). das komplett zu beschreiben führt jetzt zu weit, ist ja nur eine Vermutung...
Wie das bei euch ist, kann man natürlich nicht hier beurteilen, wenn es so ist, wird es vermutlich aber nicht helfen, die ganzen Tipps hier anzuwenden, weil es ein grundsätzliches Problem gibt, das tiefer sitzt. Also ab zu einem anderen Trainer und egal ob es nun nur das Futter-Problem oder auch ein anders ist, wird man dir sicher helfen können!Was ich aber auch immer wichtig finde: Bei einem alten Hund (was 12 definitiv wäre für mich....) sollte man sich gut überlegen, ob man mit dem "Problem" nicht vielleicht einfach leben kann und ob dem Hund auf seine letzten Monate (im Schnitt werden ja nunmal leider wenig Hund älter als 12/13) diese "umerziehung" noch zuzumuten ist. Solch ein Verhalten hat man dem Hund ja immer selber beigebracht, man ist also selber Schuld und die sollte man dann auch nicht den Hund ausbaden lassen, wenn der damit gut und stressfrei lebt! Ob das auf deinen Hund zutrifft, weiß ich natürlich nicht, kann ja sein dass er topfit ist und noch gar nicht alt wirkt. Fiel mir nur ein, als ich gelesen hab, dass der Hund evtl schon 12 sein könnte...
Also nochmal, Trainer suchen :) und viel Erfolg!
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Also, Alf kannte zwar keine Box als er zu uns kam, aber er kannte Höhlen in verschiedenen Varianten (kleines Gartenhaus, hohle Baumstämme, Verstecke im Gebüsch etc) und ging von Anfang an freiwillig zum schlafen oder einfach mal so auch in die Gitterbox bei uns zu Hause. Wir haben ihn nie gepackt, reingesetzt und Tür zu! Nach ein paar Tagen ist er auch auf Fingerzeig hineingegangen. Natürlich haben wir ihn anständig an die Box (bzw dass sie manchmal auch geschlossen ist) gewöhnt. Auch bei uns war es ein Rückzugsort, wo er eben vor allem vor den Gefahren im Haushalt geschützt war, wenn man mal nicht auf ihn achten konnte (vor allem, weil wir in einem loft leben und keine Türen schließen können, die Hunde also hier überall hinkönnen, außer ins Bad). Daraus entwickelte sich in ca. einer Woche die Erkenntnis "In der Box passiert eh nix, da schlaf ich eben".
Natürlich wurde er nicht jedes Mal wenn er einen, ich nenne es mal "Welpenaufdrehanfall" hatte, eingesperrt. Die durfte er schon immer ausleben und in Welpenmanier wilde RUnden durch die Butze drehen :). Sondern wenn er offensichtlich müde war, rumtigerte, sich ablegte, wieder aufstand, den alten Hund nervte (der auch "geschützt" werden muss, wenn man ihm schon zumutet, einen Welpen ertragen zu müssen...) und nicht alleine den Weg in die Box oder ein Körbchen fand, sondern immer wieder etwas entdeckte, was ihn vom dringend nötigen Schlaf abhielt. Wir zeigten ihm dann lediglich den Weg in seine Box, die Tür war noch nicht richtig zu, da schlief das kleine etwas auch schon.Allerdings habe ich noch gar nicht darüber nachgedacht, dass es sicher auch Menschen gibt, die mit dem Welpengewusel überfordert sind und so eine Box dann nutzen, um das "generve" nicht "ertragen" zu müssen :(. Dafür ist das natürlich nicht das richtige Mittel, wenn man damit nicht zurecht kommt, sollte man sich keinen Welpen anschaffen.
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Ich achte darauf, dass der Hund nicht so überdreht ist, dass er Zwangspausen braucht.
das ist immer so leicht gesagt...
Hunde (ebenso wie kleine Kinder und sicher viele andere Säugetiere) müssen nunmal diverse Bewältigungsstrategien erst erlernen. So ist es auch bei der Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen. Hat man also einen Hund, der dieses noch nicht kann, sollte man ihm dabei helfen. Wir reden hier ja auch nicht von ständig wegsperren weil er nervt, sondern von in die Box bringen wenn der Welpe offensichtlich sehr müde ist und ruhe braucht, sie aber allein nicht finden kann.
Es besteht ja auch ein Unterschied, ob man selbst durch sein Verhalten dafür sorgt, dass der Hund nicht zur Ruhe kommt oder ob er es einfach nicht schaffr von alleine. Natürlich muss man sich da selbst hinterfragen. Aber bei uns z.B (und ich denke bei vielen anderen die Box eingeführt haben auch) hatte der Welpe eben einfach noch nicht die Fähigkeit entwickelt, sich selbst zu beruhigen und Ruhe zu finden. Gerade viele Arbeitsrassen sind häufig schlechter in der Lage dazu (habe ich mir von einer Tierärztin erklären lassen) und brauchen diese Hilfestellungen um später ein ausgeglichenes Leben zu führen und nicht zum Dauerhibbelkopf heranzuwachsen.
Also sollte man Halter, die sich kümmern und versuchen ihren Tieren zu helfen nicht gleich "verurteilen" und ihnen unterstellen, "selber Schuld" zu sein. So einfach ist e im Zusammenleben mit einem Lebewesen nämlich nie. Auch nicht mit Menschen übrigens
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Auch wir haben es genauso gemacht und Alf ist jetzt auch Super ausgeglichen und friedlich, die Box ist schon lange weg! Würde es immer wieder so machen und hatten das Gefühl, dass er fast dankbar war, wenn man ihm die Ruhe in der Box gegönnt hat! Es tat ihm sichtlich gut, von allein hätte er die Ruhe die ein kleiner Welpe braucht, wohnliche finden können. Jetzt kann er es!
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Hallo ihr Lieben!
Finde das Thema Bb sehr interessant und wolte mal hören, ob jemand erfahrungen damit bei einem Hunde-Senior hat?!
Mein Charly ist jetzt 13 und kann seit einiger Zeit schlecht "runterfahren", ist oft sehr aufgeregt und hibbelig. Wir und die Tierärztin vermuten, dass das einfach am Alter liegt (Demenz), weil er sich schlechter orientieren kann bei natürlich nachlassendem Gehör, Sehvermögen, Koordination und Gedächtnis. Manchmal tut er mir richtig Leid, weil er einfach keine Ruhe findet, rumtigert, sich ablegt, fiept, wieder rumrennt usw... Manchmal steckt er auch unseren Junghund an (der findet das Verhalten offensichtlich unpassend und dreht mit auf oder versucht ihn zu maßregeln). Ich kann das zum Glück durch dazwischenstellen abbrechen, Alf fährt dann auch sofort runter, aber Charly schafft das iwie meist nicht mehr.Am Junghund liegt es wohl nicht, charly war auch schon so, bevor Alf eingezogen ist, es steigert sich eben langsam.
Jetzt könnte man ihn wieder mit Medikamenten aus der Schulmedizin vollstopfen, die die Demenz eindämmen, aber ehrlich gesagt möchte ich das nicht unbedingt. Er bekommt schon Cortison wegen seiner Spondylose und außerdem denke ich, dass man das Altern eben nicht nur bei sich irgendwann, sondern auch bei seinem Haustier akzeptieren sollte. Allerdings kann man ihn ja vielleicht mit Bb etwas unterstützen und es ihm angenehmer gestalten, alt zu werden und Dinge zu vergessen....
Nen Nachbarn mit Kontakten zu nem Apotheker, der sich mit Naturheilkunde bei Hunden intensiv befasst hat, hätte ich. Allerdings würden mich vorher ein paar Erfahrungen eurerseits interessieren.
Danke schonmal :)
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also unserer ist auch fast 7 monate alt, ein drahthaar aus ner leistungszucht (dementsprechend "arbeitsgeil") und bis jetzt haben wir ihn mit dem normalen "Grundgehorsam" immer so beschäftigen können, dass er zu Hause friedlich und ruhig war und ich denke das zeigt, dass dieses "Programm" locker reicht. Allerdings besteht das bei uns nicht nur aus Sitz, Platz und Hier, dazu kommt noch:
sitz und platz so lange beibehalten, bis wir das aufheben mit "lauf",
bleiben (im auto zb erst raus springen, wenn wir es erlauben)
alleine bleiben (lernphase offensichtlich abgeschlossen),
alltagssituationen (bahn, bus, stadt, fremde wohnungen, staubsauger in ruhe lassen, besen und staubwedell auch.... usw),
anti-jagd-training zur vorbeugung (liegen bleiben wenn ein ball oder kaninchenfell fliegt und einiges mehr...)
gehen an der leine, "fuß" und entspanntes gehen bei mir ohne leine
in seinem Korb bleiben (auch wenn besuch kommt, es klingelt, ich futter mache etc)ich denke, ich habe sicher noch was vergessen und wir haben ihn auch schon seit er 8 wochen alt ist, also schon viel mehr zeit gehabt als ihr. aber das sind so die dinge, die er schon zuverlässig können sollte wenn er mal groß ist. wenn man die in den alltag einbaut (natürlich nicht alles an einem tag!!), ab und an sich mal 5 minuten was rauspickt und das intensiv übt und beim spazierengehen ebenfalls einiges "nebenbei" trainiert (alf merkt glaub ich gar nicht, dass wir was "üben" der hat so viel spaß dabei), dann sollte der hund (wenn er ausreichend bewegung bekommt und auch mal ordentlich flitzen darf) eigentlich genug ausgelastet sein.
du hast eben mit nem border-schäfer-mix nen arbeitswütigen hund, der "zu tun" haben muss, damit er glücklich und zufrieden ist. Aber wie du siehst, gibt es sooooo viel, was du ihm beibringen solltest (natürlich ist das individuell, musst du halt gucken, was du brauchst und was nicht), dass er erstmal jeden tag mit diesen dingen genug zu tun haben sollte. wichtig ist aber auch (grad bei so arbeitstieren), dass er lernt, auch mal auszuhalten, wenn nichts passiert und dann nicht rumzunerven, sondern zu schlafen oder zumindest ruhig zu sein.
gerade in dem alter im moment find eich es aber auch ab und an schwierig zu entscheiden, wieviel muss und was zu viel wäre, denn wenn er dürfte wie er wollte, würde er den ganzen tag voll durchpowern, nur rennen und unterwegs sein. aber das wiederum wäre für den körper eben noch nicht gut, also muss man gucken, wie man den hund so beschäftigt, dass er zufrieden ist, aber ihm nicht mit "zu viel" schadet....
darf ich fragem, wieviel aauslauf sie am tag hat und wie das bei euch abläuft?
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ist vielleicht etwas radikal, aber alf darf an der leine keinem hund hallo sagen. finde das iwie am einfachsten, auch für den hund. leine dran = keine anderen hunde begrüßen. ohne kommt er erst zu uns, holt sich seinen keks ab und darf dann (wenn nichts dagegen spricht) toben. ich mache da an der leine auch gar keinen film von, halte die leine eben nur so, dass er nicht hin kann und bitte den jeweils anderen, seinen hund nicht heran zu lassen, bzw gehe einfach weiter. ist er friedlich, zieht nicht und macht keine anstalten zum hund zu wollen (gilt übrigens auch für menschen, die findet er nämlich meist viel interessanter als hunde) wird er gelobt. mittlerwile interessieren ihn andere hund an der leine nicht mehr wirklich, finde das für ihn am einfachsten und stressfreisten zu lernen, es entsteht gar nicht die erwartungshaltung, evtl gleich ja doch mal hin zu dürfen.
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Dein Lebensstil kling ein bisschen nach dem unseren...viel Sport, bei dem der Hund viel Laufen muss und dabei auch Spaß hat, der Wunsch nach einem Hund, der auch mit einem zusammen arbeiten möchte, aber trotzdem charakterstark ist und man merkt, dass er auch sienen eigenen Kopf hat (klingt bei dir so), der aber auch mal gemütlich rumliegen kann ohne "rumzuhibbeln".
Da gibt es sicher viele Rassen, jeder kann hier ja nur aus seiner eigenen Erfahrung berichten. Da es so klingt, als hättest du schon Hundeerfahrung, werf ich hier mal die Gruppe der Jagdhunde in den Raum (auch auf die Gefahr hin, dass da Gegenwehr von einigen kommt....)
Den perfekten Hund wird es nicht geben, ieine "Macke" werden sie immer haben (das macht sie, wie uns Menschen auch, ja auch aus) und die steht vermutlich auch in keiner rassebeschreibung...
Ich habe 2 Deutsch Drahthaar, die können rennen und rennen und rennen.....schlafen dann 20 Minuten und sind theoretisch bereit für die nächste Runde, wenn nichts passiert, wird weiter gepennt. Durch die Erwartung an die Hunde mit ihnen jagen gehen zu können, haben sie schon nen gut ausgeprägten will-to-please, wobei sie aber auch immer eigenständig bleiben und "mitdenken". Sie lernen gerne und schnell, bellen eher wenig. Und sie haben ne anständige Größe, sind aber dabei eher leicht (gut 30 kg) und langbeinig, was wohl für dich ganz gut passen würde. Der Deutsch Drahthaar an sich ist eher schwierig zu bekommen, da er eig nur an Jäger abgegeben wird, aber es gibt ja viele Rassen der Art, Weimeraner, Vizsla (da gibt es natürlich auch Züchter, die nur an Jäger abgeben, aber eben auch andere) und und und....und immer wieder Mischlinge.
Klar, die haben Jagdtrieb, aber sind auch darin eigentlich mit dementsprechendem Training gut zu kontrollieren, zumindest ist das meine Erfahrung, laufen beide immer frei, auch im Wald, lassen sich gut abrufen und sind nicht die ganze Zeit am Fährte suchen. Natürlich nur, wenn sie ihren Trieb auch regelmäßig ausleben dürfen (Spiele, Reizangel, Leckerlie suchen und und und...) aber das wirst du eben auch bei jedem Hund haben, nur eben in unterschiedlicher Form. Jagdtrieb haben die Hunde eben alle, der eine mehr, der andere weniger, meine rfahrung zeigt mir, dass das nicht immer von der Rasse abhängt.Ich denke, wer einen aktiven lauffreudigen Hund sucht, wird wohl fast immer an Rassen geraten, die auch geistig gefordert werden müssen und die oft zu Arbeitsrassen gehören und dann auch dementsprechende Triebe haben. Deswegen schmeiß ich die Jagdhunde mal hier rein, ich denke du bist verantwortugsvoll genug dir zu überlegen, ob du ein Tier, das evtl aus einer Leistungszucht kommt, auslasten kannst oder eben nicht. Unsere sind glücklich und zufrieden auch ganz ohne jagd, aber das ist viel arbeit, die Spaß macht, wenn man eh ein aktiver Mensch ist.
Und die Optik...ist eh subjektiv, musst du gucken. Ich wollte nie einen Hund mit Schlappohren, jetzt hab ich sie und will nichts anderes mehr und finde sie total schön. Wenn man erstmal merkt, dass der Hund zu einem passt und man ihn lieb hat, findet man ihn automatisch auch schön, auch wenn er objektiv potthässlich ist... also schau dir vielleicht auch mal Hunde an, die optisch jetzt erstmal nicht hundertprozentig dein Geschmack sind, vielleicht erlebst du ja ne Überraschung.
Viel Spaß noch!!