Beiträge von Strandläufer

    Muss man denn beim Haustier anfangen?


    Lass uns doch die Menschen vegan züchten. Viele Menschen "fressen" (ja, das Wort ist bewusst gewählt) am Tag mehr Fleisch als mein Hund. Und das Gebiss von Menschen ist doch auch viel besser geeignet für eine vegane Ernährung als das des Hundes ;)


    Im Ernst: Ich finde hier Aufklärung ganz wichtig. Zum Schutz der Nutztiere und natürlich auch der Umwelt. Und ich bin der Meinung das da auch die Politik viel mehr in Erscheinung treten müsste. Da geht es leider immer nur ums Geld. Um den Schutz unseres Planeten nur am Rande und die Tiere sind ja eh egal. Ich bin der Meinung das die Überproduktion von Lebensmitteln (vor allem von tierischen) verboten werden muss und am besten sogar mit Strafen belegt werden sollte. Dann müssen die Milchbauern auch nicht mehr bis nach München fahren um sich zu beschweren, das sie zu wenig für ihre Milch bekommen. Sie produzieren weniger, der Preis steigt.
    Ich finde es unerträglich was diesem Planeten abverlangt wird um billig Fleisch zu produzieren. Das gehört wirklich verboten. Und mMn muss man da ansetzten und nicht anfangen die Hunde umzuzüchten. Wer weiß den auch was der Mensch daraus macht? Erst vegane Hunde züchten und dann irgendwann welche die nur mit Wasser "zufrieden" sind. Der Mensch ist an Perversion ja kaum zu übertreffen wenn sich damit Geld verdienen lässt. :dagegen:

    @BigJoy : Ganz schon schlau, dein Kater :gut:


    Hm... ich weiß nicht so genau, was ich denken soll wegen Piet. Er fehlt mir wahnsinnig, der kleine redselige Kerl. Die Ungewissheit macht mir schwer zu schaffen. Ich glaube etwas endgültiges wäre für mich persönlich leichter. Ich bin ein totaler Tatsachen-Mensch. Am liebsten wäre mir die Tatsache eines munteren Piet's auf meinem Schoß. Aber dieses nicht wissen ob es ihm gut geht.... macht mich noch verrückt.
    Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht zu viel nachdenken. Dann kommen nämlich auch die schlechten Gedanken, dass es ihm nicht gut geht, er eingesperrt ist, er leidet oder Hilfe braucht...

    Hallo BigJoy, da kann ich dir leider gar nicht weiter helfen. Ich würde jetzt einfach mal mutmaßen, dass das genetisch bedingt ist so wie bei uns Menschen auch.


    Seit fast drei Wochen ist unser Kater Piet nicht heim gekommen. Weg, einfach spurlos verschwunden :ka: :dagegen: Keiner hat ihn gesehen... als hätte er sich in Luft aufgelöst.


    Würde ihn euch gerne zeigen, weiß nur nicht wie man hier ein Bild hochladen kann.

    Würde ich und tue ich natürlich, wenn ich mich um den Hund kümmere und wenn ich nicht arbeiten kann, kann ich nicht arbeiten :ka: .

    das geht leider total an der Realität vorbei. Auch wenn du glaubst es so zu machen ist das in der Realität einfach nicht zu halten. Als AG muss schon was wirklich gravierendes sein um nicht zu arbeiten. Not-OP weil Blinddarm raus? Okay drei Tage im KH, telefonisch erreichbar und am Tag der Entlassung erst mal nach dem rechten sehen. So ist das nun mal...


    ...deshalb würde ich auch niemandem raten sich selbstständig zu machen, so richtig schön ist das nicht....

    Vor Jahren hatte ich einen anderen AG, ein kleiner Betrieb. Meine Katze war sehr krank und meine Chefs haben die Situation über Tage mitbekommen und Verständnis geheuchelt. Ich habe nie deswegen gefehlt.
    Dann erzählte ich, dass ich am nächsten Tag um 8 einen Termin zur Euthanasie habe. Da hieß es: dann kommst du eine Stunde später?
    Ich war so unheimlich sauer. Wäre ich noch dort angestellt und stünde noch mal vor dieser Situation: ich würde kein Wort über das Tier verlieren und mich krankmelden. Weil das für mich so ist.
    Jeder andere kann dann gerne wieder in den Laden fahren und Kunden abwickeln. Ich hätte mich am liebsten vergraben.

    das z.B. kann ich total gut verstehen. Als wir unseren Hund haben einschläfern lassen müssen war ich am nächsten Tag wieder im Betrieb und hab im Büro erst mal bitter geweint und mein Mann hat gleich mitgeweint. Mein Schwiegervater kam rein und fragte warum wir weinen. Der wusste das mit unserm Hund natürlich. Aber auf die Idee das man deshalb todtraurig ist und sich total elend fühlt kam er nicht. Es gibt diese kalten und emotionslosen Menschen. Und in so einer Situation ist ein gelber Schein ja auch legitim und nicht gleichzusetzen mit blau machen.

    Ich denke man kann es ja im Endeffekt alles nicht pauschalisieren.


    AN sind faul und AG gierige Heuschrecken.... ist doch Quatsch.
    Als es die große Finanzkrise gab waren mein Mann und ich es die bei Ebay alle möglichen privaten Sachen verkauft haben um uns privat zu finanzieren und das Geld im Geschäft belassen zu können, damit wir die Löhne zahlen können. Das macht sicher nicht jeder AG so. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber wir sind nicht die anderen und deshalb stört es mich auch so, dass die AG hier so runter gemacht werden. Unsere Branche ist sehr Lohnintensiv und oft ist es so das Mitarbeiter die schon 35 Jahre im Betrieb sind am Monatsende mehr mit nach Hause nehmen als wir. Das ist nun mal so. Und das ist okay.
    Nur damit das keiner vergisst: Der Gewinn eines Unternehmens ist nicht gleichzeitig das Gehalt der AG. Damit halten wir unser Gebäude instand, investieren in neue Maschinen um auch in vielen Jahren noch mithalten zu können. Wir sind es die abends zu Hause sitzen und sich informieren was/wann/wo und wie. Für (zum Teil) weniger Geld als einer der seine 35 Std. ableistet und dann Feierabend hat.


    Ich kann bei einem miesen AG durchaus verstehen wenn man eine Notlüge benutzt um sich um sein Tier zu kümmern. Allerdings eben nicht bei Kinkerlitzchen wie Durchfall. Bekomme ich null Verständnis für eine Notsituation (Hund muss schnell in die Klinik) würde ich es nicht anders machen. Klar ist aber auch dass man seinen Arbeitsplatz riskiert. Und dafür muss die Sch...e schon richtig bergauf laufen bevor ich den auf's Spiel setzte. Also eben deutlich mehr als Durchfall beim Haustier. Wo zieht man die Grenze??? Was ist irgendwie gerade noch okay und was nicht. Muss ja am Ende jeder für sich selber beantworten. Nur darf man im Zweifelsfall nicht auf den bösen AG schimpfen wenn der evtl. echt harte Konsequenzen zieht.

    Wer arbeitet denn 80h die Woche? Das kann ich nicht ganz glauben.

    Arbeitgeber haben diese Wochenarbeitszeit. Und es gibt sie natürlich die voll motivierten AN die sich echt kaputt arbeiten und es gibt die AG die das nur zu gerne annehmen ohne es zu honorieren.


    Was wir bei uns in der Firma anstreben ist ein vernünftiges und offenes miteinander.
    Komme ich meinen Leuten entgegen (so wie neulich als einer mit seinem Hund als Notfall zum TA musste und natürlich fahren durfte) entgegen und bin verständnisvoll, bekomme ich das ja auch zurück. Wenn es bei uns klemmt, weil sich z.B. jemand verletzt und länger nicht arbeiten kann (so im letzten Dez. geschehen und die folge waren 8 Monate Ausfall) sind die anderen AN bereit noch ein bisschen drauf zu legen und auch mal länger zu arbeiten, weil sie wissen wenn bei ihnen mal was ist kann man mit uns reden und wir werden das dann schon irgendwie wuppen.
    Dieses kommunikative Miteinander ist das was wir möchten. Uns ist schon bewusst das es in anderen Firmen anders aussehen kann. Und das vor allem in großen Konzernen vor allem die Leistung zählt. Also Leistung vor Mensch. Das wollen wir nicht.
    Trotzdem ist es eine Gratwanderung. Ist man als AG zu nett und zu entgegen kommend wird das ausgenutzt. Hatten wir auch. Als es sich dann häufte das sich jüngere AN am Freitag krank meldeten, immer wieder und wieder und irgendwann mal raus kam das die am Donnerstag saufen bis zum erbrechen war dann auch mal Ärger angesagt. Da muss ein: Verschieb deine Partys auf Freitag, erlaubt sein. Und ein: Sieh zu das du zur Arbeit kommst. (es geht hier um eine Krankmeldung ohne gelben Schein).


    Es ist wirklich oft sehr schwer den richtigen Weg zu finden und ich denke viel zu viele AG machen sich gar nicht erst die Mühe zu fragen ob alles okay ist, oder so. Da fehlt einfach die Menschlichkeit.
    Bei uns ist sie da. Und aus diesem Grund ist blau machen nicht nötig. Sollte jemand dabei erwischt werden hat das natürlich Konsequenzen. Denn jeder Fehltag kostet uns bares Geld. 70% zahlt die Kasse und 30% wir als AG. Da läppert sich zusammen. Und tut in einem Betrieb unserer großes wirklich weh.

    Ein AG hat ein vielfacher mehr an Verantwortung als ein AN. Der wird seine privaten Belange (und schon gar keinen Hund mit Durchfall) eher nicht vor die Belange der Firma stellen.


    Bei manchen hier hört es sich so an als ob der AG ein Lotterleben führt und die armen AN für sich puckeln lässt. Und das stimmt nun mal einfach nicht. Ich denke die meisten AG sind durchaus menschliche Wesen mit denen man reden kann. Aber der im Eingangspost erwähnte Durchfall des Hundes wird bei den meisten AG eher kein Grund sein zu Hause bleiben zu müssen. Eine lebensbedrohliche Verletzung o.ä. wahrscheinlich schon.
    Der AG handelt in diesem Fall ja auch nicht willkürlich. Er hat den Arbeitstag geplant, er hat Fristen einzuhalten und Kunden die auf Ware warten. Fällt in einem Betrieb wie unserem ein AN aus bleibt die Arbeit an uns hängen (der AG-Familie). Und das ist natürlich in Ordnung, solange es einen triftigen Grund gibt warum der AN fehlt. Und eine leichte Erkrankung des Hundes ist für die meisten AG kein triftiger Grund. Mich stört das Argument das es doch echt nicht so schlimm ist wenn man mal einfach so und kurzfristig einen Tag nicht kommt. Es bringt Unruhe rein und Stress und bedeutet für andere Leute ein mehr an Arbeit. Fair ist das nicht wenn es nicht einen wirklich guten Grund für das Fernbleiben gibt.