Wann ist den der Termin zur Blutabnahme? Oder war der schon?
Ich lese hier auch recht viel Druck raus. Der Fokus auf 'muss schlafen' erzeugt auf beiden Seiten Stress. Ich glaube, das hat sich ziemlich hoch gespult und der Weg führt (hoffentlich) über Entspannung, die in erster Linie vom Besitzer kommen sollte.
Mir erschließt sich zB nicht, warum der Hund nicht in der Küche sein darf, wenn du kochst. Weil er dann guckt und nicht schläft? Yoko war in dem Alter fast immer bei mir. Einfach weil er das gern wollte. Warum auch nicht?
Was ich auch nicht verstehe ist, dass der Hund nur am Tag diese Anzeichen zeigt. Nachts aber problemlos ruht (habe ich vielleicht nächtliche Schwierigkeiten überlesen)? Und beim Züchter war er komplett unauffällig. Aber ab Minute 1 im neuen zu Hause rast-und ruhelos?
Insgesamt lese ich, dass der Hund durchaus schläft. Aber am Tag eben nicht. Es wurde geschrieben, dass ein Welpe 16-18 Stunden Schlaf braucht. Das hat Yoko nie geschlafen. Geruht natürlich. Aber geschlafen nicht. Für mich liest es sich so, als würde versucht Schlaf zu erzwingen. Das arbeitet einfach gegeneinander.
Ich würde natürlich die gesundheitliche Seite abklären. Unbedingt. Aber eben auch zügig und nicht irgendwann (wie gesagt, ich hatte nicht gelesen, ob der Termin zur Blutentnahme schon war, nur dass er ausgemacht wurde). Zeitgleich würde ich dem Hund zu Hause viel weniger Aufmerksamkeit schenken. Was nicht bedeutet, dass ich mich nicht mehr bewege. Ich stehe auf und möchte, dass der Hund liegen bleibt. Okay, dann schicke ich ihn zurück auf seinen Platz (der ist am besten vorher definiert). Das muss ich halt auch 1000 Mal oder öfter machen wenn nötig, denn 100 Mal gesagt ist bei einem Welpen halt nix. Ich lese nichts davon, wie mit solchen Situationen umgegangen wird (möglicher Weise habe ich es überlesen). Aber ich lese, dass man sich am besten gar nicht bewegt, weil der Hund ja sonst nicht ruht oder schläft. Was für ein Druck!
Während Yoko in dem Alter bewusst Kontakt suchte und ich ihm diesen auch nicht verwehrte, fingen wir trotzdem an ihn alleine zu lassen. Und er ruhte wunderbar. Lief er auch umher? Natürlich tat er das. In den ersten zwei Jahren schlief/ruhte er auch in der Nähe der Haustür, wenn wir weg waren. Später dann irgendwo im Haus.
Ich denke hier haben sich schon ein paar Dinge recht negativ verfestigt und ohne Hilfe eines kompetenten Trainers wird es vielleicht schwer da raus zu kommen.
Wenn ich deine Beiträge lese, dann lese ich von deiner Sorge und deinem Stress. Das tut mir leid. Das ist eine sehr anstrengende Situation. Ich denke aber schon, dass du ein Rädchen bist, an dem gedreht werden kann um die Situation zu entspannen. Mir fehlt beim Lesen Bauchgefühl und Empathie. Davon finde ich wenig. Da ist viel 'soll' und 'muss' und wenig 'darf' und 'kann'. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Situation entspannt, wenn du den Schritt aus dem Kreis machst. Abgesehen von der gesundheitlichen Schiene wurde ich wohl wirklich versuchen den Hund einfach mitlaufen zu lassen und an mir und meinen Gedanken zu arbeiten. Weg von 'er muss schlafen' hin zu 'der schläft schon, wenn es nötig ist'. Feste Plätze, an denen er verweilen soll, einrichten. Weg von der Box, da die, in meinen Augen, eher nicht als echter Ruheplatz wahrgenommen wird.
Ich wünsche euch alles Gute!