Egal, wo man lebt - es sollte einfach bitte kein Sparen auf Kosten anderer sein. Die "Kosten" sind in diesem Fall Gewalt, menschenunwürdige Arbeits- und Unterkunftsbedingungen, mangelnde soziale Absicherung, ausbleibende Löhne, aus dubiosen Gründen minimierte Löhne.
Deshalb werde ich hier immer wieder auf die miesen Arbeitsbedingungen von Paketfahrern hinweisen, die für Sub-Unternehmen dieser Grosskonzerne tätig sind. Das ist ein modernes Menschenhandel-System, ich finde, dass man das als "Kunde" wissen sollte.
Ich bin da absolut bei dir.
Aber das was du da beschreibst trifft auf nahezu jeden Fernfahrer zu der tagtäglich Waren durch Deutschland befördert, damit wir alle es möglichst bequem haben. Davon kann sich keiner von uns frei sprechen. Es sei denn man lebt tatsächlich als Selbstversorger wasweißichwo. Dieses Elend darf man sich gern mal anschauen. Am deutlichsten wird das an den Tagen an denen die Fahrer nicht auf die Bahn dürfen.
Das macht das was Amazon macht natürlich um keinen Deut besser. Aber es ist schon ein bisschen schräg den Finger an dieser Stelle ausschließlich auf einen Konzern zu richten. Denn die sind weiß Gott nicht die einzigen. Und ich finde es auch nicht richtig, dass solche blöden Sticheleien wie von hasilein75 überhaupt geduldet werden. Was soll das denn? Einen Hinweis geben, so wie du das tust, ist absolut legitim. Aber nörgeln und sticheln und dann gleich der ganzen Schweiz einen goldenen Löffel in den Mund zu stecken ist einfach was anderes.
Ich bezahle gerne einen Aufpreis und beziehe lokal, auch will ich nicht den Eindruck erwecken, das ist immer nur eine Preisfrage, aber das ist einfach nur noch unverschämt!
Aber am Ende bin ich der Depp der die Suppe auslöffeln darf. Ich brauche schon eine Sicherheit die nicht nur aus "ich habe bei meinem Kumpel Dingeskirchen mal gefragt, dessen Opa in den 60ern beim Kreis ein Praktikum gemacht hat und der sagt, alles gut".