Beiträge von Plüschpo

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    Erschreckend was hier zum Teil geschrieben wird und was sich Menschen anmaßen willkürlich schon wieder anzufangen eine Tierart auszurotten weil man zu faul ist mal Alternativen zu suchen. Es klappt in anderen Ländern nur hier wird wieder ein Fez gemacht....unglaublich.


    Erschreckend ist, dass bei diesen Themen anscheinend nur selektiv gelesen wird. Es gibt einen Unterschied zwischen Ausrotten und Problemtiere abschiessen.


    Ja, in anderen Ländern klappt es. Aber nenn mir ein Land, in dem Wölfe leben, wo der Abschuß von Wölfen grundsätzlich (auch von Problemtieren) untersagt ist.

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    Es muss eine andere Lösung her, der Mensch kann sich nicht einfach jedes Mal über alle anderen Lebewesen stellen.


    Wie soll diese Lösung aussehen? Es ist einfach andere Lösungen zu fordern, doch umsetzbare Alternativen aufzustellen ist viel schwerer.



    Um es nochmal klarzustellen: Bei den aktuellen Diskussionen geht es nicht darum wahllos Wölfe abzuschießen. Es geht darum, dass auf ein einzelnes Tier, dass gefährliche Verhaltensweisen an den Tag legt, geschossen werden darf.
    Gefährlich werden Wölfe nämlich dann, wenn sie ihre natürliche Scheu verlieren. Sei es durch Fütterung (die armen Plüschis), durch Bastardisierung (Wölfin wird von streunendem Hunderüden gedeckt)oder durch schlichten Hunger.
    Natürlich geht es dann immer zuerst den Nutztieren an den Kragen, bis er einen Menschen/Kind angreift muss ein Wolf schon sehr in die Ecke gedrängt werden.


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    Man muss eben nur wollen aber das ist von manchen schon zu viel verlangt. Der Wolf steht zumindest in Deutschland unter strengem Schutz und genau so sollte es bleiben


    Und so wird es auch bleiben. Wolf im Jagdrecht hin oder her.

    Kommt ein bisschen drauf an, wo du lebst. Allerdings dürfen überall zumindest Problemwölfe geschossen werden. Teilweise ist die Jagd gar nicht/kaum reglementiert.


    Oft werden Weidetiere mit wehrhaften Tieren gemischt. Entweder die angesprochenen HSH, oder mit Großpferden, oder mit gehörnten Mutterkühen. Was jeweils zum Einsatz kommt ist von der gegend abhängig. In karger Landschaft, wo wenig Futter für Wölfe zu finden ist (oder in kargen Jahren) bieten HSH den größten Schutz. Aber sie sind halt auch am schwierigsten in der Haltung. Einen HSH kann man z.B. nur in dauergehüteten Herden einsetzen oder dort, wo keinerlei Publikumsverkehr zu erwarten ist. Gründe dürften klar sein.
    Haustiere werden über Nacht oft reingeholt. Tagsüber bietet dann der Mensch Schutz wenn er sich auf Weide und Hof bewegt.
    Verluste kommen trotzdem vor, aber damit lebt man halt. Genauso wie ein Hühnerhalter mit Fuchs und Marder lebt.


    Grundsätzlich kann man sagen, das eigene Vieh ist am sichersten wenn die Wölfe genügend andere Alternativen haben. Die meisten Zwischenfälle gibt es 'Ballungsgebieten' (Mitteleuropa z.B.) und in kargen Jahren (lange, schneereiche Winter).

    Leider nein, Sundri. Wölfe stehen tatsächlich nicht im Jagdgesetz.



    Q: http://www.gesetze-im-internet…esrecht/bjagdg/gesamt.pdf


    Daher die aktuellen Diskussionen, der Wolf soll nämlich wieder (sinnvollerweise) rein. Leider ist vielen nicht klar was das heisst. Die hören nur Jagdrecht und denken die Jäger dürfen fröhlich drauflosballern...

    Nebula, wenn du zwischen deinen Hunden und einem fremden Tier entscheiden müsstest, was würdest du machen?


    Unser Familienmitglieder stehen uns am nächsten, deswegen helfen wir ihnen am ehesten. Das ist normal, das ist natürlich.



    Die Ponys können übrigens durch ein Großpferd als Herdenchef geschützt werden. So machts eine mir bekannte Minizüchterin in den USA. Sie hat einen Kaltblutwallach mitlaufen, der schützt ihre Minis zuverlässig vor Coyoten und Wölfen.

    Ich kann leider nicht mehr editieren, aber habe noch Infos zu Frau Schlupp gefunden:


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    Agrarpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion

    Q: http://cdu-fraktion.de/abgeord…googlemap_pi1%5Bpoi%5D=13


    Wie ja allgemein bekannt ist, sind 'Sprecher' und 'Experten' etwas anderes. Die Chemiker bei Bayer sind ja auch nicht die Firmensprecher.
    Sprecher, ob in Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik, bekommen die Informationen von den Experten, streichen sie zusammen und tragen sie der Öffentlichkeit vor. Das macht sie aber nicht selber zu Experten.
    Was nur bestätigt, dass der Artikel maximal auf Bild-Niveau geschrieben ist.... Aber mit irgendwas muss das Sommerloch ja gestopft werden.

    Mal abgesehen vom 'Expertenstatus' der Dame (mich würde mal interessieren, ob sie in der CDU auch als solche gehandelt wird, oder ob das nur die Aussage der Zeitung ist...), ich finde den Artikel extrem reisserisch geschrieben.


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    Es ist rechtlich möglich, den Wolf ganzjährig unter Schutz zu stellen und gleichzeitig im Einzelfall mit einer Sondergenehmigung zu bejagen.


    Q: http://www.ostsee-zeitung.de/N…MV-zum-Abschuss-freigeben


    Das sagt jetzt erst mal nichts anderes aus, als das Wölfe nach wie vor nicht gejagt werden dürfen. Erst bei Problemtieren, die z.B. mehrfach Vieh gerissen haben, ihre Scheue vorm Menschen verloren haben etc. darf geschossen werden.


    Im Prinzip also nichts anderes wie es jetzt schon ist. Durch die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht, wird das ganze nur entsprechend einsortiert. Ja, es fallen behördliche Hürden weg. Aber auch für den Wolf bietet die Aufnahme ins Jagdrecht Vorteile. Wird ein Wolf z.B. schwer verletzt (Autounfall), darf er geschossen werden (Hegeabschuss). Aktuell muss man dafür meines Wissens nach, erst einen Antrag stellen, nachweisen das der Wolf verletzt ist, dann wieder rausfahren, den Wolf wiederfinden und dann darf man erst schießen. Was das für ein schwer verletztes Tier an Qualen bedeutet, kann sich sicherlich jeder vorstellen.
    Es wird also keinesfalls der Wolf zum Abschuss freigegeben, es wird nur eine notwendige Gesetzesanpassung empfohlen.



    Grundsätzlich leben wir in Deutschland in einer von Nutzflächen geprägten Landschaft. Freie Natur gibt es kaum. Ausnahmen sind sicherlich die Truppenplätze im Osten, teilweise auch die Mittelgebirge. Aber das sind kleine Flächen, die extrem gestückelt sind. Wanderbewegungen der Tiere sind ohne menschlichen Kontakt nur schwer/nicht möglich.
    Beispiel Luchs: der Luchs wurde vor einigen im Harz wieder angesiedelt, klingt toll, lässt sich prima vermarkten.
    Tatsächlich hat das Naturschutzgebiet Harz eine Fläche von 247km² und ist damit einer der größten Waldnationalparks in D. Das klingt nach massig Platz. Aber: Ein Luchsweibchen beansprucht ein Revier von 50-100km² und ein Kater sogar von 100-400km². Q: http://www.luchsprojekt.de/06_lebensweise/raumbedarf.html Der Harz ist sozusagen eine 'Luchsgroßstadt'....


    Die Zahlen für Wölfe sind nicht ganz so eklatant, zu mal sie weniger scheu sind. Aber darin liegt auch ein großes Problem: Während sich die Luchse im Harz recht gut 'benehmen', weil sie recht selten auf den Menschen treffen, treffen Wolf und Mensch öfter aufeinander.


    Ich bin keinesfalls gegen die Wiederansiedelung des Wolfes. Aber langsam, mit Bedacht und so, dass alle beteiligten miteinander zurecht kommen.

    Ahnentafel würde ich auf alle Fälle mitnehmen. Auch wenn die Verwechslungsgefahr eher gering sein dürfte. Ansonsten Leinenknast und wenn du die Möglichkeit zur Gewöhnung hast, wäre ein Maulkorb nicht schlecht.
    Auch wenn du keinen Kontakt mit anderen Hunden wünscht, der andere kanns auch anders sehen.

    Ich würde dir empfehlen, dich doch mal wegen eines Studiums zu erkundigen. Tiermedizin dürfte zwar schwierig werden, aber es gibt noch sehr viele andere Studienangebote, die man als Otto-Normalverbraucher gar nicht kennt.
    Auch mit einem schlechten Abi kann man studieren, ist halt die Frage wieviele Wartesemester man hat.


    Ansonsten würde ich mir den 'tierischen' Bereich nochmal gut überlegen, denn letztenendes ist es egal was (auch TA), es ist immer sehr viel Arbeit für sehr wenig Lohn.