Zitat
Ich frag mich immer, wie sehr sich Familienverhältnisse ändern können, dass man seinen Hund abgibt.
Wenn unser Hund nicht vorher verstorben wäre (Bandscheibenvorfall, Hund nicht mehr fit genug für OP), hätten wir ihn auch abgeben müssen.
Meine Mutter hat mein Vater und ihr Geschäft in einer Nacht und Nebel Aktion verlassen (Sonntag noch telefoniert, Montag war sie nicht mehr aufzufinden. Erst als mein Vater der besten Freundin meiner Mutter erzählte er würde meine Mutter bei der Polizei als vermisst melden, gabs ein lebenszeichen). Mein Vater stand da, vor den Scherben des Geschäfts meiner Mutter (hochverschuldet) und musste noch seinen eigenen Laden (andere Branche) führen. Für einen Hund, der viel Aufmerksamkeit gebraucht hat, wäre da keine Zeit gewesen. Mein Vater kam in der Zeit nicht mal richtig zum Essen und schlafen.
Ich wohnte damals nicht mehr bei meinen Eltern, sondern mit pflegebedürftigem Mann und Vollzeitjob im dritten Stock, ohne Aufzug, Hunde verboten. Mein Bruder hatte ein winziges WG Zimmer.
Manchmal schmeisst einem das Leben sehr dicke Knüppel zwischen die Beine. Ich hoffe, dass du sowas nie erleben musst.