Beiträge von hundlinger

Ich habe schon beim Angsthundethread geschrieben, wo sich Besitzer von Silvesterpanikern austauschen.

Ich kaufe kein Feuerwerk, weil
- mein Hund (ein Grieche) extreme Panik vor Schüssen, Kanllereien unsw. hat. Er ist jedesmal kurz vorm kollapieren und Silvester, sowie die Tage davor und danach sind die reine Hölle für uns
- ich selbst dieses tagelange Geballere unerträglich finde. Wenn nur an Silvester um Mitternacht geschossen würde, wäre es ja noch ok., aber das geht ja den ganzen Tag.
- das Geld sollte lieber gespendet werden. Es gibt genug Not auf der Welt. Egal ob Mensch oder Tier, da wäre das Geld viel besser angelegt.
- ich finde es sehr gefährlich, vorallem die Billigböller aus dem Osten, die wahrscheinlich von Kindern zusammengebaut worden sind.
- die Umwelt und die freilebenden Tieren extrem darunter leiden
- es gibt einfach tausend Gründe, warum ich es nicht gut finde.

Jedes Jahr wird es schlimmer, lauter und länger.
Warum reichen denn nicht einfach ein paar Wunderkerzen, oder Bleigießen oder sowas aus?

Am liebsten würde ich zu Silvester irgendwohin fahren, wo es keine Knallerei gibt. Habe bisher leider noch nichts passenden gefunden.

Hallo,

ich möchte mich auch gerne zu Euch und Euren Angshasen gesellen.

Ich finde es sehr hilfreich, zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seinem Problem und sich über die schweren Tage hinweg einwenig austauschen kann, mit Leuten, die wissen, was es bedeutet einen Schußpaniker zu haben.

Orion: 3 1/2 Jahre, aus Griechenland, mit 13 Monaten zu uns gekommen, 3. Silvester bei uns
Angst vor: - Schüssen jeglicher Art, auch wenn sie noch so weit entfernt sind, Gewitter, und alles was sich so ähnlich anhört und er es nicht erkennen kann woher es kommt.
Bisherige Maßnahmen: - Wir haben ALLES schon probiert, ohne den geringsten Erfolg. Letztes Jahr hat er die vierfache Dosis Zylkene erhalten. Das hätten wir uns sparen können. Bringt gar nichts. Ebenso das DAP-Spray. Bachblüten, Globuli und Co. bringen ebenfalls nichts. Thundershirt hat nicht geholfen. In der Hundebox hält er es nicht aus, weil er das Geknalle ja trotzdem noch hört. Futterzusätze schlagen auch nicht an. Medikamente braucht er in mind. dreifacher Dosis, da er nicht darauf anspricht. Das kommt nicht in Frage......
Sein Verhalten an Silvester: beginnt bereits beim ersten Knallgeräusch. Zittern, Hecheln, Speichelfluß, Herzrasen, steife Muskulatur, keine Annahme von Futter, nicht ansprechbar, will flüchten, rennt panisch durchs Haus.
Was bisher ganz hilfreich war:- Rückzugsort Duschkabine im Badazimmen ohne Fenster mit CD-Player, ab 23.30 Uhr Verladen ins AUTO. In die abgedeckte Hundebox. Dann auf die Autobahn und laute Musik an. Ab 1 Uhr kann man dann langsam wieder nach Hause fahren, dann wird es weniger.

Unser Plan für dieses Jahr:
- seit ein paar Wochen gibt es Canipur Relax forte zum Futter, dieses steigere ich auf die doppelte Menge.
- ganz früh (ca. 7Uhr) eine große Gassirunde am Feld mit extrem Powerprogramm um ihn richtig müde zu machen. Da sind die Knaller noch nicht wach.
- kein Futter und nur wenig Wasser
- Thundershirt wollte ich mal wieder aus dem Keller holen
- Nachmittags um 16 Uhr das letzte mal kurz zum Feld zum Piseln, wenn es da noch geht.
- Zu Hause dann wieder Decke in die Duschkabine und CD Spieler an
- Ab 23.30 Uhr gehts dann wieder ins Auto auf die Autobahn.
- Medikamente oder Sonstiges ist nicht geplant. Die Telefonnummer vom Tiernotarzt hebe ich griffbereit, falls er doch mal kollapieren sollte.

So, mal eine kurze Zusammenfassung, von unserem Silvester. Ich finde es sehr Interessant, auch mal wieder ein paar Dinge zu lesen, die ich noch nicht probiert habe.
Bin mal gspannt, wie es weitergeht die nächsten Tage. Ich drücke Euch allen die Daumen, daß es gut verläuft!

Nadja

Hallo,
ich hatte mal so ein Problem, als ich den Hund einer Freundin einige Zeit betreut habe. Orion ist normalerweise ein sehr sozialer, unterwürfiger Hund. Im Haus hat er dann eine ganz andere Seite gezeigt. Er hat die Hündin ständig kontrolliert und eingegrenzt. Sie hat es zwar gut angenommen, mir war aber auch nicht so ganz wohl dabei und ich war unsicher, was er darf und was nicht. Ich habe damals meine Hundetrainerin gefragt, von deren Meinung ich sehr viel halte. Sie sagte mir, er dürfe sie schon eingrenzen, aber keine "Löcher" in sie machen . Er dürfe sie aber auch nicht so stark eingrenzen, dass sie sich gar nicht mehr bewegen kann im Haus. Und was absolut nicht ginge, sei das eingrenzen von "mir" oder den anderen Familienmitgliedern (den Menschen). Das ist ja bei Euch auch der Fall. Das müßtest Du, Deine Schwiegermutter und Deine Schwägerin also unbedingt unterbinden, da sie sich damit über Euch stellt.

LG

Nadja

- Die "7-Kräuter-Wurmkur". Mal sehen, ob es was taugt. Wäre ja eine tolle und günstige Alternative.

- "Eine Reizangel Größe XXL". Nachdem ich immer gerügt werde, weil ich meinem Hund Stöckchen und Steine werfe (ich weiß ja dass man das nicht soll, aber er steht eben total drauf und läßt sich damit prima aus Panikattacken (er hat Schuß- und Gewitterangst) reißen. Leider findet er das Teil ziemlich bescheuert und beißt höchstens mal in die Schur oder Stange. Hatte ich mir schon gedacht, ich kenn ja meinen Hund. Aber man will ja guten Willen zeigen. Ich werd es nochmal mit einem Hasenfell probieren und dann wird das Teil wohl in den Keller wandern.

- "Hunter Retriever-Führleine Freestyle in petrol". Fürs Training (Flächen-, Personen- und Trümmersuche) in der Hundeschule

Orion bekommt "tgl." Grünlippmuschelextrakt von Lunderland schon seit Jahren. In akuten Fällen habe ich auch mal kurweise Teufelskralle dazugegeben. Manchmal bekommt er Lachsöl kurweise zum Futter.
Als wir den akuten Schub mit dem Ellbogen hatten gab es mal "Drynaria" und "Rejoint" von http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/
Heute sind wir Gott sei Dank beschwerdefrei.

LG
Nadja

Auch ich finde dieses Thema so schön. Es ist alles so wahr.
Ich habe zwar keinen alten Hund aus dem Tierschutz, da ich zwei Kinder habe und der Trubel für einen alten Hund einfach zu groß wäre. Außerdem macht es mir viel Spaß mit meinem schwarzen Griechen Fahrrad zu fahren und lange Spaziergänge zu machen, was mit altem Hund auch nicht möglich ist. Wenn ich aber in das Alter komme, wo auch ich nicht mehr so aktiv bin, dann werde ich mir sicher noch eine alte Fellnase ins Haus holen. Bis dahin werde ich mich aber auch immer wieder für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden. Kein Welpe, aber ein erwachsener Hund. Besonders die Schwarzen haben es mir angetan, da diese im Süden eine besonders schwere Lobby haben.
Natürlich ist es schwer sich für einen Hund zu entscheiden, wenn so viele auf ein neues zu Hause warten, man kann die Welt nicht ändern wenn man sich nur für Einen entscheiden muß, aber genau für diesen Einen Hund ändert sich die ganze Welt und sein ganzes Leben. Vergesst das nicht. Wenn man nicht ins Tierheim gehen kann, dann kann man ja auch im Internet schauen. Ich würde wahrscheinlich auch heulend aus dem TH laufen. Ich finde es soooo toll, daß ihr das macht und könnte heulen vor Freude, daß diese armen Seelchen noch erfahren können, was es heißt geliebt zu werden. Da ist es auch ganz egal wie lange es dauert. Man darf da nicht egoistisch sein und an seinen eigenen Kummer denken. Was zählt ist die Zeit, die dieser Hund glücklich sein durfte.
Bin sehr gespannt über die Berichte von den beiden Süßen aus Italien.

Hallo,
es gibt sie ja doch noch, Menschen, vor denen man sich nicht verstecken muß, nur weil man nicht ausschließlich barft.
Ich habe ca. 2 Jahre gebarft und war anfangs auch ganz zurfrieden damit, aber Orion ist sehr dünn und hat nicht zugenommen und ich mußte daher massenweise Fleisch (1kg pro Tag + Gemüse und den ganzen Rest) in ihn hineinstopfen, was allerdings dann auch in entsprechenden Mengen wieder hinten raus kam. Nachdem man sich ja wie der allerschlimmste Tierquäler fühlt :hangman: , wenn man gerade in Hundeforen zugibt, daß man nicht barft, regt mich tierisch auf. Nachdem es Orion mit dem reinen barfen irgendwie verdauungstechnisch nicht so gut ging, habe ich jetzt ein Weile nur vormittags gebarft und abends Trofu gefüttert. Nach der Barfmahlzeit bekam er immer Druchfall, beim Trofu war der Output ok. Ich tippe mal aufs Rindfleisch. Vielleicht verträgt er es ja nicht. Kommt wohl sehr häufig vor bei Hunden. Natürlich könnte ich es auch mit Huhn, Pferd, Lamm und anderen Fleischsorten versuchen, aber ich bin der Meinung, irgendwo hört die Liebe auch auf. Das ist mir alles zu viel des Guten. Für die Familie kauf ich bei ALDI und Co. ein und der Hund bekommt Lammsteaks vom Feinsten serviert. Viele Hunde wären froh, wenn sie überhauptwas zum fressen bekommen würden. Ich liebe meinen Hund wirklich über alles, und möchte das Beste für ihn, aber man muß einfach auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Eine Freundin von mir ernährt ihren Hund mit Aldifutter und Essensresten. Der ist TOPfit und sieht super aus.
Ich lasse mir von den Barffanatikern jetzt kein schlechtes Gewissen mehr einreden und ernähre den Hund so, wie ich es für gut befinde. Mir ist wichtig, dass die Verdauung stimmt, das Fell gut ausssieht und es ihm schmeckt. Natürlich bekommt er auch weiterhin Fleisch, Pansen und Knochen, aber nicht zur Deckung seines Hauptbedarfes. Er bekommt jetzt vorwiegend Trofu (VetConcept-Salmon oder Wolfsblut) und dann, was gerade noch so da ist (Ei, hartes Brot, Nudeln, Kartoffeln, Quark, ... und was er verträgt.
Folgende Zusätze bekommt er regelmäßig bzw. kurmäßig abwechselnd: Grünlippmuschelextrakt von Lunderland (er hatte als 1-jähriger mal ziemliche Gelenkprobleme), Bierhefe, Hagebuttenschalen, Algen, verschiedene Öle, Canipur Relax forte.

Ich werde hier immer mal wieder schauen, was ihr Euren Hundesn so gebt und mir Anregungen holen. Ich finde das super und bin sehr beruhigt Gleichgesinnte gefunden zu haben.

Hallo,
Orion hatte mit ca. 1 Jahr ziemliche Beschwerden am Ellbogengelenk. er ging immer wieder lahm und eine Arthroskopie hat gezeigt, dass es ein Problem sei, daß nicht behandelbar ist und mit dem wir leben müssten und eine baldige Arthrose droht
Heute ist Orion 3 1/2 Jahre alt und völlig beschwerdefrei. Ich hoffe,dass es anhält.

Ich gebe ihm seit dieser Zeit tgl. "Grünlippmuschelextrakt" von Lunderland ins Futter und füttere auch getreidefrei bzw. mit glutenfreiem Getreide, wie z.B. Reis, Hirse, ...
Ich habe fast 2 Jahre lang gebarft, aber nun wieder auf TOFU umgestellt, da es Orions Verdauung zunehmend schlechter ging. Heute bekommt er TROFU von Vet Concept-Salmon oder auch mal Wolfsblut Wild Duck oder cold River.

Ob die Beschwerdefreiheit durch das getreidefreie / glutenfreie füttern kommt, kann ich natürlich nicht sagen. Ich mache es einfach, weil ich Getreide für Hunde eh nicht so toll finde und vielleicht hat es ja doch geholfen. Auf jedenfall würde ich es weiterempfehlen.

Ich hätte zwei Vorschläge zu diesem Thema. Die sanfte Variante wäre z.b. daß Mura, wenn der Besuch kommt grundsätzlich auf ihrer Decken bleiben muß, notfalls dort anbinden. Sie darf erst gar nicht mit zur Tür. Der Besucher darf den Hund weder anschauen, ansprechen noch anfassen. Wenn sie entspannt bleibt, dann darf sie den sitzenden Besuch (weniger bedrohlich) beschnuppern, allerdings auch wieder beachten, daß der Besuch den Hund auf keinenfall beachtet. Wenn sie weiterhin entspannt ist, kann der Besuch ihr ohne Blickkontakt Leckerchen geben, wenn sie sich aufregt sofort wieder zum Platz schicken oder anbinden, und ignorieren.
Die härtere Methode wäre dann die Aktion Wasserflasche. Ihr seid der Boss im Haus und nicht der Hund. Ihr habt das Sagen im Haus und alles unter Kontrolle nicht der Hund. Ihr werdet dann auch richtig sauer, wenn sie "Euren Besuch" angreift.
Bei jedem Angriff eine Ladung Wasser und bei jedem unauffälligen Benehmen Leckerchen oder ein tolles Spiel. Am besten trainiert man sowas aber mit einem guten Trainer, der den Hund einschätzen kann und Euch genau raten kann, was für Mura passend wäre, ohne dass der Schuß nach hinten los geht.
Man muß das je nach Hund entscheiden, wie man am besten vorgeht. Nicht jede Lösung ist für jeden Hund gleichermaßen geeignet.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Hund draußen körperlich und geistig (je nach Veranlagung) ausgepowert wird, damit sie zu Hause müde und entspannt ist.
Ich wünsche viel Glück, wichtig ist auf jedenfall konsequent zu sein, dann schafft ihr das schon.

Also wir können auch das LUMI Vision absolut empfehlen. Da es eine extrem starke Leuchtkraft hat, ist es auch für Langhaarhunde gut geeignet. Bei kurzhaarigen Hunden wird man fast blind, wenn es frisch geladen ist, so leuchtet es in Dunklen.
Vorteile: man kann es cm-genau bestellen, es ist wiederaufladbar und verbraucht keine teuren Batterien, man kann es zum Anlegen und Abnehmen öffnen, extreme weite Leuchtkraft, wasserdicht, ...
Der etwas höhere Anschaffungspreis ist es wirklich wert. Würde es immer wieder kaufen.