Beiträge von Lonelydog

    Also ich sehe die französische Bulldogge in den Medien immer nur in Beiträgen wo es um Massenzuchten aus Osteuropa geht oder generell um Debatten zum Thema Qualzuchten. Also positiv fällt mir diese Rasse in den Medien nicht auf.
    Und einen Prager Rattler sehe ich genauso selten wie den Toy Terrier.


    Ich könnte mir vorstellen, dass der Kromfohrländer kein Modehund ist, weil er von 99% der Bevölkerung als anspruchsloser 0-8-15 Mischling gesehen wird. Der Jack-Russel hingegen ist jedem bekannt. Da denkt man natürlich, dass sich nur sportliche aktive, durchsetzungsfähige Menschen so einen Hund zulegen. Und natürlich möchte man als Hundehalter so gesehen werden.

    Und wieso sollte mein grosser Hund einen Maulkorb tragen, der kleine Yorki aber anscheinend nicht? Wenn der meinen grossen in die Pfote beisst kann sich das auch entzünden und zu einer Blutvergiftung führen. Ist das egal?


    Und worin besteht dann noch der Lerneffekt? Der kleine Hund lernt, er kann zum grossen Hund hinrennen und diesen beissen ohne, dass ihm selbst was passiert, weil der Grosse ja einen Maulkorb hat. Der grosse Hund lernt dann, da kommt ein kleiner Hund, der kann mich beissen, ich kann mich nicht wehren, also sind kleine Hunde total doof. Toller Lerneffekt.


    Da ist es doch auf gut Deutsch gesagt besser, wenn der kleine mal ordentlich eins auf die Nuss bekommt, dann wird er sich beim nächsten Mal überlegen ob er einen grossen Hund nochmal angreift, wodurch die grossen Hunde dann auch entspannter bleiben, weil sie in Ruhe gelassen werden.

    Ich denke eher, dass es die sich ändernden Bedürfnisse des Menschen sind, die einen Hund zur Moderasse machen.


    Vor 100 Jahren hätte sich kein Mensch eine nutzlose kleine Bulldogge zugelegt, vor 30 Jahren auch noch nicht, da hatte man noch die Möglichkeit sich einen echten Hund zu halten.
    Heute lebt man aber in der Stadt, kann dem Hund nicht so viel Auslauf bieten und einen bellenden Wachhund braucht man auch nicht. Also holt man sich jetzt eben eine kleine Bulldogge, da die für die Bedürfnisse des Menschen ideal ist. Da sich dann aber viele Menschen für eine Bulldogge entscheiden müssen die Züchter schnell nachproduzieren, was zu Zuchtschäden führt. Haben viele Menschen eine Bulldogge gibt es auch immer welche, die negativ auffallen. Der Hund gilt also nach einer gewissen Zeit als überzüchtet und schlecht erzogen. Dann suchen sich die Menschen lieber eine andere Rasse, weil sie keinen Hund mit einem negativen Image haben wollen und ein neuer Modehund wird geboren.



    So sehe ich das.

    So ich muss hier mal von unserem Problem schreiben: Wenn wir in Wohngebieten trailen, will mein Hund aus mir unerklärlichen Gründen immer in irgendwelche Türen rein gehen, obwohl die Versteckperson gar kein Gebäude betritt.


    Hat jemand eine Erklärung für dieses Phänomen? Kann es sein, dass sich die Geruchspartikel in Hauseingängen sammeln?

    Also irgendwie macht dieser Intelligenztest für mich keinen Sinn. Mein Hund würde sich nicht die Mühe machen verstecktes Futter zu suchen, weil er nicht verfressen ist. Eine Bulldogge würde länger suchen als ein Schäferhund, weil die Nase schlechter ist.


    Was hat das mit Intelligenz zu tun?


    Ich halte meinen Mischling für besonders intelligent. Sie verhält sich in der Öffentlichkeit anders als wenn wir alleine sind. Ich meine sie macht das absichtlich, weil sie durchschaut hat, dass sie mich so erpressen kann. Sie weiss genau, dass sie in der Öffentlichkeit Kommandos nur ausdauernd verweigern muss und es Frauchen dann peinlich ist, dass der Hund nicht hört und ich dann mit Leckerlies arbeite oder ich die ungeliebte Unterordnung gleich ganz aufgebe.

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    Was will man resozialisieren, was noch nie sozialisiert war?


    Woher willst du wissen, wie er in seinen ersten Lebensjahren gehalten wurde? Vielleicht hat er durchaus Kontakt zu anderen Hunden gehabt und wurde erst durch ein traumatisches Ereigniss so aggressiv oder er hat in einer Gruppe gelebt, aber nie Kontakt zu fremden Hunden gehabt. Ist doch alles möglich.


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    Es geht ja grade um Kleinhunde - so die "Wegkickgröße".


    Ach so, es sind also nur kleine Hunde, die angreifen? Komisch komisch, dann muss das bei uns wohl eine sonderbare Gegend sein. Oder soll ich das hinbekommen, wenn demnächst ein grosser Hund angreift, dass ich dann in 1sec meinem Hund den Maulkorb, Halti oder was auch immer abmache, damit er sich wehren kann? Und nur weil meiner grösser ist, soll er sich wehrlos von einem kleinen Hund beissen lassen?


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    Das Gute daran ist doch grade, dass Du im Notfall eben loslassen könntest und der Hund nicht behindert wäre in der Selbstverteidigung.


    Aha, wenn also das nächste Mal ein anderer Hund auf meinen aggressiv zugerast kommt, soll ich meinen auch loslassen, damit sie sich irgendwo auf der Strasse kloppen können?

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    Schönheit liegt wohl im Auge des Betrachters - wenn man Hunde für bestimmte Aufgaben züchtet, dann geht das ein oder andere Mekrmal wohl flöten und das was übrig bleibt, ist viellicht nicht mehr hübsch im Auge des Betrachters?


    Naja wenn Schwanz, Fell oder Nase fehlen ist das nicht einfach nur hässlich, sondern bringt auch Nachteile für den Hund mit.

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    Vielleicht ne ganz blöde Idee (und falls nicht, dann vielleicht zu aufwändig für die TS)... aber könnte man nicht das aggressive Verhalten quasi "kultivieren"... es also aus seiner unvermittelten Naturhaftigkeit rausholen durch Training und Konditionierung?


    Nein anscheinend nicht. Jedenfalls habe ich das nach 2 Jahren Training noch nicht geschafft.


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    Wenn mit dem Hund Drohung, Angriff und Beißen und dazu eben auch Drohstopp, Angriffsstopp und Beißstopp geübt werden, so dass diese Verhaltensweisen mit Kommandos verbunden sind?


    Also ich war ja schon bei vielen Trainern, aber das hat mir noch keiner vorgeschlagen. Obwohl doch halt. Da war mal einer von Hundewelten. Der hatte irgendwie so eine Idee. Der meinte ich müsste meinen Hund richtig aggressiv machen um ihn dann wieder zu resozialisieren. Aber diese tolle Idee wollte der Herr in nichtmal einer Woche umsetzen und dafür wollte er auch noch 1000 Euro. Das war mir erstens zu teuer und zweitens fand ich das Konzept zu zweifelhaft.


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    Was sagen denn Leute mit Erfahrung auf diesem Gebiet dazu, sich quasi wieder in den Entscheidungskompetenz-Charts "vornedran" zu stellen mit so was?


    Also anderen Trainern denen ich davon erzählt haben, fanden das ziemlich daneben, Vorallem wüsste ich nicht, wie ich meinen Hund dazu bringen sollte Beissen zu üben. Ich kann ja schlecht andere Hunde als Dummy verwenden.


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    Weiß nich... vielleicht doch Maulkorb um Schlimmeres zu verhindern?


    Ein Maulkorb kann aber auch Schlimmeres bewirken, nämlich, dass mein Hund angegriffen wird, sich nicht wehren kann und dann noch aggressiver wird oder gar ernsthaft verletzt wird.


    kaham:
    Ein Halti ist mir erstens viel zu gefährlich und zweitens wüsste ich nicht, wie man damit andere Hunde abschrecken sollte.


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    Das sind nicht diese Nylonmaulkörke, sondern ein ca. 3cm breiten Band. Wenn Du das so mitteleng stellst, kann der Hund noch gut hecheln bei nicht allzu hohen Temperaturen, kann noch appotieren etc., auch Schnapper sind drin, aber einen Yorkie kann er sich nicht mehr ins Maul klemmen.


    Aha. Und beim nächsten Mal kommt der Yorki und sagt sich "Mist, der Hund hat ein Halti. Der kann mich nicht mehr fressen. Also brauche ich den gar nicht anzugreifen, das klappt nicht mit dem Suizid, ich warte lieber bis der nächste Hund kommt?"


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    Wenn Du's ganz weit nimmst, hat es wirklich nur den Effekt wie ein Halfter beim Pferd - was ja aber genügen sollte, den Kopf Deines Hundes vom Kleinhund wegzuhalten.


    Wie sadistisch ist das denn? Soll man dich auch mal festhalten, damit dich andere Leute besser verprügeln können und du dich nicht wehren kannst, nur weil du grösser und stärker bist?