Beiträge von Gandorf

    Zur Allergie Prävention reicht es, wenn Tiere mit im selben Haushalt sind.

    Die müssen nicht auf Tuchfühlung gehen.


    Und nur, weil der Hund nicht nach Belieben ans Baby darf, ist er noch lang nicht ausgegrenzt.


    Selbst ein entwurmter Hund ist nicht garantiert 100% wurmfrei und auch nicht garantiert völlig ohne Zecken.

    Das muss alles nicht an ein so kleines, nicht durchgeimpftes Kind, dessen Immunsystem noch im Aufbau ist.


    Die erste Zeit hat sich Mulder immer dazu gedrängt, wenn ich mich mit dem Baby gesprochen hab.

    Schwiegermutter: „Der ist eifersüchtig!“


    Des Rätsels Lösung:

    Vorher war meine „pädagogische Stimme“ immer an ihn gerichtet und verhieß Leckerlis, Kuscheln oder gemeinsame Aktion.


    Sobald er zwischen „kinderfreundlich“ und „hundefreundlich“ unterscheiden konnte, war er auch nicht mehr „eifersüchtig“, sondern kam halt, wenn er gemeint war.


    Genauso wie er inzwischen auch den Unterschied hört, ob ich zum Pferd oder zum Kind energisch werde, oder ob er gemeint ist.


    Eigentlich nicht so viel anders, als wenn man sich einen Zweithund holt. Da „muss“ der Erste auch nicht bei jedem Bürsten hinschnuppern, beim Füttern daneben stehen und beim kuscheln dabei liegen.

    Rabaukermann


    Lass dir nicht einreden, ihr hättet das Problem verursacht, indem ihr Grenzen etabliert habt, wo der Hund dran darf oder wo nicht.


    Es ist auch keine Racheaktion des Hundes wegen verletzter Gefühle oder entzogener Privilegien.

    Schon gar nicht, wenn ihr ihn erst seit 8 Wochen (!) habt. Da seid ihr noch in der Kennenlernphase und der Hund am ankommen.

    Manche Hunde backen erst kleine Brötchen und packen alles, was sie so können und wollen erst aus, wenn sie sich im Zuhause selbstbewusst fühlen.


    Babys und Kleinkinder bewegen sich anders. Die haben manchmal einen starren Blick, einfach weil sie noch nicht scharf sehen.

    Das ist für ganz viele Hunde ein Thema.


    Ein Riesenproblem ist die Volksmeinung, Hunde müssten alle Babies lieb haben und beschützen wollen und niedlich finden.


    Im Krankenhaus gab’s den Rat, ich soll dem Hund ne volle Windel hinlegen, damit er sich an den Geruch gewöhnt :D

    So ein Käse.


    Der Hund kann dein Baby allein schon an deinen Händen und Kleidung riechen.

    Der muss nicht mit dem Rüssel dran!


    Mein Hund ist inzwischen ehrlich entspannt und tolerant, selbst bei der letzten Familienfeier mit 6 Kindern zwischen 1-3 Jahren. Auch wenn die mal über ihn stolpern.

    Und TROTZDEM würd ich ihn nicht an nem Säugling schnüffeln lassen und übrigens auch nicht an Hals und Gesicht der größeren Kinder.

    Es gibt Dinge, die müssen einfach nicht sein.


    Er darf auch nicht an Seniorenbeine, Allergiker und sämtlichen Besuch, der sich dabei eher unwohl fühlen würde.

    Und trotzdem hasst/fürchtet er den nicht.


    Gute Zäune machen gute Nachbarn.


    Abstand halten. Situationen immer sorgsam kontrollieren.

    Einfach beobachten und dran gewöhnen lassen.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.


    Regeln kann man auftrainieren. Aber es geht ja vor allem auch darum, wie sich der Hund WIRKLICH fühlt.

    Nicht nur um den Gehorsam, den er länger oder kürzer zeigen kann.


    Unser Hund ist sehr defensiv und hat sich komplett ferngehalten vom Säugling, weil er gespürt hat: Der Kleine ist uns sehr wichtig, wir sind sehr besorgt, aufmerksam, besitzergreifend.

    Er fand den kleinen Zweibeiner nicht wichtig genug um da nen Konflikt herbeizuführen und ist ihm halt aus dem Weg gegangen.


    Es hat gut ein Jahr gedauert, bis er in unmittelbarer Nähe ganz entspannt war. Und noch ein Jahr bis er das auch mit fremden Mini-Kindern war.


    Aber das ist ok. Friedlich und bisschen Abstand halten reicht völlig aus.


    Er respektiert auch keine Kinder unter Teenageralter. Wird er auch nie.

    Er würde sie nie umrennen, aber sich Essen und Spielzeug einfach nehmen. Da muss ein Erwachsener dabei sein und widersprechen.

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    Ich kann noch von meinen Erlebnissen berichten:


    Als 2020 mein Sohn zur Welt kam war mein Border Collie Rüde Mulder 5 Jahre alt.

    Wir haben davon intensivst Hundesport gemacht und ich bin auch noch hochschwanger Turniere mit ihm gelaufen und auf Ausstellungen mit ihm.

    Dort führte in mein Mann vor — doch zu viel Rennerei.


    Nicht, weil ich dachte „das muss“, sondern weil das für uns normal so war und ich mich fit fühlte.

    (Unser Verlasspferd bin ich auch weiter geritten.)


    Spezielles Baby Training für ihn gab es nicht.

    Er kennt es aber, dass unsere Nymphensittiche und Pferde einfach Tabu für ihn sind.

    Da wird nicht groß „eingebunden“, oder „schnüffeln gelassen“.

    Mulder ist ein geliebtes Familienmitglied, dessen Bedürfnisse uns wichtig sind, aber er muss nicht überall die Nase dran haben.


    Wir bekommen übrigens auch manchmal Erwachsene Besuch, den er wegen Allergie oder Angst auch nicht anschnüffeln darf.


    Er macht den Eindruck, als sei das für ihn kein Drama.


    Wegen HELLP-Syndrom kam unser Sohn als extremes Frühchen auf die Welt und war danach noch 6 Monate auf der Neo-Intensiv und Kinder-Intensiv.

    In der Zeit war ich, wenn überhaupt, nur mal nen halben Tag oder ne Nacht mal daheim.


    Und mein Mann und ich entsprechend am Limit unserer Nerven.


    Natürlich war das ne Umstellung.


    Dann kam das Baby heim, erstmal mit Herzmonitor.


    Und dann entwickeln sich Kinder ständig weiter:

    plötzlich greifen sie sich nach dem Hund,

    dann robben und rollen sie auf dem Boden,

    dann haben sie Futter in der Hand,

    krabbeln, laufen lernen (samt stolpern),

    dem Hund was sagen wollen, füttern wollen…


    Aktuell hört Söhnchen schon etwas auf uns — und lernt Roller fahren. Und das mit ordentlicher Geschwindigkeit.

    Alles Herausforderungen.


    Natürlich achtet man auch auf die Rechte des Hundes.

    Aber der muss kein Kinder-Fan sein.

    Er muss nur wissen, dass seine Handlungsoptionen dann sind, sich raus zu halten.


    Als Trost: Es wurde leichter, weil Mulder über den sehr langen Zeitraum auch tiefes Vertrauen ausgebaut hat.

    Nicht nur, dass es eben „nicht seins“ ist, sondern dass der kleine Zweibeiner ihm nichts tut oder wegnimmt.

    Aber echtes Vertrauen braucht oft Zeit.


    Wenn jetzt das Kind doch mal über ihn stolpert, sich hinter ihm durchdrückt während er was frisst oder …

    (alles Sachen, die man trotzdem nicht will)

    dann sieht er das tatsächlich als Ausrutscher und reagiert gleichgültig und entspannt.

    Das ist mWn eine Vorgabe und hat nichts mit 'frech' (von der TAe) zu tun.

    Bei Pferden:

    Die Gebühr weil vor Ort behandelt wird, fällt bei Privatleuten immer an. Es sei denn der Stallbesitzer (in seiner Funktion als Dienstleister) ruft den Tierarzt.


    Aber die Spritkosten pro km hätte der TA aufteilen dürfen.


    Ist mir beim Vertretungs-TA auch schon passiert:

    Mussten zwar 1,5 Std (mit Kolik) warten, damit wir nach einem Termin in der Nachbarschaft reinpassen. Sprit wurde aber trotzdem ab Praxis berechnet.

    Ist es nicht in der Rassezucht generell eng mit dem Genpool? Meine mich zu erinnern, dass der LHC auch einen Inzuchtkoeffizienten jenseits von gut und Böse hat. Im Colliethread hat irgendwer das mal verlinkt.

    Andererseits stimmt die Mär vom immer gesunden Mischling auch nicht. Auch da gibt es doch Studien zu.

    Allerdings bin ich jetzt hier im gefährlichen Halbwissen.

    Naja… so gefährlich kann es nicht sein Dinge zu hinterfragen.


    Bei den BCs gab‘s mal noch ein paar Epilepsie-freie Linien.

    Inzwischen eigentlich nicht mehr.

    Bzw. hat Mulders Wurf noch ne lange Ahnentafel mit ner Verwandtschaft aus der keine Fälle bekannt sind.


    Das ist inzwischen vorbei. Bin mir nicht sicher, ob alle „epi-freien“ Rüden nur aus anderen Gründen nicht taugen, oder ob es sogar so ist, dass es keine mehr gibt.


    Auf was ich hinaus will:


    Auf der einen Seite will man vielleicht eine Erbkrankheit nicht in eine geschlossene Population einschleppen,

    auf der anderen Seite darf die Population dann aber auch nicht zu klein sein und muss durchmischt werden.

    Schwierig dann noch zusätzlich auf Arbeitsleistung und Farbe zu selektieren.

    EZ shed und EZ out verbessern die Kämmbarkeit auch etwas.


    Die Sprays von Natural Specialties duften kurz dezent und helfen sehr beim kämmen.


    Mähnenspray für Pferde würde ich nicht nehmen, wenn man‘s danach nicht gleich wieder rauswäscht. Pferde schlecken sich nicht so intensiv wie Hunde, daher ist vielleicht die Verträglichkeit deutlich schlechter.


    Alle Entfilzungssprays machen auch Fliesen und glatte Böden im Haus teuflisch rutschig, wenn sich der Hund drauf legt.


    Toi-Toi-Toi, bei meinem Hund war das Erwachsenenfell mit 2-3 Jahren deutlich fester und glatter, als das Junghundfell.

    Hat hier jemand Erfahrungen mit Acana und Orijen TF? Ist es nicht zu viel Protein?


    LG

    Juli und Tessi :winken:

    Ich habe es mal gefüttert, aber es gibt Studien, die einen Zusammenhang von Hülsenfrüchten und DCM vermuten, deswegen füttere ich es nur noch in ganz geringen Mengen zu einem anderen Futter dazu. Ich habe Acana Gras Fed Lamb.

    Ich gebe deswegen - und zur Abwechslung— immer mal auch Gekochtes, Rohes, Nassfutter, Hundewurst jeweils mit gekochten Möhren als Beilage.


    Hülsenfrüchte sind ja in vielen Trockenfuttern.


    Im Zusammenhang mit Acana gab‘s da „kürzlich“ ne heiße Diskussion, bei der rauskam, dass das doch wieder überholt ist und Hülsenfrüchte für gesunde Hunde ohne Herzfehlerveranlagung kein Problem.


    Gleichzeitig wurde auch spekuliert, ob eventuell gar nicht soviel Fleisch in Acana ist, sondern das Protein aus den Hülsenfrüchten kommt.

    Und ob weniger Fleisch jetzt toll für Klima und Tierwohl ist — oder ob man sich drüber ärgern muss.

    Hat hier jemand Erfahrungen mit Acana und Orijen TF? Ist es nicht zu viel Protein?


    LG

    Juli und Tessi :winken:

    Mulder bekommt es seit 9 Jahren als Hauptfutter:

    Erst das Welpenfutter, dann Prairy Poultry und Wild Coast. (Das sind die Sorten mit dem niedrigsten Rohprotein und dem günstigsten Preis.)


    Hatte seine Züchterin empfohlen, die inzwischen seit 20 Jahren züchtet.


    Er ist rundum gesund und hatte mit 2 Jahren top Röntgenergebnisse (HD, ED, OCD, Wirbelsäule).

    Also selber Mäuse züchten ...


    Aber mal ohne Witz: Als Ausschlussdiät könnte ich mir das durchaus vorstellen. (Auch mit Meerschweinchen oder Hamstern oder so ... aber da würde es am Marketing bzw. unserem Kulturkreis scheitern. Schräg ist bloß, warum geht dann Kaninchen und Pferd ...?)

    Wie willst du die Massen an Mäusen tierschutzgerecht töten/betäuben und sicher stellen, dass nicht welche dabei sind, bei denen das nicht geklappt hat?


    Was wiegt ne Maus? Kaum mehr als 80g?


    Dann ist es ein simples Gesetz: Je kleiner ein Körper, desto mehr Körperoberfläche im Verhältnis zum Inhalt.


    Also viel Fell und Haut bei verhältnismäßig wenig Muskel und Innereien.

    Viel böse Rohasche.

    Kennt noch jemand ein Trockenfutter mit Hafer? Happy Dog Irland wird gerade sehr begeistert gefressen und ist eine nette Alternative zu Reis-Sorten. (Kartoffeln füllen hier zu viele Kacktüten für meinen Geschmack.)

    Acana hat alle Sorten wahlweise mit oder ohne Hafer.

    Mit Hafer kann ich empfehlen Prairy Poultry (Huhn) und Wild Coast (Fisch).

    SheltiePower


    Was du nicht verstanden hast:

    Man soll an dem Hund gar nicht herumziehen.

    Weder nach hinten, noch nach oben, noch zu sich her.


    Und es macht Sinn, weder sich selbst diese Bewegungen anzugewöhnen, noch dem Hund — noch sich mental den Tick zu verpassen, dass man von dem Leinen geziehe abhängig ist.


    Was die schlackernde Leine angeht: ein dünnes, leichtes Ding erfüllt den Zweck.

    Vor der Prüfung 2-3 mal dran gemacht und kein halbwegs psychisch stabiler Hund hat damit ein Problem.


    Ist ja nicht so, als ob Hunde Leinen nicht bei jedem Gassi erleben. ;)