Beiträge von Gandorf

    Eher überdreht, eher ängstlich und recht bellfreudig.

    Ich hatte die mal im Blick, bin aber dauerhaft davon abgekommen.


    Sie hatten auch mal ihren Aufschwung im Agility, aber gehalten hat der sich nicht.

    Bild doch Mulder mal so aus, dass er z.B. an den stinklanweiligen Flughaefen zuverlaessig eingesetzt werden kann..

    Als was?


    Das was er kann, tut er am Flughafen genauso zuverlässig.

    MUC Terminal 2 bzw. der Hof der die Terminals und die S-Bahn Station verbindet, war für den Anfang mein liebstes Traininggelände für Ablenkungstraining.


    Wenn man ne Weile da ist, sieht man früher oder später immer ne Hundeschule, die mit Warnwesten ihre Mantrailng Gruppe da durchschickt.


    Selbst unsere Junghundgruppe macht da einmal nen Ausflug hin. Ist mehr ein Kick für die Menschen (Hallo?! Internationaler FLUGHAFEN!) als für die Hunde (Joa. Desinteressierte Menschen, die von A nach B gehen, ohne einen anzuschauen. Kein Wild. Kaum Fressbares. Kaum Hunde. Nichts was sich schnell bewegt. Leiser als die durchschnittliche Hauptstraße.)

    Und wer genau macht das? Also Tricks bis in solchen Niveaus trainieren?


    Den meisten wird es doc reichen, wenn der Hund mit viel Körperhilfe und Keks in der Hand ein schäm dich zeigt um zu sagen „der kann das!“.

    Deswegen fand ich Geschichte als Schulfach so sinnlos/frustrierend.

    Nichtmal die Opfer scheinen aus dem ihnen zugefügten Unrecht zu lernen.


    Vor 20 Jahren — Obedience ist nur affiges Getue und wer das macht ist nur zu ahnungslos und undiszipliniert für einen „gescheiten“ Hundesport


    Vor 10 Jahren — Agility ist nur Halligalli und wer das macht ist nur zu ahnungslos und undiszipliniert für einen „gescheiten“ Hundesport.


    Vor 2 Jahren — RO (und Dog Dance) ist nur Kindergarten und wer das macht ist nur zu ahnungslos und undiszipliniert für einen „gescheiten“ Hundesport.


    Hunde lernen ganz sicher wie man Blasen unter Wasser macht, über ne Slagline läuft oder Skateboard fährt und lenkt, in dem man sie dreimal mit Wurststückchen lockt. (Ironie off)


    Es gibt nun wirklich in jeder Sparte erstmal ne breite Basis, die entweder stillvergnügt vor sich hindümpelt, oder nach ner Saison wieder hinschmeißt.


    Man kann natürlich bei jeder Arbeit mit Hund warten, bis endlich ein beliebter User oder Käufer eines Forenwelpen sich der Sparte annimmt,

    oder man könnte es auch einfach generell sein lassen, Menschen abzuwerten von Hundearbeit die man selbst nicht betreibt.

    Huh? Wenn unweit meines Spürhundes bei der Suche ein Reh losgeht oder Hunde spielen, ist das für meinen zumindest durchaus ein hohen Störfaktor. Was sind denn die Störfaktoren bspw beim Dummy, die ein Spürhund im Außenbereich nicht hat?

    Ja, das kann man argumentieren, wenn man große Flächensuchen durchführt wie sie im Rettungshundebereich ja auch gemacht werden. Aber auch da hat es ja Gründe, dass man nicht zum DD greift, sondern zu Rassen die leichtführiger und weniger Wildaffin sind.

    Hoppala…

    Gibt tatsächlich schon einige DD in der Flächensuche (Rettung, nicht Sport). Tendenz steigend.

    Wenn ich mir ueberlege, was z.B. am Flughafen los ist, dann ist das meilenweit weg von 'keine stoerenden Aussenreize'. Aber nun denn..sieht halt jeder anders, vermutlich durch seine Bubble..

    Wenn ein Hund mit Menschen und Steinboden kein Thema hat, dann sind Flughäfen absolut langweilig. Also zumindest MUC und FRA.

    Absolut klinisch rein was Wildtiere und Katzen angeht.


    Es sei denn, man dürfte auf das Rollfeld :)


    Ein Hauch anspruchsvoller sind dann Fußgängerzonen.

    Immer noch hauptsächlich Menschen auf Steinboden, aber schon etwas mehr (unerzogene) Hunde.

    Also den Schwanzvergleich

    (entschuldige den Ausdruck, ich hoffe, du hattest schon nen Kaffee ;) )

    welcher Hundesport

    cooler,

    krasser,

    anspruchsvoller, gesünder, tierfreundlicher etc. gab es an anderer Stelle schon genüge.


    Mulder ist 9 Jahre alt. Der hat seine OB3 schon geschafft und Dank der Überschneidung auch IBGH3 und RO3 mitgenommen.

    Erzähl mir nichts.


    Probier mal aus, wie lang du brauchst, bis dein Hund ein hübsches Schäm-Dich macht, bei Wildablenkung.

    Aber bitte ohne Körperhilfen, freudig, und auf ein freundlich gesprochenes Kommando.


    Kann er an anderen Hunden vorbei einen Ball zu dir hinrollen ohne reinzuhacken?


    Und wenn dir das zu anspruchslos ist, machen von solchen Tricks halt mehrere, 10min lang, im Einkaufszentrum ohne Balli in der Tasche und ohne dass der Hund laut wird.


    Merkst was?


    Es geht nicht um das WAS, sondern um das WIE.


    (Wenn das „Publikum“ beim Fährten nicht in der Fährte rumlatscht, dann es ziemlich ruhig und ziemlich weit weg. Nicht zu vergleichen mit einem Agi oder RO Ring, wo einen Tag lang Menschen und Hunde direkt an der Absperrung campieren.)

    Die IGP, Obedience, Agility und Dummy Threads SIND sehr ernsthaft.


    Aber es ist letztlich deine individuelle Entscheidung, wie konsequent du bei den Kriterien bleibst, was korrektes Arbeiten für dich bedeutet.


    Und auch dir selbst gegenüber konsequent bist und auch dann kleinschrittig, regelmäßig, häufig genug übst, damit dein Hund das lernen kann.


    Dazu gehört auch, dass du als Mensch deine unbewussten KörperBewegungen und Marotten im Blick hast, die Prüfungsordnung wirklich kennst und dass du den Hund mit etwas belohnst, was er lohnenswert findet.


    Generalisieren, Ablenkungstraining, sekundäre Verstärker aufbauen, variabel bestätigen — das wird man als Mensch auch manchmal als mühsam (oder als auslastend) empfinden. 😉